Von der vorgeblichen Vertraulichkeit


Mein Konflikt mit einer bestimmten Facebook-Gruppe währt nun schon seit 2018 – und ich verspreche hiermit: Er wird weitergehen!

Kurz gesagt: Man glaubt dort, mir verbieten zu können, was für jeden Blogger unabdingbare Geschäftsgrundlage ist – sich aus öffentlich zugänglichen Quellen zu informieren und darüber zu berichten.

Die FB-Gruppe „KoKo Tango – Konstruktiv Kollegiale Tangogespräche!“ beansprucht für sich einen privaten und vertraulichen Charakter. Also dürfe man über Inhalte dort nichts schreiben. Das ist völliger Unsinn. Jeder kann sich da unter beliebigem Fake-Profil anmelden.

Selber bin ich dafür der beste Beleg: Obwohl ich (nach unsäglichen Attacken auf mich) längst ausgetreten bin, kann ich natürlich immer noch jedes Wort auf dieser Seite mitlesen. Aber ich kommentiere dort nicht mehr – sollen die doch bereden, was sie wollen, da will ich nicht stören! Entsprechendes wird mir allerdings verwehrt: Man glaubt, mir vorschreiben zu können, was ich auf meinem Blog veröffentliche.

Wer also glaubt, sein Kommentar auf „KoKo“ sei öffentlich nicht einsehbar, irrt gewaltig! Schlimmer noch! Nach diversen Recherchen ist mir inzwischen klar: Was in dieser Gruppe „offiziell“ gepostet wird, ist nur die Spitze des Eisbergs. Wichtiger scheinen die Informationen und Verabredungen zu sein, mit denen sich ein „harter Kern“ via persönliche Nachrichten auf FB austauscht. Und das sind weitestgehend Hardcore-Traditionalisten. Auf diese Weise hat man dort vor geraumer Zeit wohl abgemacht, mich zum „Abschuss“ freizugeben.

In welchen Händen dann „vertrauliche“ Meinungsäußerungen landen, ist also völlig unkalkulierbar. Da hätte man es auf meinem Blog leichter: Dort kann man alles öffentlich einsehen. Und ich verlange von jedem Kommentator eine persönliche Identifizierung. „Geheime“ Absprachen unterhalb dieses Levels gibt es bei mir nicht – dafür garantiere ich.     

Ich habe mehrfach versucht, darüber mit der Administratorin der Gruppe oder einzelnen Mitgliedern ins Gespräch zu kommen – doch da stoße ich auf Betonwände.

An inhaltlichen Auseinandersetzungen ist man nicht interessiert – und schon gar nicht auf meinem Blog. Man möchte den ja nicht interessanter machen, als er eh schon ist.

Selbstverständlich unterstelle ich solche Tendenzen nicht jedem der beinahe 800 Mitglieder dieser Gruppe. Wie immer ist es nur ein kleiner Klüngel von Scharfmachern. Allerdings frage ich mich schon, wie man eine solche Gruppenbeschreibung gutheißen kann:

Liebe KoKos, bitte nehmt die Gruppen-Info nochmal zur Kenntnis, besonders den letzten Absatz. Einige Äußerungen hier wurden aktuell wieder in einem Blog (Herr R.) zitiert und besprochen. Das wollen viele nicht -verständlicherweise. Daher jetzt die Formulierung: "nicht erlaubt". Wenn die stetig so freudvoll aus diesem privaten Forum zitierende Blog-Autors-Person sich bitte ab sofort andere Quellen suchte, wäre das durchaus kein Schaden - und würde dem seinerzeit mit soviel PR vorgetragenen Austritt aus dieser Gruppe entsprechen. Viele Grüße und frohes Diskutieren in 2020, eure Admin -->

"Alle Themen rund um den Tango können hier diskutiert werden: wir wertschätzen die Verschiedenheit unserer Sichtweisen auf den Tango und der Standpunkte, die wir hier vortragen. Willkommen!
Es wird darum gebeten, in KoKoTango aufgeworfene Themen hier zu bereden. Es ist unerwünscht und weder konstruktiv noch kollegial, von hier zu kopieren und andernorts (private Blogs) über Inhalte oder im Vertrauensraum der Gruppe gesprochene Meinungen zu referieren/urteilen. Bitte um Beachtung.
Aus gegebenem Anlass: diese Gruppe ist privat. Es ist nicht erlaubt, aus dieser Gruppe Zitate wörtlich zu übernehmen und andernorts zu veröffentlichen. Liebe Ideen-Suchende: ihr habt viel Fantasie, bedient euch an dieser und lass die hier Schreibenden* sich in Ruhe und im Vertrauen austauschen."

Ein „Like“ erhielt dieser Beitrag von

Tango Nada mas (Regensburg)
Sandra Knümann
Joachim Schwebe
Christian Dombrowski
Caren Ando
Fredy Schmidt
Friedhelm Markus
Andreas Lange
Michael Paul
Christian Rothschild
Heide Dombrowski
Annika Kramer

Es wäre schön, wenn mir diese Personen einmal erklären könnten, wie man eine solche Einschränkung der Informationsfreiheit gutheißen kann. Selbstverständlich gewähre ich diesen Leuten gerne ein Rederecht auf meinem Blog. Nur lasst bitte den Vorwurf, an den Pranger" gestellt zu werden. Das habt Ihr bereits selber hingekriegt!

Eines darf ich allerdings versichern: So lange diese Frage nicht geklärt ist, werde ich keine Ruhe geben. Und mich weiterhin mit dieser FB-Gruppe befassen. Wer mich kennt, weiß: Da kann ich unglaublich stur sein!

Kommentare

  1. Guten Tag Herr Riedl,

    was mich seit geraumer Zeit schon interessiert: Sie betonen ja immer wieder, dass in Ihrem Blog die Kommentare nicht anonym sind. Wie stellen Sie das eigentlich sicher? Also woher wissen Sie, dass der Kommentator sich nicht doch eines anderen Namens ermächtigt, beziehungsweise sich einfach einen Alltagsnamen ausgedacht hat? Müssen die Kommentatoren Ihnen erstmal eine Kopie des Personalausweises zuschicken oder wie läuft das ab?

    Viele Grüße,
    Christian Dombrowski

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    1. Lieber Herr Dombrowski,

      nein, die Kopie des Personalausweises muss mir niemand zuschicken, ginge ja via Blog auch gar nicht. Und selbst die könnte man per Fotoshop faken. Wer mich also geschickt übers Ohr hauen kann, kriegt das eventuell schon hin. Aber dafür bin dann nicht ich verantwortlich.

      In vielen Fällen reicht aber schon die Bedingung der Namensnennung, um gewisse Zeitgenossen von einem Kommentar abzuhalten, der dann auch oft unsachlich und aggressiv ausfiele.

      Dazu kommt, dass ich viele Kommentatoren persönlich oder von ihren Veröffentlichungen her kenne. Und wenn man den Namen im Internet googelt, gibt das oft ebenfalls Aufschlüsse über dessen Richtigkeit.

      Hier zum Beispiel habe ich ja im Artikel eine Heide Dombrowski, Heilpraktikerin in Oldenburg, erwähnt. In derselben Stadt gibt es laut Xing-Profil auch einen Christian Dombrowski. Daher ist die Vermutung relativ wahrscheinlich, dass es sich bei Ihnen um den Ehemann oder einen Verwandten handelt.

      Sie sehen also, ein wenig Kontrolle übe ich schon aus. Aber klar, im Einzelfall bleibt auch mal ein falscher Name stehen. Aber es soll ganze Blogs oder FB-Gruppen geben, wo sich selbst der Administrator unter einem Fake-Namen versteckt.

      Ich hoffe, Ihnen mit dieser Auskunft gedient zu haben.

      Beste Grüße
      Gerhard Riedl

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