Wer suchet, der findet


Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. (Matthäus 7,8)

Was mich immer mehr freut: Viele meiner Leser suchen regelmäßig und direkt auf meinem Blog nach Neuem (und da hat man ja bei derzeit 771 Veröffentlichungen viel Auswahl). Die Verlinkungen der Beiträge in sozialen Medien nehmen also in ihrer Bedeutung ab – und somit die Abhängigkeit von dritter Seite.

Etliche Gäste finden meine Webpräsenz wohl auch zufällig, indem sie mit einem Suchbegriff googeln. Weniger bekannt ist: Wenn der auf mein Blog führt, bekomme ich ihn angezeigt. Was dabei herauskommt, ist oft äußerst vergnüglich!

Am häufigsten wird meine Seite natürlich über realistische Eingaben gefunden: Über 350 Mal war es „Tango Blog“, an die 300 Mal Kombinationen mit meinem Namen, also z.B. „Gerhard Riedl Tango“. Eher rätselhaft ist da schon das Wort „Content“, welches es immerhin auf knapp 100 Mal brachte.

Die lustigeren Suchbegriffe kommen natürlich wesentlich seltener vor – so ist „thomas kröter tango“ nur knapp daneben. Interessant auch, wenn man die Nöte von Tango-Neulingen ahnt: „als anfänger auf der milonga“, „milonga wie sieht das aus“, „tangoreisen single“ und „tango er führt ihre fuß ins kreuz“ sind sicherlich verständliche Themen. Was allerdings eine „base esquata“ sein soll, habe ich trotz Nachforschungen nicht herausbekommen.

Ebenfalls weiß ich leider nicht, ob ich Suchanfragen wie „ich bin der geist der stets verneint zitat“ und „der geist der stets das gut will“ auf mich persönlich beziehen soll oder die Faust-Zitate auf meine folgenden Texte abzielen:

Klar ist allerdings: Bei tango duo vrietee“ handelt es sich um die Legastheniker-Version von „Duo Tango Varieté“, welches in meinem Blog ja sehr häufig vorkommt. Und beim „tanzverein lausig“ handelt es sich glücklicherweise nicht um einem mir naheliegenden Tangoverein, sondern um den in Nordsachsen beheimateten SV Laußig 51 e.V., welcher auch eine Mädels-Tanzsportgruppe unterhält: https://www.svlaussig51.de/sektion-tanzen/
Apropos: Mit den „krabben im korb“ ist einer meiner Artikel zum Schaffen der Damen des Blogs „Berlin Tango Vibes“ gemeint:

Und bei „gib es eine stadt mit namen am arsch“  habe ich, da im Netz schon öfters über Pörnbach oder Pfaffenhofen hergezogen wurde, eine düstere Vermutung…

Auch völlig tangoferne Fragen führen wohl gelegentlich auf mein Blog: „griegt man in der lehre mehr geld wen…“. Na, ich fürchte, wenn man so schreibt, eher nicht!

Was mich sehr gefreut hat: Mit inside afd bericht einer aussteigerin eboo“  und „bootcamp strafvollzug america orte“ fand man offenbar zwei meiner Texte, die mir sehr viel bedeuten:

Relativ oft gesucht wurde mit dem Stichwort „nackt auf der bühne“, welches zu einem von mir übersetzten Artikel des US-amerikanischen Blogger-Kollegin Karen Kaye führt. Ob der angesichts seiner emanzipatorischen Tendenz die männlichen Erwartungshaltungen erfüllt, ist jedoch fraglich:

Bei „nackt karen miroska“ dagegen wird man wohl nicht fündig, zumal die Journalistin und Tagesthemen-Moderatorin sichCaren Miosga“ schreibt. Merke: Auch im Testosteron-Nebel sollte man sich den Namen merken…

Knapp die Hälfte der Suchanfragen hat – was mich als Mann nicht wundert – eine unübersehbare sexuelle Tendenz. Erotik und Tango besetzen in vielen maskulinen Gehirnen halt dieselbe Windung. Daher interessiert mann sich halt sehr, ob Frauen da ähnlich ticken:

„welchen hintergrund hat es wenn frauen tango tanzen wo“
„warum will frau tango tanzen“
„ist tango tanzen für frauen sex“
„horde männer eine frau“

Tja, von wegen Männermangel…

Abschließend gestehe ich: Bei einzelnen Suchbegriffen macht es mich schon nachdenklich, wie man damit auf mein Blog geraten kann:

„Meine sitznachbarin erotische geschichte 2“
weissenhorn ich will doch nur gebumst werden“

Ein anderer Suchender brachte seine Tangointeressen ohne Umschweife auf den Punkt:
weiber“
Da weiß man doch gleich, wo und wie…

Ich hoffe, mein heutiger Beitrag motiviert einige Leser, sich an den Festtagen vor der nervigen Verwandtschaft an den Computer zurückzuziehen und durch den einen oder anderen Link Texte zu entdecken, welche ihm bislang noch entgangen sind. Wer suchet, der findet!

Und wer heute auf einen typischen Weihnachtsbeitrag gewartet hat… sorry: Den habe ich letztes Jahr schon, wenig beachtet, verfasst. Schöner könnte ich es heuer auch nicht. Also, bei Bedarf einfach nachlesen:


Allen ein frohes Fest!

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