Die Tango-Mafia lässt dissen


Bei meinen Artikel „Verpilcherung fürs Weltkulturerbe“ gehen die Zugriffszahlen und Kommentare durch die Decke, wie schön! Offenbar waren die Ähnlichkeiten des Videos mit den Verfilmungen der britischen Schmonzetten-Königin Rosamunde Pilcher doch mehr als deutlich. Nur dann funktioniert eine Satire wie diese.

Anscheinend war es selbst dem Berliner Tango-Feuilletonisten Thomas Kröter zu viel. Auf seiner Facebook-Seite verlinkte er am 18.6.20 meinen Text und schrieb dazu:

Ausnahmsweise bin ich mal härter als Gerhard Riedl: Edel find ich diesen Kitsch nich. Nur gruselig. Wolln die Auftraggeberlnnen, von denen ich einige als vernünftige, eher nüchterne Menschen kennen gelernt habe, sich damit wirklich identifizieren?“

Die ersten Kommentare bestätigten ein Wort des Kabarettisten Werner Schneyder: „Verantwortliche, die sich selber suchen, finden sich in der Regel nicht.“

Vom „meckern“ war die Rede, und es entspann sich eine putzige Diskussion um Berliner Kneipen, das Interieur der gezeigten Milongas, und ob nun Iwan Harlans Stimme wie Elmar Gunsch klinge oder doch nur „einfach bezaubernd“ sei.

Die Berliner Tango-Offizielle Judith Preuss verteidigte das Epos:

„Ich finde es geht um die Idee und den Zweck, der mit diesem Video erreicht werden soll. Und das ist erreicht worden. Über Ausführung und Art kann man sich natürlich wie beim Geschmack streiten. Aber es komplett zu verreißen, finde ich nicht angemessen. (…)
Ich finde, es geht um die Botschaft des Filmes, und alles andere ist 1. Geschmackssache und 2. Haarspalterei. Aber einige haben anscheinend nichts anderes zu tun als sich über Kleinigkeiten aufzuregen. Ist ja in der Tangoszene anscheinend üblich.“

Aha, „Kleinigkeiten“
Ich versuchte nochmal, die zentrale Aussage meines Beitrags zu erklären:

In dem Video wird ein Produkt mit zahlreichen Schwächen unglaublich verkitscht hochgejubelt. Klar, gibt es bei Schokoriegeln oder verzuckerten Kaltgetränken ebenso. Nur darf man das dann auch monieren. Man sollte sich gerade bei professionellem Anspruch heute schon damit abfinden, dass Kunden inzwischen jede Ware öffentlich bewerten dürfen, ohne dass man dies gleich als ‚Gemecker‘ abtun sollte. (…)
Bei uns im Süden nennt man solche – sagen wir freundlich – geschönten Produktinformationen etwas gröber ‚Rosstäuscherei‘. Früher fütterte man dazu alte Schindmähren mit Arsenik, damit sie zum Verkaufszeitpunkt jung und feurig erschienen. Daheim im Stall des Käufers zerlegte es ihnen dann endgültig das Gestell.
Davor würde ich den Tango gerne bewahren.“

Dazu erhielt ich selbstverständlich keine Antwort. Klar, ein peinliches Thema. Und als kleiner Pörnbacher Blogger ist man ja gewohnt, von den hochmögenden Vertretern der schönen, neuen Tangowelt normalerweise ignoriert zu werden.

Aber immerhin lockte meine Renitenz doch noch einen Federführer der Online-Petition auf die Planche. Jörg Buntenbach schrieb unter anderem:

„Der Tango ist und bleibt eine Nische. Und einige versuchen, damit ihr Geld zu verdienen. Das ist legitim. Das jemand davon reich geworden ist, ist mir nicht bekannt. Im Gegenteil: Viele haben z.B. in ihr Tangostudio viel Herzblut und den letzten privaten Cent investiert. Sie kämpfen jetzt um ihre Existenz. Und da darf man zumindest Respekt erwarten, und keine Dauernörgelei. (…)
Das ist wie in jedem anderen Job. Die Tangoprofis ermöglichen es uns, dass wir tanzen gehen können.“

Ich bin immer wieder völlig entgeistert bei Sätzen wie dem letzten: Anscheinend ist es für viele im heutigen Tango außerhalb ihres Vorstellungsvermögens, Leute könnten sich „einfach so“ zum Tango treffen, privat, ohne Eintrittsgelder und Raummieten. Daher erwiderte ich:

„Nein: Die Tangoprofis ermöglichen es uns, dass wir auf ihren Veranstaltungen tanzen können.“ Ich halte nämlich dieses Possessivpronomen für entscheidend.

Eine andere Kommentatorin konnte das überhaupt nicht fassen:

Astrid Weiske: Sagt mal, Leute, macht ihr eueren Beruf auch für umme??“
Gerhard Riedl: Nein, aber ich hab auch noch was Gescheites gelernt...“
Astrid Weiske: Gerhard Riedl, gebt ihr euere Einnahmen der Hobbyausübung auch korrekterweise beim Finanzamt an, als nebenberufliche Tätigkeit?? Das dann in euerer Einkommenssteuer mit berechnet wird??? Zahlt ihr Gema für euere Hobby- Tangoaktivitäten? Das machst du doch auch nicht unbezahlt, oder?? (...)
Du bist verpflichtet, jeden Cent, der rollt, egal ob in den Hut geschmissen oder im Wohnzimmer aufzuzeichnen und dem Finanzamt mitzuteilen. Ob du daraus Gewinne erwirtschaftest oder nicht, ist erst einmal nicht von Belang. Machst du deine Veranstaltungen im heimischen Wohnzimmer und nimmst kein Geld????? Spielst du gemafreie Musikstücke???? Von wem hast du Tango gelernt????"

Sorry, aber bei solchen Anspielungen schwillt mir der Kamm. Habe ich schon mal irgendwelche komischen Tanten im Tango gefragt, ob sie ihre Einkünfte ehrlich versteuern oder die GEMA bezahlen? Ist mir doch wurst! Ich finde es eine Unverschämtheit, dass man immer wieder versucht, meine Arbeit in ein illegales Licht zu rücken!

Was mich betrifft: Ich habe mit meinen Hobbys noch nie einen müden Euro Gewinn gemacht. Was ich dann versteuern sollte, ist mir schleierhaft. Im Gegenteil, ich spende reichlich und seit 35 Jahren an die Deutsche Welthungerhilfe. Die Menschen in der Dritten Welt könnten dieses Geld eventuell noch dringender benötigen als hochtrabende Berliner Tango-Profis.
  
Herr Buntenbach ergänzte dann die übliche Vorgehensweise:

„Der Herr Riedl hat nach eigener Aussage also etwas Gescheites gelernt. Vielen Dank für diese Klarstellung. Aus meiner Sicht ein ziemlich dummes Statement, das jede weitere Diskussion sinnlos erscheinen lässt.“

Da gebe ich ihm völlig recht.

Zum Text von Iwan Harlans Video erhielt ich von Judith Preuss noch eine interessante Information: „Der Text wurde noch öfters verändert, damit alle mit drin bleiben.“

Tja, so geht es zu in dieser „ehrenwerten Gesellschaft“: Individuelles Denken ist eher unerwünscht – wer nicht mit der Herde zieht, wird gedisst und in ein verdächtiges Licht gerückt. Und man diskutiert mit ihm allenfalls auf Foren, wo man eine Mehrheit hinter sich weiß. Da passt das Albert Einstein-Zitat:

„Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.“ 

Dennoch abschließend nochmal: Ich kann jeden verstehen, der mit dem Tango Geld verdiente und dem nun die Einnahmen wegbrechen. Soll er sich um Zuschüsse bemühen! Ich wäre nur dankbar dafür, dass er im Tango keinen Alleinvertretungsanspruch erhebt und ein Tango-Disneyland beschwört.

Und ich will nicht alle über einen Kamm scheren. Der Bremer Volker Marschhausen schrieb zu dem Thema einen Text, der von mir sein könnte:

Tanguerilla Visual Poetry: „Es ist natürlich völlig legitim, wenn die Tangostudios von ihren Einnahmen auch leben können. (…)
Dagegen bemängele ich die Kommerzialisierung des Tangos, also die Umwandlung des Tangos in eine Ware und die Modellierung einer Warenästhetik mittels Codigos und einer künstlichen Verkürzung der komplexen Tango-Musikgeschichte. Wenn du tatsächlich Ende der 80er Jahre angefangen hast zu tanzen, dann wirst du wissen dass es bis Ende der 90er Jahre keine musikalischen Einschränkungen gab. Niemand kannte die sogenannten Codigos. Erst in der nachfolgenden Restaurationsperiode entstanden die o.g. Restriktionen. In deren Etablierung als sog. „Tango Argentino“ waren allerdings die Tangostudios tonangebend und bildeten mit ihrer wachsenden Marktmacht eine alles verdrängende Dominanz heraus.
Kommerzialisierung ist also eine Verflachung der Tangokultur. Die Milonga wurde zum Marktplatz der Leidenschaften, die Codigos zu Marktregeln und die Tänzer zu Konsumenten.
Daher setze ich auf nicht-kommerzielle Tangoevents als Hoffnungsträger des Tangos.“

Quelle:


Kommentare

  1. Nun hat sich auf Thomas Kröters FB-Seite, wie ich bereits erwartete, einer meiner „reisenden Kritiker“ gemeldet. Christian Birkholz schreibt dort:

    „Mir gefällt das Video, und über Geschmack kann man hervorragend streiten :-). Für mich ist es ein probates Mittel, sein Anliegen, seine Botschaft durch stilistische Mittel zu unterstützen und zu verdeutlichen. Je mehr die Öffentlichkeit auf die Problematik aufmerksam wird (einschließlich Entscheidungsträger) desto besser.

    Ganz hab Ich nicht verstanden, was jetzt die Kritik ist. Zu kitschig? Menschen verdienen Geld mit Tango? Oder ist der Autor auf das Reizwort ‚eng‘ angesprungen?

    Verwundert hat mich auf jeden Fall, dass Gerhard den Machern des Videos unterstellt, den Tango ins ‚historische Ghetto sperren‘ zu wollen. Dabei gehören Iwán, Walter Reetz sowie Wiebke und Peter eher zu den Erneuerern des Tangos. Die anderen kenne ich nicht gut genug, um hierzu etwas sagen zu können.
    Vielleicht rührt diese seltsame Auffassung ganz einfach von dem geographisch etwas abgelegenen Rechercheposten des Verfassers.

    Ich freue mich meistens, wenn Menschen aktiv werden und ihre Kreativität ausleben - was dabei rauskommt, kann und muss nicht jedem gefallen. Auf jeden Fall ist dieses Verhalten besser als in seinem Blog zu sitzen, zu nörgeln und mit dem Finger auf andere zu zeigen oder die Gefühle von Menschen, welche materielle oder gesundheitliche Ängste haben, mit satirischen Füßen zu treten.

    Ich finde, Iwáns Video transportiert Emotionen, und ein Vorredner sagte ganz richtig, dass Emotionen einfach zum Tango gehören.

    Wenn man es emotionsloser mag und keine ausgeklügelte Schnitttechnik braucht, kann man sich ja auch solche Videos anschauen - und lernt noch Bayrisch dabei.“

    https://www.youtube.com/watch?v=6RHg4ZoRJHA

    Und Thomas Kröter stellt dazu fest: „Kann nur für mich sprechen: Kitsch“

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    1. Christian Birkholz und seine Arbeitsweise habe ich schon in einem früheren Beitrag beschrieben: http://milongafuehrer.blogspot.com/2019/12/offene-antwort-einen-reisenden-kritiker.html

      Die Vorgehensart solcher Leute ist stets die gleiche: Einen direkten Dialog mit mir (zum Beispiel, hier auf dem Blog zu kommentieren) geht man lieber aus dem Weg. Im Eins-zu-eins-Kontakt fürchtet man wohl, den Kürzeren zu ziehen.

      Daher wartet man ab, bis ich auf fremden Seiten von einer möglichst großen Zahl anderer attackiert werde. Da fühlt man sich dann stark genug, um mir noch einen mitzugeben. Na gut, jeder muss die eigenen Fähigkeiten realistisch einschätzen…

      Zur Sache: Herrn Birkholz gefällt also das Iwan Harlan-Video. Das habe ich nicht zu kritisieren. Auch nicht, dass er nach eigenem Bekunden nicht verstanden hat, worum es mir geht. Und man darf natürlich auch kommentieren, wenn man etwas nicht kapiert hat – sonst wären die sozialen Medien öd und leer.

      Es ist meiner Aufmerksamkeit nicht entgangen, dass bei dem Video (und der Petition) auch einige mitgearbeitet haben, welche ich durchaus der „progressiven“ Fraktion des Tango zurechne. Die Aussage des Produktes allerdings ist klar restaurativ: Es soll doch bitte alles wieder so werden wie früher – sprich: flächendeckend historische Tangomusik, Códigos und hierarchische Strukturen. Vom „Weltkulturerbe Tango“ insgesamt also nur ein kleiner Ausschnitt.

      Von meiner Person wird das übliche Bild in solchen Verrissen gezeichnet: Provinzler, der nur nörgelt und Menschen mit materiellen und gesundheitlichen (!) Ängsten satirisch mit Füßen tritt. Na gut, glücklicherweise muss ich meine praktischen Aktivitäten im Tango nicht beschreiben, die sind hinlänglich bekannt. Die von Herrn Birkholz nicht.

      Er verlinkt abschließend mein Lesungsvideo zum Buch aus dem Jahr 2013, das ihm offenbar weit weniger gefällt. Soll es. Jedenfalls ist es dem Schreiber nach 7 Jahren endlich aufgefallen. Und es erreichte immerhin fast 2500 Aufrufe bei YouTube. Das von Iwan Harlan bislang über 400. Schau’n wir mal, wie’s weitergeht.

      Aber klar: Vielen wird die verkitschte Darstellung des Tango besser gefallen als meine ziemlich realistischen Beschreibungen. Aber immerhin werden auch die zur Kenntnis genommen – und ich musste mein Tangobuch nicht über Crowdfunding finanzieren. Es hatte nämlich ein paar tausend Leser.

      Darauf bin ich sogar ein klein wenig stolz.

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  2. Nun hat sich auch Lidia Anna zu Wort gemeldet. Zur Info: Die Dame stammt aus dem Umfeld des Berliner Tangolehrers und -pöblers Pablo Fernandez Gomez, über dessen Wortwahl ich schon berichtet habe:
    http://milongafuehrer.blogspot.com/2019/12/der-rambo-und-sein-blogger.html

    In dem Zusammenhang hatte sich die Dame damals gegen einen übertriebenen Feminismus gewehrt:

    „Als Feministin finde ich vor allem sehr diskriminierend, dass schlechte Tänzerinnen in einer Milonga nicht aufgefordert werden! Das sollte per Gesetz reguliert werden. Gleiches Recht für alle! (…) Genau, lass uns das alte müffige Tango System stürzen! Auf die Barrikaden! (…) Und warum soll sich eine Frau mit den hochhackigen Stilettos stundenlang abplagen, nur um die weiblichen Attitüden zu unterstreichen während die Machos bequeme flache Schuhe tragen? Geschlechtsneutrale Birkenstock Tangolatschen sollte es geben!“

    Nun schreibt sie mit Blick auf mich:

    “Ich finde nicht das Video geschmacklos (was übrigens die aktuelle Problematik der Tangoszene ganz genau und in richtigem Ton beschreibt,) sondern dass darüber Menschen urteilen, die, mit üppigen Beamtenrenten ausgestattet in eigenem Vorgarten sitzend ruhig und selbstzufrieden auf das Ende der Pandemie warten. Das finde ich geschmacklos, egoistisch und höchst unsensibel.“

    Ja, wahrlich: Sollte ich nochmal Sensibilität lernen wollen, werde ich es in Berlin tun müssen.

    Im Ernst: Wird mir jetzt vorgeworfen, dass ich mein Leben lang hart gearbeitet habe? In einem Beruf, in dem es – wie die Insider wissen – deutlich weniger glamourös zugeht als in der Welt der Tangolehrer? In dem man sich und seine Arbeit täglich hinterfragen lassen muss? Sicherlich eine Erfahrung, welche dem Lehrpersonal im Tango bislang eher fremd sein dürfte.

    Respekt vor einer Lebensleistung? Bei der „Tango-Mafia“ kein Thema!

    Ich wollte es eigentlich nicht berichten: Einer Berliner Tangolehrerin habe ich am 26.3. als Spende 100 Euro überwiesen. Ein Danke erhielt ich bis heute nicht. Stattdessen zieht sie nun über mich her.

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  3. Der nächste Kommentator ist Jörg Buntenbach, Herausgeber eines Tango-Online-Magazins. In der Debatte ließ er zunächst noch eine gewisse Gesprächsbereitschaft erkennen:

    „Und es ist aus meiner Sicht auch nicht zielführend, solche Diskussionen bei FB zu führen. In persönlichen Gesprächen klappt das oft besser und entspannter. Vielleicht kommt es ja mal dazu!?“

    Da für mich in der nächsten Zeit eine Reise nach Berlin nicht in Frage kommt (und er sicher nicht nach Pörnbach kommen möchte), bot ich ihm an:

    „Ein Anfang wäre schon mal, das Gespräch auf meinem Blog zu suchen und nicht auf fremden Seiten.“

    Natürlich hat er das Angebot bis jetzt nicht angenommen. Stattdessen schien es ihm dann Zeit für einen Bannspruch zu sein:

    „Die ganze Diskussion ist aus meiner Sicht überflüssig. Oberlehrer Riedl hat m.E. nur ein Ziel: Provozieren! An einem konstruktiven Austausch ist ihm nicht gelegen. Ich werde ihn ab sofort ignorieren und freue mich auf den Austausch mit den vielen anderen, die in den vergangenen Wochen und Monaten bewiesen haben (durchaus auch mit unterschiedlichen Meinungen), dass es Tangueros und Tangueras gibt, die tatsächlich für den Tango leben (nicht nur in finanzieller Hinsicht). Und beim Austausch im Netzwerk, das Gerhard so gerne negativ darstellt (welches er jedoch nicht wirklich kennt), war es eine gute Mischung aus Tangoprofis und Nicht-Profis. Keinesfalls elitär oder sonst was. Weiter so! Das macht den Tango aus. Bei aller Unterschiedlichkeit geht es nur um eins: Um den Tango - und eben nicht um persönliche Befindlichkeiten. Und ich erwähne es gerne noch einmal: Super Video, lieber Iwan! Es freut mich, dass ein Teil der bundesweiten Tangoszene in den letzten Monaten durch Corona zusammengerückt ist und sich in einem Netzwerk zusammengefunden hat. Und es werden immer mehr, die das erkennen und honorieren. Und es ist in Ordnung, dass es auch einige gibt, die damit nichts anfangen können. Gerade die gesellschaftliche Vielfalt macht ja den Reiz aus. So auch beim Tango. Tango ist, was jeder mit seiner eigenen Persönlichkeit draus macht.“

    Ja, klar, man muss nur wissen: Unter einem „konstruktiven Austausch“ versteht man in der Branche, dass der Opponent schließlich klein beigibt. Bei Halsstarrigkeit aber erfolgt sofortige Ausgrenzung. Und man kommuniziert nur auf Foren, wo man eine Mehrheit hinter sich weiß.

    Was hätte Herrn Buntenbach daran gehindert, auf mein Gesprächsangebot einzugehen, wenn er es wirklich ernst gemeint hätte? Daher erlaube ich mir, es als scheinheilig zu bezeichnen – von der dämlichen Oberlehrer-Anspielung ganz zu schweigen.

    Aber immerhin haben meine Artikel einiges bewirkt: Man ist nun doch bemüht, auch die Mitarbeit nicht kommerzieller Initiativen zu würdigen. Und sich den Anschein von Liberalität zu geben sowie die Gemeinsamkeit zu beschwören. Recht so! Man müsste es dann nur noch in die Praxis umsetzen.

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  4. Hallo!

    Ich verstehe es gerade nicht:
    G.R. schreibt: "Was hätte Herrn Buntenbach daran gehindert, auf mein Gesprächsangebot einzugehen, wenn er es wirklich ernst gemeint hätte?"

    Ist das jetzt Satire?
    Welcher Volltrottel geht auf so ein "Angebot" ein, wo der Blogbetreiber die "Regeln" bestimmt?
    Und damit ich es klar stelle: Natürlich kann der Blogadministrator die Regeln bestimmen. Ist sein gutes Recht. Nur braucht er sich nicht zu wundern, wenn niemand auf sein "Angebot" eingeht.

    Liebe Grüße,
    Jens Priesner

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    1. Lieber Jens Priesner (oder wie immer Ihr wahrer Name ist),

      ich fürchte, der "Volltrottel" sind Sie, da Sie ja auf meinem Blog kommentieren.

      Und schauen Sie: Ich habe Ihren Beitrag veröffentlicht.

      Übrigens glaube ich, dass es auf vielen Blogs und anderen öffentlichen Foren Regeln gibt, die man oft auch "Netiquette" nennt.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Netiquette

      Aber ich gestehe: Für Leute, die mit unklarer Identität arbeiten oder nur herumholzen wollen, ist mein Blog nichts. Die anderen dürfen hier gerne kommentieren - und tun das auch in größerer Anzahl.

      Danke und beste Grüße
      Gerhard Riedl

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