Karin Law Robinson-Riedl: Kleidung ist persönlich!
„Ich unterscheide
zwischen wirklicher Mode und dieser grauenvollen Massenproduktion. Die Leute
kaufen sich schreckliche Klamotten, die nichts mit ihrer Persönlichkeit zu tun
haben. Letztlich sehen neunzig Prozent der Menschen heute wie uniformiert aus.“
(Vivienne Isabel
Westwood, englische Modedesignerin)
Als ich meiner Frau
gestern den Artikel mit dem rutschenden Kleid zeigte, merkte ich an ihrem
Blick: Sie möchte selber etwas zum Thema „Mode“ schreiben – und war sehr froh.
Wahrscheinlich hätte ich schon früher daran denken sollen, dass es wenig Erfolg
verspricht, wenn man sich als Mann zur weiblichen Kleidungswahl äußert.
Daher nun also „Bühne
frei“ für Karin Law Robinson-Riedl:
Denken
Sie auch manchmal schaudernd an die Erörterungen
im Deutschunterricht zurück? Mit Themen wie „Das Für und Wider von
Haustierhaltung“ oder „Sollte an unserem XY-Gymnasium eine Schuluniform eingeführt
werden?“
Verpflichtend
bei der Darlegung der wohlüberlegten Argumente
war deren ausgewogene und inhaltlich gleichwertige Anzahl, damit das Ergebnis
der Untersuchung und das persönliche Fazit dann umso überzeugender seien.
Wie
schwer haben es Kinder und Jugendliche,
nüchterne Sachlichkeit walten zu
lassen, wenn es um solche Themen geht, die sie vielleicht in ganz konkreter Betroffenheit erwischen: Etwa bei der
Sehnsucht nach einem tierischen Freund oder gar im Leiden unter dem Mobbing der
Mitschüler wegen Kleidung, die der Norm der Wortführer nicht entspricht:
Das
Thema Kleidung scheint aber auch
unter Tango tanzenden Erwachsenen
(?) unerschöpflich zu sein.
Diese
Gruppe ist ja größer als eine Schulklasse, aber dennoch gibt es Trends, Moden,
ja auch Zwänge, wenn es um die Frage der „passenden“ Kleidung auf Milongas geht.
Meinem
Eindruck nach steht dabei die weibliche Ausstattung
an erster Stelle der Diskussion, weshalb ich mich hier vor allem darauf
konzentriere.
Frage 1:
Ist
der Tango, ähnlich wie z.B. der bayerische
Volkstanz an das Trachtenoutfit, an einen bestimmten Kleidungsstil gebunden?
Volkstanzgruppen liefern
diesbezüglich (zum Teil ganz detaillierte) Vorgaben,
besonders wenn es um Bühnendarbietungen oder Wettbewerbe geht.
Aber
mir ist nicht bekannt, dass man für Tango-Showtänze
oder Milongabesuche irgendwo Maßgaben findet wie z.B.: Kleid der
Frau rückenfrei, x Zentimeter Länge, Stilettos von mindestens y Zentimetern
Höhe …
Wenn
Showtänzerinnen sich in dieser Weise
kleiden, so vermute ich, dass sie damit sicher sein können, einer bestimmten Erwartungshaltung gerecht zu werden,
die das Publikum hat. Ein Teil dieser Sehgewohnheit bedient zweifellos männliche Vorlieben für Haut, Formen,
reizvolle Ausstrahlung.
Auch
Dirndl sind ausgeschnitten, nicht
nur weil sich deren Trägerinnen damit schön und wohl fühlen. Dieses Gefühl ist
doch untrennbar gekoppelt an die wohlgefällige (oder weiblicherseits vielleicht
neidische) Beachtung der anderen!
Also
seien wir ehrlich: Wir kleiden uns so, wie wir uns gefallen, richtig, aber wir
gefallen uns noch besser, wenn wir Anerkennung
für unser Aussehen von unserer Umgebung
erhalten.
Frage 2:
Sollte
man sich also anpassen?
Eine
Frage, die Jugendliche bewegt und
der sie sich oft hilflos ausgeliefert sehen. Erwachsene Tangomenschen auch?
Offensichtlich!
Liest
man unglückliche Berichte von Tangueras, die wegen offenbar unzureichend reizvoller Kleidung gnadenlos
abblitzen oder sitzen gelassen wurden, so kommt einem schon mal der ketzerische
Gedanke:
Dann
soll sie sich doch ein „passendes“ Outfit zulegen – selbst bei beschränkten
finanziellen Mitteln gibt es ja Ebay oder Second Hand-Shops, notfalls einen
Flohmarkt.
Aber:
Löst dies denn das Problem?
Rhetorische
Frage – natürlich nicht – oder
zumindest nur teilweise.
Hierzu
ein sehr interessanter Artikel:
Die
unmittelbare Wirkung wird die
Tanguera vielleicht spüren – einen Wow-Effekt der Umwelt: Ui, die kann ja auch
mal „cool“ (respektive „heiß“) angezogen sein!
Vielleicht
wird sie nun plötzlich bemerkt, ja sogar aufgefordert.
Wenn
sie sich dann so rundum wohlfühlt, ist
das prima – die Umgebung nimmt die Verwandlung vom Entlein in den Schwan
zufrieden zur Kenntnis.
Aber
was ist, wenn sich das Entlein zu überstürzt in den Schwan zu verändern
versucht hat – mangels gesunder
Selbstkritik von der Verkäuferin ein zu enges, zu kurzes, zu „jugendliches“
oder sonstwie klemmendes Outfit angedreht bekommen hat?
Oder
man halt mangels Übung auf Highheels
nicht laufen kann und am Ende des Abends am liebsten die eigenen Füße vor
Schmerz abschrauben möchte …?
Das
kann ins Auge sowie auf Muskeln und Sehnen gehen.
Mein Fazit:
Kleidung
sollte dem Rahmen einer Veranstaltung
angemessen sein: keine
Schlabberklamotten auf einem Ball oder im Konzert. Die Protesthaltung der 70-er
Jahre ist doch vorbei, oder stricken die männlichen Grünen heute mit Mützchen
auf dem Kopf immer noch im Bundestag?
Wenn
ein Veranstalter um „passende Kleidung“ bittet, dann kann
ich das akzeptieren. Auf einer „Weißen Milonga“ ziehe ich was Weißes an oder
gehe halt nicht hin.
Aber
wenn nun auf jedweder Milonga eine Auslese gemäß angeblicher Üblichkeiten
angesagt wäre, würde sich mein Widerstand regen.
Eine
dem Tanzen und dem eigenen Tanzstil angepasste, gepflegte Kleidung reicht mir völlig.
Die äußere Aufmachung ist etwas absolut Persönliches, über das kein Diktat zu regieren hat.
Unvermeidbare
(?) Zwänge gibt es eh genug, wozu denn auch noch hier?
Für
mich ist das Entscheidende, dass ich
selbst zu meiner Kleidung stehe
und sie bewusst auswähle, denn nur
ich selbst kann wissen, welche zu diesem Anlass für mich passend ist –
aus welchem Grund auch immer.
Herzlichen Dank für
diesen Gastbeitrag!
Ich möchte noch
ergänzen: Selbstredend achte ich die
Entscheidung, wie sich der oder die Einzelne beim Tango aufmacht.
Allerdings habe ich dazu meine persönlichen
Geschmacksempfindungen, welche ich ebenfalls (in allgemeiner Form) äußern darf.
Und ich würde nie öffentlich eine Einzelperson für das kritisieren, was sie trägt – oder ihr
bestimmte Motive unterstellen,
warum. Trends allerdings bewerte ich
schon, und ich stelle daher nach wie vor die Frage, ob es wirklich nur am persönlichen Modegeschmack liegt, wenn
gerade auf traditionellen Milongas die Frauen wie geklont herumlaufen.
Abschließend hat meine
Frau noch den Test einer bekannten
Modezeitschrift entdeckt. Da können Sie, verehrte Damen, sehr schnell Ihren Modetyp herausfinden:
Da ich neugierig bin, habe ich den
Test auch selber absolviert und mir
dabei halt vorgestellt, wie ich mich als Frau entscheiden würde bzw. welcher
Look mir bei einer Dame gefallen würde.
Das Ergebnis hat mich wenig
überrascht:
„Die Klassische
Dein Kleiderschrank ist kein Versuchslabor: Auf Form- oder Farbexperimente
lässt du dich nicht ein, denn du hast deinen klassischen Stil gefunden und
weißt genau, was du willst. Dein Motto: ‚Nicht Masse, sondern Klasse zählt!' Du
liebst klare Aussagen und legst viel Wert auf Qualität.“
P.S. Wer die Schöpfungen der eingangs zitierte Vivien Westwood nicht kennt, hat jetzt noch Gelegenheit. Das wäre
doch mal ein bunter Anblick auf Milongas! Inwieweit man im einen oder anderen
Outfit allerdings tanzen kann, müsste man sehen (aber das stört ja sonst auch nicht
alle):
Gerade erreichte mich ein Kommentar von Robert Wachinger:
AntwortenLöschen"Ein Teil dieser Sehgewohnheit bedient zweifellos männliche Vorlieben für Haut, Formen, reizvolle Ausstrahlung."
Das passt allerdings hervorragend zum weiblichen Hang für Exhibitionismus (den sich allerdings die wenigsten Frauen selber eingestehen oder wenigstens jemand anderem gegenüber, insbesondere Männern, zugeben würden) ;-)
Ganz allgemein zum Thema:
Wenn man sich auf Milongas umsieht, dann scheint vielen Frauen nicht klar zu sein, dass sie ein "optisches Gesamtpaket" sind, zu dem nicht nur das Outfit gehört, sondern ganz allgemein ihre (ich nenns mal so in Ermangelung eines besseren Wortes) "Ausstrahlung" bzw. ihre Wirkung.
Es gibt Frauen, die haben die Ausstrahlung "biedere Hausfrau", andere strahlen eine gewisse "Strenge" oder "Unnahbarkeit" aus, wieder andere wirken so, als ob sie sich am liebsten verstecken wollten (senden also ein "Mauerblümchen" aus). Und dies zum Großteil unabhängig vom (mehr oder weniger) modischen Outfit.
Und zum ewigen Thema "Aufgefordert werden": Es mag ja sein, dass es Männer gibt, denen das Outfit, z.B. rote Stilettos, sehr wichtig ist. Mir hingegen ist ihre Austrahlung, eine gewisse "Nahbarkeit", am Wichtigsten, d.h. ich muss z.B. das Gefühl haben, von dieser Frau eingeladen zu sein (auf das Überwinden eines sogenannten "Bitch Shields" habe ich z.B. dermaßen keine Lust ...)
(Allerdings ändert sich natürlich auch die eigene Ausstrahlung, wenn man in der Erwartung, dass sich was ändert, sein Outfit "optimiert")
Zu deinem Modetyp-Test: Den hast du wirklich ohne Probleme machen können? Also ich hatte da durchaus Schwierigkeiten, überhaupt nur die Fragen 3, 4, 6, 7, 9, 10, 11 zu verstehen ;-) Hab halt dann "nach bestem Wissen und Gewissen" und per Zufallsprinzip geantwortet, und siehe da, mein Ergebnis:
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Die Sportliche
Mode spielt in deinem Leben keine Hauptrolle. Du magst unkomplizierte Looks, die deinen turbulenten Alltag mitmachen. Auf aufwändige Make-ups und extravagante Stylings hast du vermutlich eher selten Lust. Lässig muss es bei dir zugehen, aber gut aussehen soll es natürlich auch.
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Das passt sogar zu meinem aktuellen männlichen Ich ;-)
Ciao, Robert
Lieber Robert,
Löschennur ganz kurz - so weit ich angesprochen bin:
Wenn Du selber bloggen würdest, wäre Dir die Antwort wegen des Modetests klar: Wenn Du einen Schlussgag brauchst, machst Du jeden Test!
Vielen Dank und schöne Grüße
Gerhard
Gerne leite ich einen Kommentar meiner Frau Karin Law Robinson-Riedl weiter:
LöschenLieber Robert,
danke für deinen Kommentar!
„Das passt allerdings hervorragend zum weiblichen Hang für Exhibitionismus (den sich allerdings die wenigsten Frauen selber eingestehen oder wenigstens jemand anderem gegenüber, insbesondere Männern, zugeben würden) ;-)“
Das Smiley lässt mich hoffen, dass du den „weiblichen Hang zum Exhibitionismus“ doch nicht ganz ernsthaft als frauentypisch ansiehst, denn dieser Begriff steht vorwiegend im pathologischen und strafrechtlichen Kontext.
Auch wenn Wikipedia kurz auf die allgemeine Bedeutung der Lust an der Selbstdarstellung verweist, überwiegen doch deutlich die „anrüchigen“ Konnotationen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Exhibitionismus
Folglich wäre ich mit einer solchen verallgemeinernden Charakteristik weiblicher latenter Eigenschaften lieber vorsichtig.
Die Ausstrahlung, Offenheit und Präsenz eines Menschen ist für seine Attraktivität meist wichtiger als Kleidung. Völlig einverstanden, wobei dies für Frauen und Männer gilt.
Aber dies muss echt sein. Kein gekünsteltes Gehabe, wie es z.B. manche Promis bis über die Peinlichkeitsgrenze in Talkshows an den Tag legen.
Freilich: Wenn sich jemand in seiner Kleidung wohlfühlt, wird er auch unbefangener – offener, kann sich auf anderes konzentrieren statt auf das Problem einer runterrutschenden, raufkriechenden, kneifenden, schlabbernden, kaputten, farblich oder sonstwie unpassenden Klamotte!
Dass du dich beim Tanzen „gemeint“ fühlen möchtest, so interpretiere ich deine Aussage, ist nur zu legitim. Nichts irritierender, ja sogar gerechten Zorn erregender, wenn die Tanzpartnerin oder der Tanzpartner einen spürbar als „Notlösung“ ansieht, eigentlich mit jemand anderem tanzen will, was ständige Blicke in die Runde verraten, die Tänze nur aus „Gnade“ absolviert oder weil halt grad niemand anderes da ist.
Das sind Momente, wo man denkt, wäre man doch besser daheim geblieben und hätte es sich auf der Couch bequem gemacht!
Oder – statt defensivem Rückzug – dieses benimmfreie Geschöpf mal klipp und klar zur Rede stellen!
In diesem Sinne wünsch‘ ich dir lauter ehrlich gemeinte Tänze!
Servus
Karin
Hier die Antwort von Robert Wachinger:
LöschenKarin schrieb:
„Das passt allerdings hervorragend zum weiblichen Hang für Exhibitionismus (den sich allerdings die wenigsten Frauen selber eingestehen oder wenigstens jemand anderem gegenüber, insbesondere Männern, zugeben würden) ;-)“
Das Smiley lässt mich hoffen, dass du den „weiblichen Hang zum Exhibitionismus“ doch nicht ganz ernsthaft als frauentypisch ansiehst, denn dieser Begriff steht vorwiegend im pathologischen und strafrechtlichen Kontext.
Auch wenn Wikipedia kurz auf die allgemeine Bedeutung der Lust an der Selbstdarstellung verweist, überwiegen doch deutlich die „anrüchigen“ Konnotationen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Exhibitionismus
Folglich wäre ich mit einer solchen verallgemeinernden Charakteristik weiblicher latenter Eigenschaften lieber vorsichtig."
Soso, wer hat denn mit der "verallgemeinernden Charakteristik latenter Eigenschaften eines bestimmten Geschlechts" angefangen? ;-) (Ok, das war jetzt Kindergarten-Niveau, also jetzt wieder ernsthaft ...)
Der Verweis auf den strafrechtlichen Kontext von Exhibitionismus ist natürlich etwas daneben, da schließlich nur männlicher Exhibitionismus vom Gesetz her verfolgt wird (§183 StGB: "(1) Ein Mann, der ...". Und auch an die "Anrüchigkeit von Exhibitionismus" denkt, wie ich glaube, der sogenannte "Otto Normalverbraucher" wohl nur im Zusammenhang mit Männern).
Ansonsten heißt Exhibitionismus ja nur "Zeigefreudigkeit", und genau das habe ich auch gemeint.
Natürlich ist die jeweilige Ausprägung dazu individuell unterschiedlich, aber welches Geschlecht läuft mit tiefen Ausschnitten, Miniröcken, "HotPants" (wie sie damals noch hiessen), "CamelToes" bzw. Yogapants etc rum? Welches Geschlecht legt viel Wert auf das Aussehen, Kleidung, Make-Up, Schuhe?
Männer jedenfalls im Allgemeinen nicht. Die sehen sich zugegebenermaßen das allerdings gerne an (sofern der Anblick erfreulich ist).
Männliche "Schaufreudigkeit" und weibliche "Zeigefreudigkeit" ergänzen sich an dieser Stelle und sind halt die beiden Seiten der gleichen Medaille (und dass es natürlich individuell erhebliche Abweichungen in der Ausprägung davon gibt, möchte ich allerdings nicht immer und überall anfügen müssen).
Ciao, Robert
Lieber Robert,
LöschenDein strafrechtlicher Einwurf regt natürlich meine juristischen Interessen an!
Formal ist es richtig, dass wegen „exhibitionistischer Handlungen“ nach § 183 StGB nur Männer bestraft werden können.
Würde man den genannten Wikipedia-Artikel weiterlesen, fände man allerdings das:
„Exhibitionismus einer Frau kann aber nach § 183 a – Erregung öffentlichen Ärgernisses – strafbar sein. Unterhalb der Strafbarkeitsschwelle kann eine Ordnungswidrigkeit in Gestalt einer Belästigung der Allgemeinheit (§ 118 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten) vorliegen.“
Und da gibt es dann ebenfalls bis zu 1 Jahr Haft.
Übrigens liegt diese (verfassungsgerichtlich bestätigte) Beschränkung auf Männer nach herrschender juristischer Lehrmeinung daran, dass ein solches Verhalten von Frauen extrem selten ist.
Dies lässt auf das Gegenteil schließen: Wenn man die „Zeigelust“ insgesamt vergleicht, haben daran Männer sicherlich einen hohen Anteil, was man nicht nur an teurer Kleidung (auch öfters im Tango), sondern vor allem im Angeben mit beruflichem Rang, Uniform, Automarke, Villa etc. sieht. Und Männer fahren Unbeteiligte bei illegalen Autorennen tot, nicht Frauen.
Ich fürchte aber, auch bei der „Schaufreudigkeit“ (Voyeurismus) haben die Männer nicht nur die Nase vorn. Vielleicht können ja Frauen besser denken als gucken.
Schöne Grüße
Gerhard
Hier die Antwort von Karin Law Robinson-Riedl:
LöschenLieber Robert,
zum Juristischen hat Gerhard sich ja schon geäußert, das Pathologische lasse ich mal offen (bezüglich beider Geschlechter) und bleibe bei der von dir so genannten „Zeigefreudigkeit“.
„…welches Geschlecht läuft mit tiefen Ausschnitten, Miniröcken, ‚HotPants‘ (wie sie damals noch hießen), ‚Camel Toes‘ bzw. Yogapants etc. rum? Welches Geschlecht legt viel Wert auf das Aussehen, Kleidung, Make-Up, Schuhe?
Männer jedenfalls im Allgemeinen nicht.“
Klar, diese Zeigegegenstände sind eher frauentypisch, aber bei den oben genannten männlichen Pendants werden die Augen vieler Frauen ganz groß, und die Männer sonnen sich selig in deren Glanz!
So gleicht sich das ganz gut aus, denke ich, und strafrechtlich relevant sind weder ein dicker Geldbeutel noch ein tiefer Ausschnitt (jedenfalls nicht generell).
Viele Grüße
Karin