Warten auf den Sensenmann
In
ihrem Facebook-Post vom 29.11.18
beklagt sich die Saarbrücker Tangolehrerin Melina
Sedó über die ständigen Anfeindungen
im Internet, welchen sie und ihr Partner seit langer Zeit ausgesetzt seien –
aus argentinischer und deutscher Richtung.
In
bislang 164 Kommentaren sowie mit fast
so vielen positiven Emoticons wurde
sie anschließend von einer Sympathiewelle
überrollt. Also, kann doch so schlimm nicht sein, oder?
Dass
sich Melinas Genervtheit auch auf meine Arbeit bezieht, ist – obwohl sie keine Namen nennt, sondern nur allgemein
von „Blogs“
spricht – zu vermuten. Einer inhaltlichen
Argumentation zu meiner gelegentlichen Kritik weicht sie natürlich bis
heute aus.
Ihr
Post ermutigte dann eine Dame zu einem Kommentar, welche sich bereits in
Debatten bei einer anderen Tango-Ikone, Theresa
Faus, durch besonnene Wortwahl hervorgetan hatte: Medusa
McClatchey Fawkes.
Zu
Melina Sedós Post schreibt sie:
„There is one German blogger who is full of vile and
loves every ounce of attention he gets. I used to write against him but his
rants got out of hands, he takes screenshots of FB convos to publish them on
his blog to which he moves his discussions "friends" who support him
with his views of these strange weirdos of FB. On FB however he remains a
silent reader watching the thread unroll. Therefore, I have decided to ignore
him. Completely. No reading. No accepting of a cabeceo should I ever meet him or
one of his supporters.
Nowadays I ignore everyone with whom I disagree on
social media. Social media is not the place to opine fruitfully with people
with differing views. In the tango blogger's case, I just wait for the Big
Reaper. He won't be very long, maybe 15 years from now, of which I guess 5 more
years of active dancing and writing. (…) That guy is an emotional vampire,
feeding off your energy and revelling in the knowledge he has caught disruption
and hurt feelings. Ignore completely - btw something he definitely wants you
not to, he craves attention Mummy never gave him - and stay sane!”
Meine Übersetzung:
“Es gibt
einen deutschen Blogger, der voller Boshaftigkeit ist und jede Aufmerksamkeit
liebt, die er bekommt. Ich habe gegen ihn geschrieben, aber sein Geschimpfe war
außer Kontrolle geraten. Er macht Screenshots von FB-Konversationen, um sie in
seinem Blog zu veröffentlichen, in den er seine ‚Freunde‘ bringt, die ihn mit
seinen Ansichten über diese seltsamen FB-Verrückten unterstützen. Auf FB bleibt
er jedoch ein stiller Leser, der den Thread verfolgt. Deshalb habe ich mich
entschlossen, ihn zu ignorieren. Vollständig. Kein Lesen. Keine Annahme eines
Cabeceo, sollte ich ihn oder einen seiner Unterstützer treffen.
Heutzutage ignoriere ich jeden, mit dem ich in den sozialen Medien nicht einverstanden bin. Soziale Medien sind nicht der Ort für einen fruchtbaren Meinungsaustausch mit Menschen unterschiedlicher Ansichten. Im Fall des Tango-Bloggers warte ich einfach auf den großen Sensenmann. Es wird nicht sehr lang dauern, vielleicht 15 Jahre, von denen ich schätze, dass es noch 5 Jahre lang aktives Tanzen und Schreiben gibt. (…) Dieser Kerl ist ein emotionaler Vampir, der sich von eurer Energie ernährt und das Wissen liebt, dass er Störungen und verletzte Gefühle erlebt hat. Ignoriert ihn vollständig – übrigens etwas, das er definitiv nicht möchte, er wünscht sich die Aufmerksamkeit, die Mutti ihm nie gegeben hat – und bleibt gesund!“
Heutzutage ignoriere ich jeden, mit dem ich in den sozialen Medien nicht einverstanden bin. Soziale Medien sind nicht der Ort für einen fruchtbaren Meinungsaustausch mit Menschen unterschiedlicher Ansichten. Im Fall des Tango-Bloggers warte ich einfach auf den großen Sensenmann. Es wird nicht sehr lang dauern, vielleicht 15 Jahre, von denen ich schätze, dass es noch 5 Jahre lang aktives Tanzen und Schreiben gibt. (…) Dieser Kerl ist ein emotionaler Vampir, der sich von eurer Energie ernährt und das Wissen liebt, dass er Störungen und verletzte Gefühle erlebt hat. Ignoriert ihn vollständig – übrigens etwas, das er definitiv nicht möchte, er wünscht sich die Aufmerksamkeit, die Mutti ihm nie gegeben hat – und bleibt gesund!“
Das wünsche ich auch allen!
Aber so ganz ignorieren kann mich die gute Medusa wohl doch nicht…
Aber so ganz ignorieren kann mich die gute Medusa wohl doch nicht…
Was den „großen Sensenmann“ betrifft: Als
Biologe muss man wohl damit rechnen, auch mit Kritik auf biologischer Ebene
konfrontiert zu werden.
Wobei ich der Dame schon recht geben muss:
Meine bisherigen Planungen sahen in etwa so aus. Nunmehr jedoch bin ich – wie übrigens
mein Kollege Peter Ripota – wild entschlossen,
meine aktive Zeit auf dem Parkett und vor dem Computer noch übers 90. Lebensjahr hinaus zu verlängern.
Die Glückshormone, damit einem
bestimmten Menschentyp auf den Keks zu gehen, werden es hoffentlich bewirken!
Und ein Hilfsmittel hierzu steht ja schon bereit:
Grafik: www.tangofish.de |
P.S. Von Melina Sedó erhielt die Kommentatorin für den obigen Text übrigens ein Herzchen…
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