Neues vom Vifzack
Über
einen besonders schlimmen Blog-Troll
habe ich schon einmal geschrieben:
Inzwischen
ist die Situation auf diesem Forum weiter eskaliert:
Stein
des Anstoßes war beispielsweise, dass ich (wie üblich) eine „100 Tage-Kritik“
des Blogs „Berlin Tango Vibes“ veröffentlicht hatte:
Herr
Vifzack
hatte vorher auf der Berliner Seite zu provozieren versucht, allerdings
vergeblich. So beschloss er, sie als Knüppel gegen mich zu verwenden. Er sei
persönlich in Berlin gewesen und habe die Damen, teilweise auch in amouröser
Beziehung, kennengelernt und ihnen von mir erzählt:
„So habe ich vor
kurzem ueber seine unnachahmliche Art einige Geschichten im Archiv gefunden,
die ich beim letzten Berlin-Besuch einer Gruppe junger Damen (unter jenen
einige G.R. wohlbekannte Tango-Bloggerinnen) zur Kenntnis gegeben habe,
damit vor diesem Hintergrund die Qualitaet seiner Blogeintraege besser
einzuordnen ist. (…)
Ich muss gestehen,
dass man selten solche spitzen Schreie des Verzueckens (ausser in
Situationen ueber die ein Kavalier schweigt) und des herzhaften Gelaechters
(das zeitweise in ein Hyaenenlachen ueberging) von solch jungen Damen gehoert
hat.
Abwechselnd haben sich dann die Zuhoererinnen in die Rolle der jungen Frauen in Geschichte Nummer 2 und 3 versetzt und sich unter Gelaechter wechselseitig des dabei gefuehlten Ekels versichert.“
Abwechselnd haben sich dann die Zuhoererinnen in die Rolle der jungen Frauen in Geschichte Nummer 2 und 3 versetzt und sich unter Gelaechter wechselseitig des dabei gefuehlten Ekels versichert.“
Meine
Besprechung veranlasste ihn dann zu der Einschätzung:
„Und wie nicht
anders zu erwarten, hat sich ein gewisser Tango-Blogger unglaublich
geaergert zu erfahren, dass junge, huebsche und begabte Tangotaenzerinnen sich
ueber ihn lustig gemacht haben. (…)
Tja, wem die suessen
Fruechtchen zu hoch haengen, der muss sie halt in den Dreck ziehen. (…)
Ein Zweifler im Forum wurde wie folgt
abgefertigt:
„Ausserdem steht zu
erwarten, dass zur Wiedererlangung der Gunst von G.R. nun ein von Dir erwahntes
Schleimen einsetzt, erfahrungsgemaess in der Form eines neuen Threads,
in dem Du den neusten Unfug seines Blogs ergebenst positiv zu kommentieren
versuchst.“
Während man dies mit viel Humor noch lustig
finden kann, wird es im Zusammenhang mit einem anderen, vielschreibenden
Forumsmitglied („Tanzliebhaber“) richtig
unappetitlich.
Die Sache, um die es angeblich geht: Der Betreffende hat wohl vor längerer Zeit durch sein Gekabbel mit einer
anderen Schreiberin diese zum Austritt
veranlasst und sich in der Folge von einem Wiener Hardcore-Tradi-Veranstalter („Satho“) ein Hausverbot eingefangen.
Die Sache, um die es tatsächlich geht: „Tanzliebhaber“ wirbt (ebenso wie ich)
für ein personalisiertes Internet –
was den Tod von Trollen bedeuten würde.
„Vifzack“-Zitate
aus zwei Diskussionssträngen:
„Hingegen gibt es Diskussionsbedarf
darueber, wie Du charakterliche Maengel beseitigen koenntest, um weitere
Hausverbote zu vermeiden.“
„Lass mich zunaechst
festhalten, dass ich mich fast gefreut habe, wieder einen Deiner ueblich
inhaltslosen Posts zu finden, denn ich hätte vermutet, dass jemand, der
wie Du so unglaublich blossgestellt wurde, entweder zum Harakiri-Schwert
greift, oder -im Falle einer Dame- ins Wasser geht. Folgerichtig war der erste Gedanke,
beim Anblick Deines Posts, Dir sei die Donau zu kalt.“
Post vom 14.2.:
Sieben Mal „Hausverbot“ groß und in
Fettdruck
Neuer Post am 14.2.: Zehn
Mal „Hausverbot“ groß und in
Fettdruck
„Also mit Deinem
Hausverbot verhaelt es sich so wie mit einem verlausten Hund: Den muss man
draussen anleinen, weil es zu unhygienisch waere, ihn nach innen zu lassen.“
Nebenbei kriegte auch ich mein Fett ab:
„Nun, werter G.R.
da Du grosse Zuschauerzahlen mit Meinungsfuehrerschaft gleichsetzt, moechte ich Dich darauf hinweisen, dass dann der Affenkaefig die Meinungsfuehrerschaft im Zoo besaesse.
Aber die Vorstellung hat was:
1. Du waerst endlich unter Deines gleichen
2. und auch noch hinter Gittern.“
da Du grosse Zuschauerzahlen mit Meinungsfuehrerschaft gleichsetzt, moechte ich Dich darauf hinweisen, dass dann der Affenkaefig die Meinungsfuehrerschaft im Zoo besaesse.
Aber die Vorstellung hat was:
1. Du waerst endlich unter Deines gleichen
2. und auch noch hinter Gittern.“
„Gut gebruellt, Affe.
Wuensche Dir einen an Bananen reichhaltigen Abend aus dem 1. Bezirk!“
Wuensche Dir einen an Bananen reichhaltigen Abend aus dem 1. Bezirk!“
Auch im anderen Themenstrang prügelt „Vifzack“
wieder auf „Tanzliebhaber“ herum:
„Der Feigling
redet sich mit hochrotem Kopf heraus mit ‚es hat ja niemand gsehen, wer die
Vase zerbrochen hat, also kann ich es nicht gewesen sein und ausserdem steht
davon nichts im Archiv und ausserdem koennt' ich ja auch auf brauner
Schas ausgerutscht sein, und deshalb war's nur ein Unfall und ich bin
das (Unfall-)Opfer‘"
Wer möchte, kann sich ja die verlinkten
Threads in voller Länge geben. Mir reicht es aber auch so.
Interessanter finde ich die Frage, ob die
Bloggerinnen in Berlin oder Thomas Mayr
in Wien sich über solche „Schützenhilfe“
freuen…
Und welcher
Mensch verbirgt sich wohl hinter dem Pseudonym „Tango Vifzack“?
Da ich nicht vom Fach bin, möchte ich keine
psychiatrischen Fachdiagnosen wagen. Nur so mit dem gesunden Menschenverstand:
Kann sein, dass solche Trolle ein nach außen hin völlig unauffälliges Leben führen, vielleicht sogar in einer (tendenzmäßig
eher krisenhaften) Partnerschaft. Und sie sind sicherlich ziemlich intelligent.
Auf jeden Fall dürfte sie ein tiefer Frust treiben, da die reale Welt wohl ihre „Genialität“ permanent ignoriert.
Resultat ist ein (eher gut verborgener) Hass
auf alles, was wichtiger ist und mehr beachtet wird als sie. Wer sich digital
viel äußert, wird somit zum Todfeind. Die Anonymität
des Internets eröffnet viele Möglichkeiten, diese Destrudo auszuleben. Das größte Ärgernis sind Blogs, die zwar über sie schreiben, wo selbige aber (wegen der Anonymität) nicht gegenhalten können.
Dabei geht es nie um die Sache. Diese muss nur kontrovers diskutiert werden. Dann
schlägt sich ein Troll auf eine Seite und sorgt durch ständige Provokationen
für Eskalation.
Wenn ich bisher noch nicht von der
Notwendigkeit einer konsequenten
Moderation sozialer Foren überzeugt gewesen wäre, hätten mich die obigen
Schmutzkübel endgültig überzeugt. Auf genanntem Forum ist von einem Administrator derzeit nichts
zu bemerken – ich bin gespannt, ob es die Krise überlebt.
Edit (27.3.18):
Zu den von Herrn „Vifzack“ aufgestellten Behauptungen gibt es nun ein hübsches Dementi der Damen vom Berliner Blog:
„Als
Tangobloggerinnen öffnen wir die Grenze von privat zu öffentlich, lassen andere
in unsere Gedankenwelten und werden im Gegenzug eingeladen, in fremde Ideen,
Gedanken und Gefühle einzutauchen.
Kurios wird es, wenn die Grenzen zwischen Wahrheit und Wahnvorstellungen verschwimmen. So lasen wir eher zufällig in einem Forum, dass ein Tänzer uns angeblich auf einer Milonga traf und sich mit uns über andere Blogger ausgetauscht hätte. Daraus wurde in einem weiteren Kommentar ein amouröses Irgendwas.
Kurios wird es, wenn die Grenzen zwischen Wahrheit und Wahnvorstellungen verschwimmen. So lasen wir eher zufällig in einem Forum, dass ein Tänzer uns angeblich auf einer Milonga traf und sich mit uns über andere Blogger ausgetauscht hätte. Daraus wurde in einem weiteren Kommentar ein amouröses Irgendwas.
Wozu
solche Fantasien gut sind, kann man nur vermuten. Vielleicht soll hier die
eigene ‚Beschränktheit‘ überwunden werden? Definitiv werden damit aber unsere
Grenzen und die des guten Geschmacks übertreten.“
https://berlintangovibes.com/2018/03/26/grenzgaengerinnen/#comments
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