Gerhards Tandas 5

 

Wie ich auf diese Doppel-CD gekommen bin, weiß ich nicht mehr – auf jeden Fall habe ich sie am 2.1.16 bei unserer Wohnzimmer-Milonga vorgestellt:

http://milongafuehrer.blogspot.com/2016/01/playlist-der-wohnzimmer-milonga-am-2116.html

Nach meiner Erinnerung musste ich damals einige Wochen auf die Lieferung warten – sie kam aus den USA. In der heimischen Szene ist heute offenbar kein Bedarf für diese Musik.

Es geht um die Show „Forever Tango“, die der argentinische Cellist Luis Bravo zusammengestellt hatte. 1997 sollte sie für 8 Wochen am Broadway laufen – es wurden 14 Monate daraus. In wechselnden Besetzungen tourte die Show jahrelang durch die ganze Welt. Publikum und Presse überschlugen sich vor Begeisterung (jedenfalls damals, als wir ja auch noch zu Piazzolla tanzten).

https://www.forevertango.us/about

An die 20 Tänzerinnen und Tänzer zeigten ihr atemberaubendes Können – darunter in der Broadway-Besetzung Carlos Gavito und Marcela Duran. Es spielte ein elfköpfiges Orchester unter Leitung des Bandoneonisten Lisandro Androver – ehemaliges Mitglied bei Osvaldo Pugliese und Duopartner des Pianisten Osvaldo Berlingieri.

Bandoneones: Lisandro Androver, Hector Del Curto, Miguel Varvello, Victor Lavallen
Violinen: Leonardo Suarez Paz, Rodion Boshoer
Viola: Oscar Hasbun
Cello: Dino Quarleri
Bass: Silvio Acosta
Piano: Fernando Marzan
Keyboard: Mario Araolaza 

Der Schwerpunkt der musikalischen Auswahl liegt bei traditionellen Titeln – allerdings in furiosen, mitreißenden Arrangements. Es werden aber auch Stücke späterer Komponisten interpretiert.

Beginnen möchte ich mit einem Tango, den der Dirigent selbst verfasst hat – die Ouvertüre der Show: „Obertura“.

https://www.youtube.com/watch?v=0JhjaBmKomc

A Fuego Lento”, „auf kleiner Flamme” ist wohl das bekannteste Stück von Horacio Salgán (1916-2016) – er hat es1953 verfasst:

https://www.youtube.com/watch?v=fiycFWx-qAQ

Jetzt geht es munter zu einer meiner Lieblingsmilongas:  „Payadora” hat der Pianist und Bandoneonspieler Julián Plaza (1928-2003) komponiert.

https://www.youtube.com/watch?v=LwZFphCeQXY

„Lo que vendrá“ („Was kommen wird“) ist ein frühes Werk von Astor Piazzolla – er hat es 1955 verfasst und mit seinem „Octeto Buenos Aires“ aufgenommen. Der Titel ist Programm!

https://www.youtube.com/watch?v=K597O2IQIvY

Mir ist klar, dass ich mit Tandas wie dieser Anfänger oder Leute, die sich bisher nur in geschlossener Ronda mühsam vorwärts bewegt haben, ziemlich abschrecke. Und da ich nicht zu den Tango-Ideologen gehöre, gestehe ich natürlich jedem zu, auf diese Musik nicht tanzen zu wollen. Mir ging das in den ersten Tangojahren ebenso.

Ich kann halt nur aus meiner Erfahrung sagen: Der Appetit kommt mit dem Essen. Wenn man sich auf kompliziertere Musik einlässt, macht man mit der Zeit ungeahnte tänzerische Fortschritte – und eines Tages findet man dann Stücke, zu denen man früher gerne getanzt hat, grenzenlos öde und langweilig. Ob jemand diesen Weg gehen oder lieber in seinen Sphären verharren will, muss er selber entscheiden.

Persönlich glaube ich halt, dass es „forever tango“ nur mit der historischen Musik nicht geben wird.

Und man muss dazu sicherlich keine artistischen Fähigkeiten haben wie die Tänzerinnen und Tänzer dieser Show. Anregend können solche „Don‘t try this at home“-Versionen aber allemal sein. Daher zum Zugucken jetzt noch der populärste aller Piazzolla-Tangos, getanzt von Claudio Gonzalez und Valentina Villarroel: „Libertango“ (1973).

https://www.youtube.com/watch?v=o1vE9j2WTGk

P.S. Hier noch der beste Artikel, den ich je über Piazzollas Musik gelesen habe:

https://www.nmz.de/artikel/der-mit-dem-traurigen-gedanken-tanzt

Kommentare

  1. Lieber Gerhard Riedl,
    ich muss mich vorweg gleich einmal entschuldigen: ich bin weder Tango-Tänzer, noch ein Musikexperte. Ich liebe die tänzerische Vielfalt (ich tanze also so gut wie "alles") und auch die riesige Bandbreite der Musik. Ausschließlich Tango Argentino wäre mir zu langweilig, ebenso die dazugehörige Musik.
    Dennoch - oder gerade deshalb - möchte ich ein paar Anmerkungen geben:
    Was ist eigentlich Tanzmusik? Für mich ist es eine Musik, die voraussehbar (hörbar) ist. Also muss sie einfach sein. Temporückungen oder gar Taktwechsel sind kontraproduktiv. Das wusste schon im 19. Jahrhundert die Familie Strauss (die Schreibweise mit "ß" ist angeblich falsch), die ihre Musik immer als Tanz- bzw. Konzertversion spielte bzw. herausgab. Temporückungen um mehr als 2% können Tänzer ganz schön stolpern lassen. Es gibt daher keine komplizierte Tanzmusik.
    Natürlich kann man im Prinzip zu jeder Musik tanzen - wenn man sie kennt.
    Beispiel gefällig? Eines der Hauptwerke Piazzollas trägt den Titel "Histoire du Tango", in dem der Komponist musikalisch die Geschichte des Tango in vier Sätzen ("Bordello 1900", "Café 1930", "Nightclub 1960" und "Concert d’aujourd’hui") beschreibt. Ausgerechnet dieses Stück ist aber wirklich kompliziert (und nicht für Bandoneon!): Temporückungen und Taktwechsel machen dieses Stück absolut untanzbar - es sei denn, man kennt die Interpretation. Sie kennen dieses Stück sicherlich, hier dennoch ein Link zu einem schönen Live-Mitschnitt: https://www.youtube.com/watch?v=slrCsvifsAY
    Hingegen nahezu unkompliziert zu tanzen ist der Tango für Klavier von Strawinsky:
    https://www.youtube.com/watch?v=-XUzZ9uB4ZM
    Was zeichnet also gute Tanzmusik aus? Für mich sind es ostinate Rhythmen und periodische Phrasierungen. Das macht die Musik voraussehbar. So wie das auch bei "Libertango" zu hören ist, dessen ostinater Rhythmus sich ungebrochen bis zum Schluss durchzieht. Einfacher geht es nicht.
    Preisfrage: oft wird als Wiener Walzer der Titel "Piano Man" (https://www.youtube.com/watch?v=fcYSSYnf_l8) aufgelegt. Leider ist das kein Wiener Walzer - aber warum? Die Antwort ist ganz einfach: die Periode stimmt nicht (die periodische Phrasierung beim WW ist immer ein Vielfaches von Vier - hier kommen aber sechstaktige Phrasierungen vor).
    Abschließend möchte ich noch sagen: Musik ist etwas sehr persönliches. Was gut und schlecht, tanzbar und nicht tanzbar ist, ist letztlich eine individuelle Entscheidung.
    Mit besten grüßen aus Hamburg,
    Jens Stauffen

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    1. Lieber Jens Stauffen,

      na eben: „Musik ist etwas sehr Persönliches. Was gut und schlecht, tanzbar und nicht tanzbar ist, ist letztlich eine individuelle Entscheidung.“

      Daher gibt es eben auch „komplizierte Tanzmusik“. Nicht nur Ballett-Tänzer/innen haben ihre Freude daran, sondern auch manche andere Tanzende. Sie schreiben, ausschließlich Tango argentino sei Ihnen zu langweilig. Tja, welcher denn? Der mit einer stets vorhersehbaren Phrasierung? Mir auch. Daher liebe ich die Herausforderungen.

      Klar kann man Musik bevorzugen, die stets „voraussehbar“ ist. Wenn man aber lange und intensiv tanzt, kann die langweilig werden. Und ja, man kann aus dem Moment heraus improvisieren, ohne das Stück zu kennen. Vor allem beim Tango.

      Statt der vielen anderen Musikbeispiele hätte es mich mehr interessiert, wenn Sie auf die von mir im Artikel vorgeschlagenen Titel eingegangen wären. Hätten Sie Lust, dazu zu tanzen – oder nicht? Und wieso?

      Immerhin bescheinigen Sie „Libertango“ eine Eignung als Tanzmusik. Da sind viele konservative Tangovertreter anderer Meinung…

      Und da ich lange im Standardbereich aktiv war und Sie die Strauss-Walzer als Beispiel bringen: Nach meiner Erfahrung wird gerade der Wiener Walzer in der Praxis oft grottenschlecht getanzt. Trotz kaum vorhandener Tempoabweichungen. Daran allein kann es nicht liegen.

      Besten Dank für Ihren Beitrag und schöne Grüße
      Gerhard Riedl

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    2. Lieber Gerhard Riedl,
      Sie haben mich komplett falsch verstanden: Ich meine nicht DEN langweiligen Tango Argentino, sondern ich meine, dass ein Abend, an dem ich ausschließlich Tango Musik höre (welche auch immer), ist für mich persönlich einfach langweilig. (Ich würde auch an keinem Abend ausschließlich Foxtrottmusik hören wollen.) Ich liebe eben die Abwechslung.
      Sie bringen als Beispiel tanzbarer Musik Ballettmusik. Das wollte ich in meinem vorherigen Beitrag auch anbringen: Ballettmusik ist in der Regel nicht tanzbar im Sinne von Gesellschaftstanz. Ballett ist immer durchchoreographiert. Das Beispiel ist also komplett fehl am Platz. Oder können Sie zu dieser Musik tanzen ohne sie zu kennen?: https://www.youtube.com/watch?v=b_QyNQs6nIo - und hier mit Ballett: https://www.youtube.com/watch?v=5PAFCTiyCkI
      Wenn Sie dazu ad hoc tanzen können, sind Sie ein wahres Genie.
      Ich finde, ich gehe auf Ihren Artikel inhaltlich ein: ich versuche nur, etwas allgemeiner zu formulieren und herauszustreichen, was Musik tanzbar macht. Ich will mich jetzt nicht wiederholen - das steht in meinem vorherigen Beitrag.
      Ja, es gibt "konservative" Tanzpaare, die ausschließlich zu EdO tanzen wollen. Warum auch nicht? Es gibt auch Leute, die ausschließlich Salsa tanzen wollen. Darüber regt sich auch niemand auf.
      Und was heißt beim Tanz improvisieren? Ich "improvisiere" immer, da ich keine gelernten Choreographien ablaufe, die ich vor gefühlten hundert Jahren in einer Tanzschule gelernt aber längst vergessen habe. Ob das Tango Argentino, Standard, Latein, Hip Hop oder sonst was ist.
      Und was ist ein grottenschlecht getanzter Wiener Walzer? Vermutlich fehlt manchen Paaren die notwendige Technik, Kondition oder sonst etwas. Aber das hat doch nichts mit der Musik zu tun. Ebenso halte ich eine Beurteilung von Tanzpaaren für entbehrlich - wir haben es mit Gesellschaftstanz zu tun und nicht mit Show- oder Turniertanz. Und da geht es ausschließlich darum, wie sich ein Paar intern fühlt und nicht, wie es nach außen wirkt und von kritischen Augen gesehen wird.
      Ich betone nochmals: für mich muss Tanzmusik vorhersehbar sein, sonst haut es mich von der Piste, da ich die aufgelegte Musik in der Regel nicht kenne. Vielleicht sind Sie ein so genialer Tänzer, dass Sie alles voraushören können, auch jene Musik, die Sie nicht kennen - dann gratuliere ich Ihnen!
      Sehen wir doch das Tanzen wie es sein soll: eine wunderbares Hobby, das jeder nach seiner Version ausleben können soll. Dazu gehören Konservative genauso wie Erneuerer.
      In diesem Sinne: schöne Grüße aus dem Norden,
      Jens Stauffen

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    3. Lieber Jens Stauffen,

      könnten wir darauf verzichten, dem anderen zu attestieren, was er nicht verstanden hat?

      Ich versuchte lediglich darzustellen, dass Tangomusik (aus den verschiedenen Epochen) so abwechslungsreich sein, kann, dass zumindest mir nicht langweilig wird. Leider hört man ein solches Spektrum selten auf Milongas.

      Weiterhin ist Ballett keineswegs immer choreografiert. Es gibt auch da die Sparte „Improvisationstanz“: https://www.youtube.com/watch?v=VzM9Mt_cpq0

      Wenn Sie mich fragen, ob ich zu einer Musik ad hoc tanzen kann, die ich nicht kenne, wäre es vorteilhaft, mir ein Tangostück zu präsentieren. Dann werde ich Ihnen gerne antworten.

      Meine Serie „Gerhards Tandas“ ist schon so gedacht, dass ich gerne mal über das Vertanzen der vorgeschlagenen Stücke diskutiert hätte. Am besten, nachdem man es selber probiert hat. Aber bitte – man muss ja nicht.

      Ich rege mich übrigens über gar nichts auf. Von mir aus darf jeder tanzen, wie er will. Wenn er es öffentlich macht, darf man es auch öffentlich diskutieren. Auch davon lebt mein Blog.

      Was den Wiener Walzer anbetrifft, wollte ich nur zart andeuten, dass die Probleme im Tanz selber liegen und nicht in Tempoabweichungen um einige Prozent. Wenn man den Flow erreicht hat, ist das andere kaum ein Problem.

      Improvisieren heißt für mich nicht, dass ich alles voraushören muss, sondern meine Reflexe so trainiere, dass ich eben aus dem Moment heraus reagieren kann – und übrigens meine Partnerin ebenso. Sie muss also selber tanzen und darf nicht auf die „Führung“ warten. Das ergibt sich in einigen Jahrzehnten, wenn man auf „schwierigere“ Musik tanzt.

      Gratulationen sind da überflüssig.

      Mit besten Grüßen
      Gerhard Riedl

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    4. Lieber Gerhard Riedl,
      nein, darauf kann ich nicht verzichten. Wenn ein Text von mir falsch verstanden wird, möchte ich das auch klarstellen dürfen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
      Ja, es gibt im zeitgenössischen Ballett den Improvisationstanz. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ein Ballett wird aber traditionell durchchoreographiert. Der Choreograph wird auch genannt und ist ein wesentlicher Bestandteil einer Interpretation.
      "Wenn Sie mich fragen, ob ich zu einer Musik ad hoc tanzen kann, die ich nicht kenne, wäre es vorteilhaft, mir ein Tangostück zu präsentieren. Dann werde ich Ihnen gerne antworten." Das habe ich doch gemacht - aber gut, ich wiederhole mich: Eines der Hauptwerke Piazzollas trägt den Titel "Histoire du Tango", in dem der Komponist musikalisch die Geschichte des Tango in vier Sätzen ("Bordello 1900", "Café 1930", "Nightclub 1960" und "Concert d’aujourd’hui") beschreibt. Ausgerechnet dieses Stück ist aber wirklich kompliziert (und nicht für Bandoneon!): Temporückungen und Taktwechsel machen dieses Stück absolut untanzbar - es sei denn, man kennt die Interpretation. Sie kennen dieses Stück sicherlich, hier dennoch ein Link zu einem schönen Live-Mitschnitt: https://www.youtube.com/watch?v=slrCsvifsAY. Wenn Sie dazu tanzen können, ohne die Interpretation zu kennen, muss ich Ihnen dennoch gratulieren. Ich könnte so etwas nicht.
      Liebe Grüße,
      Jens Stauffen

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    5. Lieber Jens Stauffen,

      Formulierungen wie „Sie haben mich komplett falsch verstanden“ akzeptiere ich nicht. Das mag ja Ihre Meinung sein, dann sollten Sie es aber auch so darstellen – und es nicht als feststehende Tatsache konstatieren. Zudem kann Unverständnis am Leser oder am Text liegen oder an beidem. Auch da wäre es höflich, nicht von vornherein nur eine Ursache zu benennen.

      Was das Piazzolla-Konzert betrifft, habe ich gerade meine Frau konsultiert. Sie meint wie ich, wir könnten das tanzen. Und zwar, ohne das Werk im Detail zu kennen (ich habe Ausschnitte irgendwann mal gehört, sie mir aber nicht gemerkt). Besondere Lust dazu hätten wir aber beide nicht.

      Dennoch mein Angebot: Wenn Sie es nicht glauben, laden wir Sie gerne zu einer unserer Wohnzimmer-Milongas ein, dann probieren wir das Stück mal.

      Ich habe nie behauptet, auf jegliche Musik Piazzollas in jeder beliebigen Interpretation tanzen zu wollen. Da gibt es sicherlich auch Stücke mit ziemlich konzertantem Charakter. Aber halt auch eine Menge Titel, die wir sehr gerne auf dem Parkett interpretieren. Ich habe einmal eine Übersicht zusammengestellt.

      http://milongafuehrer.blogspot.com/2018/12/jede-menge-piazzolla.html

      Nachdem ich nach Ihren Wünschen eine Menge Videos geschaut habe, könnten Sie auch mal den einen oder anderen meiner Artikel zu Piazzolla lesen. Das Blog hat eine Suchfunktion.

      Mit besten Grüßen
      Gerhard Riedl

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    6. Albert Postistda30. Mai 2021 um 23:55

      Ha, Ha, sobald Sie versuchen mit einem Experten zu diskutieren wird's ziemlich peinlich.

      Aus dem Texten geht eindeutig hervor, dass Sie Herrn Stauffer komplett falsch verstanden haben. Dann sollten Sie aber auch die Größe haben das einfach zu zugeben.
      Die Community würde sich sehr über ein Tanzvideo zu besagtem stück freuen....also los.

      Albert Postistda

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    7. Ach, Herr Schön,

      bevor Sie hier Expertisen abgeben: Schreiben Sie wenigstens den Namen des Kommentators richtig. Der Herr heißt Stauffen.

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  2. Lieber Gerhard Riedl,
    vielen Dank für die Einladung zu Ihrer Wohnzimmermilonga. Aber glauben Sie wirklich, dass ich 750 km fahre, um Sie tanzen zu sehen? Und was wollen Sie mir dort beweisen? Dass Sie zu Ihrer Musik, die Sie kennen und selbst auflegen, tanzen können? Das brauchen Sie mir nicht zu beweisen, das glaube ich Ihnen. Ich habe versucht, in meinen Texten darzustellen, dass man auf Musik, die unvorhersehbar ist, nicht tanzen kann. Sie meinen, dass Sie das können. Gut, dann müssen Sie zu mir kommen (mein Tanzkeller misst 6 x 9 Meter, bestens gepflegtes Eichen-Parkett). Ich hoffe dann, dass ich Tanzmusik auflege, die Sie noch nicht kennen (Tangos natürlich). Eine Übernachtung im Gästeappartement stelle ich Ihnen und Ihrer Partnerin kostenfrei zur Verfügung.
    Auf Ihr Kommen freut sich,
    Jens Stauffen

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    1. Lieber Herr Stauffen,

      nein, ich hätte einfach zu "Histoire du Tango" getanzt, wie Sie es als "Test" vorgeschlagen haben. Und ich hätte mir die Nummer vorher sicher nicht nochmal angehört. Das müsste doch als Beweis reichen.

      Sorry, aber dass ich deshalb extra nach Hamburg fahre, ist wirklich etwas viel verlangt. Zumal Ihnen dann sicher eine neue Ausrede einfallen würde.

      Darf ich an dieser Stelle etwas grundsätzlicher werden? Meinem Blog wird immer wieder vorgehalten, es habe ja kaum einer Lust, hier zu kommentieren - schon weil ich kritische Anmerkungen eh löschen würde. Ich bin im Gegenteil oft sehr froh, keine Kommentare zu erhalten, weil die meisten Themaverfehlungen darstellen (siehe auch meine allgemeinen Hinweise weiter unten).

      In meinem obigen Artikel ging es nicht um Tanzproben oder Eichenparkett, sondern um die Musik zur Show "Forever Tango". Ich hätte mir gewünscht, dazu Einschätzungen zu erhalten. Leider tut das keiner.

      Daher bitte ich um Verständnis, dass ich weitere Darlegungen ohne Themabezug nicht mehr veröffentlichen werde.

      Mit besten Grüßen
      Gerhard Riedl

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    2. Lieber Gerhard Riedl,
      ich habe schon verstanden, dass Sie mir nun einen Maulkorb verpassen. Welche "Ausreden" meinen Sie eigentlich? Höflich ist so eine Feststellung jedenfalls nicht. Aber vielleicht habe ich Ihren Text nicht verstanden. Die Schuld liegt natürlich alleine bei mir.
      Beste Grüße,
      Jens Stauffen

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    3. Ganz einfach: Das hier ist mein digitales Wohnzimmer. Da bestimme ich, worüber ich mich mit Gästen unterhalten will. Das steht schon in den Hinweisen zu den Kommentaren. In dem Fall über die Musik, die ich im Artikel zum Tanzen vorgeschlagen habe.

      Irgendwelche Beweise oder Talentproben habe ich nicht angeboten, auch nicht meine Bereitschaft, über von Ihnen vorgeschlagene Stücke zu debattieren.

      Ich hoffe, die Sache damit aureichend erklärt zu haben.

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