Liebes Tagebuch… 78

Mitte August dieses Jahres verfasste ich einen Artikel mit dem Titel „Frauen mit ihren Massen“. Er bezog sich auf ein etwas missverständliches Tanzpartner-Gesuch in der FB-Gruppe „Tango München“. In einer Reihe von Kommentaren wurden die Missverständnisse nicht kleiner, aber lustiger. Schließlich ging es um Körpermaße und Körbchengrößen.

https://milongafuehrer.blogspot.com/2023/08/frauen-mit-ihren-massen.html

Die Geschwindigkeit, mit der man in der Tangoszene nachdenkt, ist oft überschaubar. So fiel einem anderen Leser erst gestern die Frage ein:

„Wo ist eigentlich Gerhard Riedl?“

Ich verlinke höchst selten Artikel von mir auf fremden Seiten. Aber wenn schon nach einem gefragt wird… So antwortete ich mit Hinweis auf meinen Text:

„Da isser doch!“

Joachim Beck antwortete darauf:

Es wird alt, das Riedl 😉Ich hab es neulich gesehen im Oberland, es springt auch nicht mehr so munter herum.“

Der grammatikalisch falsche Artikel beruht auf einer Satire, welche Herr Beck einst verfasste:

https://milongafuehrer.blogspot.com/2023/01/das-riedl.html

Ich habe mich damals halbwegs amüsiert und dem Autor seine Glosse nicht übelgenommen.

Allerdings war mir nicht klar, wo mich Herr Beck gesehen haben könnte. „Tango Oberland“ repräsentiert eine Gruppe von Tango-Aktiven, die in Uffing, Schongau, Murnau und umliegenden Orten Milongas veranstalten. Und dort war ich wegen der Entfernung schon viele Jahre lang nicht mehr tanzen.

https://tango-oberland.de/veranstaltungsorte

Daher fragte ich nach:

„In welchem ‚Oberland‘ haben Sie mich gesehen?“

Nun muss man wissen: Ich habe mit Joachim Beck reichliche Erfahrungen. Stets antwortet er auf FB-Kommentare sehr rasch – und meist in ausgesprochen aggressivem Tonfall. In diesem Fall aber: keine Reaktion!

Anscheinend wurde dem Autor klar, dass er eine handfeste Unwahrheit verbreitet hatte. Er konnte mich in der Gegend gar nicht gesehen haben. Und auch auf den Milongas, welche ich in den letzten Jahren besuchte, wäre er mir ziemlich sicher aufgefallen. Vielleicht hat er mich mit einem langweiligen Tänzer verwechselt, der mir irgendwie ähnlichsah.

Das wäre ja nicht schlimm – im Zweifel entschuldigt man sich halt. Großmäuler sind dazu leider nicht in der Lage. Lieber gehen sie auf Tauchstation.

(Siehe Nachtrag unten!)

Was ich aber noch schlimmer finde: Was haben meine tänzerischen Fähigkeiten und mein Alter eigentlich mit einer Glosse über eine Kontaktanzeige zu tun?

Doch ich kann schreiben, worüber ich will – stets wird das von einigen Herrschaften mit einer persönlichen Attacke beantwortet, die meist nichts mit dem Thema zu tun hat. Gut – jeder darf zutreffende Informationen über seine charakterliche Veranlagung liefern.

Nach meiner Ankündigung, etwas zu der Sache schreiben zu wollen, wurde die Kommentarfunktion für diesen Post gesperrt. Fazit: Jetzt bleibt halt stehen, dass mich Herr Beck hat langweilig tanzen sehen. Wieder eine Lüge, die andere nachbeten werden.

P.S. Wer die Argumentationsweise des Herrn noch nicht kennt:

https://milongafuehrer.blogspot.com/2020/09/der-beck-als-gartner.html

Nachtrag:

Zu meinem Artikel hat mir Gunnar Schmid heute mitgeteilt: „Hallo Gerhard, bei einem deiner letzten Besuche in Kaufering (Oberland) war auch Joachim Beck anwesend.“

Wenn ich davon ausgehe, dass dies zutrifft, ergeben sich für mich einige Fragen:

Warum gibt Joachim Beck den Ort so nebulös an? Auf der Seite „Tango Oberland“ ist Kaufering nicht aufgeführt.

Warum antwortet Herr Beck nicht auf meine Frage, wo genau er mich gesehen hat?

Warum haben ihn weder ich noch meine Begleitung erkannt? Vielleicht sollte er mal sein FB-Profilbild ändern.

Vor allem aber: Warum fallen ihm zu einem Artikel, in dem es um ein ganz anderes Thema geht, nur Äußerungen zu meinem Alter und meinem Tanzstil ein? Hat er das nötig?

Illustration: www.tangofish.de

Kommentare

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