Zukunftsbilder des Grauens
Momentan eröffnen – den Impfungen sei Dank – wieder die ersten Milongas. Da ich in den letzten 15 Monaten die Szene ziemlich genau beobachtet habe, bin ich mir sicher: Man wird genau dort weitermachen, wo man im März letzten Jahres aufgehört hat. Jede gegenteilige Hoffnung ist zwecklos.
Ich habe bei YouTube einige möglichst aktuelle Videos gefunden, welche meine Horrorvisionen ziemlich gut beschreiben:
Weiterhin werden Anfänger auf die einzig erlaubte Musik dressiert werden. Der Schlepper-Titel „Sinsabor“ („ohne Geschmack“) trifft es ziemlich gut:
https://www.youtube.com/watch?v=weQ9CLNAUCg
Damit sind die Neulinge dann bereit für die ersten Milongas. Zu Knistermusik tanzt man sicherlich auch wieder in München. Natürlich mit dem Tanzlehrerpaar inmitten der Ronda. Dass es zwischendrin zu regnen beginnt, kennt man von anderen Naturvölkern:
https://www.youtube.com/watch?v=yaoboqOkDjM
Weiterhin freue ich schon sehr auf das szenetypische Getue und die altersgerechte Kostümierung, wobei man minutenlang die Zeit verschwendet, bis man endlich tanzt – und das natürlich auf einen Langweiler-Vals vom Feinsten:
https://www.youtube.com/watch?v=Bbc_DyNz5uM
Wer hat an der Uhr gedreht? Schon fünf nach zwölf dürfte es mittlerweile in Saarbrücken sein:
https://www.youtube.com/watch?v=t_UtHTBdlLk
Wie kann man das noch steigern? Nach längerem Suchen im Netz fand ich die Lösung: Tanzen im Sitzen – absolut stationär mit null Rempelgefahr und ansteckungsfrei!
https://www.youtube.com/watch?v=1JWu6UTL3KY Gibt es aus dem Dilemma irgendeinen Ausweg? Na ja, vielleicht auf die vierte Welle im Herbst hoffen…
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