Zehntausend!
Ich
habe ihn erst zum Wochenende erwartet, aber er kam doch schon gestern: der
zehntausendste Klick auf diesen Blog.
Am
26.10.13 veröffentlichte ich die ersten Beiträge, was einer Laufzeit von einem
guten halben Jahr entspricht, d.h. monatlich mehr als 1400 Lesern oder täglich
fast fünfzig!
Das
sind Zahlen, welche ich mir nie erträumt hätte, als ich damals die (schon
länger vorhandene) Idee in die Tat umsetzte. Dennoch bleibt es dabei: Ich würde
mich von geringen Zugriffszahlen nicht abbringen lassen – das nun eingetretene
Gegenteil allerdings ermutigt mich zusätzlich. Vielen Dank an alle Leser und Kommentatoren!
Ich
glaube auch, dass mein Konzept richtig war, ziemlich häufig neue Posts zu
veröffentlichen (bisher 28, also ungefähr einen pro Woche). Es gibt nichts
Öderes, als ein solches Forum aufzurufen und enttäuscht festzustellen, dass es
wieder mal nichts Neues gibt. Die Themen gehen mir sicher nicht aus – von
beinahe jedem Milongabesuch (also zirka vier Mal wöchentlich) nehme ich die
Idee für einen neuen Artikel mit. (Übrigens eine psychisch sehr gesunde
Möglichkeit, das Entsetzliche, welches ich oft genug erlebe, positiv zu
verarbeiten…)
In
den „Charts“ der Beiträge führt seit langem die „Idiotologie im Tango“, den zweiten Platz nimmt meine Satire über „Encuentros“ ein, gefolgt von „Süßer die Tangos nie klingen“, den
„Weihnachtswünschen“ an die DJs. Dies ist insofern interessant, als mir meine
verehrten Gegner ja vorwerfen, ich würde die Menschen im Tango „niedermachen“.
Wie man auch inhaltlich dazu stehen mag – gelesen werden offenbar vor allem die
dezidiert kritischen Beiträge, und so wird es bleiben: Wo Riedl
draufsteht, muss auch Riedl drin sein!
Aus
meiner Sicht gelungen ist das Konzept, niemand persönlich ans Tageslicht
zu zerren und mit abfälligen Kommentaren zu versehen – im Gegenzug allerdings
durchaus einmal individuelle Komplimente zu verteilen. Solche Posts (z.B. über
Alfredo Foulkes, Peter Ripota oder meine Lieblingsmilongas) werden ebenfalls
sehr gut angenommen. Damit keine Missverständnisse aufkommen: Wer öffentlich
Quatsch behauptet, dem antworte ich mit Bezug auf seinen Namen – aber dann hat
ja der Betreffende angefangen und nicht ich!
Besonders
dankbar bin ich dafür, dass mein Blog nun zunehmend von dritter Seite verlinkt
wird, teilweise mit positiven Empfehlungen. So kann’s weitergehen!
Schließlich
fühle ich mich ebenfalls sehr wohl dabei, keine anonymen Kommentare zuzulassen.
Interessanterweise haben dies nach einiger Zeit etliche Personen versucht –
aber nachdem ich solche Beiträge konsequent (und stets mit Begründung) gelöscht
habe, ist seit Längerem in diesem Bereich Ruhe. Offensichtlich haben gewisse
Herrschaften gelernt, dass mein Blog (im Gegensatz zu anderen) kein Podium ist,
unerkannt seine Destrudo auszuleben. Wenn sich beim Tango nur wenige trauen,
mit offenem Visier zu diskutieren, so ist das deren Sache. Andererseits: Wie
oft liest man Zeitung und wie selten schreibt man Leserbriefe?
Dennoch
freue ich mich natürlich immer über sachliche, gerne auch witzige Äußerungen
meiner Leser. Was mich besonders amüsiert: Manchmal erhalte ich indirekte
Reaktionen, wenn beispielsweise eine Milonga mit einem (natürlich nicht
gekennzeichneten) Zitat aus meinem Blog angekündigt wird oder ich dort
plötzlich meine Lieblingsstücke höre… sehr schön!
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