Kommentare?

„Manche Hähne glauben, dass die Sonne ihretwegen aufgeht.“ (Theodor Fontane)

Seit etwa einer Woche ist nun direktes Kommentieren (und schon gar nicht anonymes) auf meinem Blog nicht mehr möglich.

Letzter Stein des Anstoßes war die (unveröffentlichte) Zuschrift einer Dame (?), die mich ironisch dazu aufforderte:

„Los, machen Sie es doch. Oder haben Sie Angst? Schalten Sie alles ab mit zwei Klicks.“

Das habe ich dann postwendend am 2.11.25 durchgeführt. Seither kann man nur noch via Facebook oder per E-Mail an mich Anmerkungen schicken.

Klar durfte anschließend die Warnung eines meiner Kritiker nicht fehlen: „Bitte lassen Sie die Kommentarfunktion Ihres Blogs geschlossen – Sie werden sehen, wie schnell die Zugriffszahl in den Keller rasseln wird.“

Na ja, ganz so schlimm ist es bislang nicht geworden: Zwischen 400 und 700mal täglich wurde meine Seite seither angeklickt – ein durchschnittliches Ergebnis. Und sollte es weniger werden, würde mich das nicht stören.

Etwa 2,7 Kommentare pro Artikel sind es im langjährigen Mittel. Aktuell sehe ich keine Abweichungen.

Ein Vergleich: Der Kollege Wendel lässt auf seinem Blog nun wirklich jeden Schmarren – sei er anonym oder nicht – stehen (außer meine Zuschriften natürlich). Zu seinen letzten 5 Texten erhielt er insgesamt 8 Kommentare – also 1,6 pro Artikel. Beim Kollegen Yokoito waren es 4 bei 5 Beiträgen, schlappe 0,8 pro Veröffentlichung.

Ich glaube, da muss ich mir keine Sorgen machen.

Und wenn: Dumme Sprüche wie „Ach du Scheiße! Und das soll Tango sein? Furchtbar, schlimmer geht’s nimmer“ tragen überhaupt nichts zum Gedankenaustausch bei. Sie würden mein Blog in ein Glasscherbenviertel verwandeln.

Was mir besonders zu denken gibt: Kommentare wären ja weiterhin per E-Mail oder via Facebook möglich. Gedanklicher Müll wie der obige erreicht mich aber nach Sperrung der Kommentarfunktion nicht mehr. Mein Verdacht: Gewisse Schreiber wissen selber genau, dass sie sich benehmen wie eine offene Hose. Per Mail wären sie leichter zu identifizieren. Das ist ihnen wohl zu gefährlich. Es könnte ja der Arbeitgeber mitlesen…

Das Schöne ist: Ich habe mir beim Schreiben nie Ziele gesetzt. Irgendwie hat sich das alles so ergeben.  

Mein erster Artikel erschien Ende Oktober 2013. Aktuell sind es 2154 Posts mit insgesamt 1,8 Millionen Zugriffen. Wie ist das alles entstanden? Genau weiß ich es selber nicht.

Besonders eindrucksvoll finde ich daher die folgende aktuelle Prophezeiung, mit der ein Gockel die Sonne aufgehen ließ:  

„Ihre ‚Satiren‘, die gar keine sind, werden in der Belanglosigkeit untergehen.“

Na, wenn die mal versinken, werden sie jedenfalls hohe Wellen schlagen!

Zum Weiterlesen: https://milongafuehrer.blogspot.com/2025/11/in-eigener-sache.html

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