Zu besagtem Video

Vor siebeneinhalb Jahren brachte ich eines meiner erfolgreichsten Videos heraus. Bis heute ist es immer wieder Anlass, meine tänzerischen Fähigkeiten mit heftigster Häme zu überziehen.

Erst gestern meinte ein Kommentator, mich damit ärgern zu können:

„Mariana Montes wäre entzückt von Riedls Tanz Qualitäten:
Beispiel gefällig: https://youtu.be/fX4SXOPa4cY

Insgesamt hat das Video auf YouTube an die 3400 Zugriffe erfahren. Mehr (fast) kostenlose Werbung für die Mitwirkenden hat es selten gegeben.

Da das Interesse für unsere Produktion offenbar nicht abebbt, sollte ich vielleicht einmal die ganze Geschichte dazu erzählen:

Unser „Duo Tango Varieté“ (Karin und Bettina) bot im Oktober 2015 zum zweiten Mal für unsere „Wohnzimmer-Milonga“ Live-Musik – für 15 Teilnehmende ein ziemlicher (und kostenloser) Luxus! Halt „Tango-Subkultur“ in Reinform…

Ich kam auf die Idee, die Musikerinnen noch vor Beginn vier Stücke spielen zu lassen und das Ganze auf Video festzuhalten. Spontan fiel mir ein, zu „El Choclo“ auch zu tanzen. Und nachdem Karin musikalisch verhindert war, war Manuela Bößel so nett, es mit mir zu versuchen. Geprobt hatten wir das Ganze nicht, es sollte also rein improvisiert ablaufen.

Da wir alle beschäftigt waren, hatten wir einen nebenberuflich tätigen Videofilmer engagiert, der sich – vorsichtig gesagt – als etwas desorientiert erwies. Da ich schon Böses ahnte, hatte ich ihn angewiesen, beim Tanz nur unsere Beine und Füße zu zeigen. Woran er sich offenbar nicht mehr erinnerte und uns in voller Schönheit ablichtete.

Zu allem Übel hatte ich meine Schuhe verwechselt: Statt eines neuen Paars Lackschuhe hatte ich meine ältesten Exemplare an den Füßen, was mir aber erst zu Beginn des Tanzes auffiel, als sich der Bodenkontakt als sehr rutschig erwies.

Was solls – wir zogen die gesamte Abfolge in einem Take durch, da wir ja die Technik vor Erscheinen der Gäste wieder abbauen mussten. Als wir nach einigen Wochen die Endfassung sahen, war halt nichts mehr zu ändern. Zudem fanden wir, so schlecht nehme sich das Ganze nicht aus – also veröffentlichten wir es.

Die Kommentarfunktion auf YouTube sperrte ich, da eine der Mitwirkenden dies zur Bedingung für die Veröffentlichung gemacht hatte.

Völlig nutzlos natürlich, da sich die Kritik dann eben in den sozialen Medien austobte. Ich habe vorhin zehn Minuten recherchiert, um einen kleinen Teil der Kommentare zu finden:     

„Ihr tänzerisches Niveau wird niemals ausreichen, um auf einer anständigen Milonga anzukommen.“

„Wenn die Damen Ihren Blick meiden, um nicht mit Ihnen tanzen zu müssen, dann sind Ihre beschränkten motorischen Fähigkeiten schuld., nicht die arme Dame, welche keine Lust hat, von Ihnen über die Tanzfläche gehetzt zu werden.“

„Schauen Sie sich bitte nochmal Ihr berühmtes Tanzvideo an und dann schweigen Sie für immer.“

„Ein verbitterter, alter Mann, der nicht tanzen kann (oder es noch nicht bewiesen hat) muss anderen in die Suppe spucken.“

„Besonders angenehm an Ihrem Fernbleiben: die Ronda läuft optimal.“

https://milongafuehrer.blogspot.com/2021/07/post-vom-obertanen.html

Der Tanz ist ein Albtraum! Der Tänzer hat überhaupt kein Gefühl für seinen Körper und die Musik. Jegliche für den Tango spezifische Verbindung zur Partnerin fehlt. Es verursacht körperliche Schmerzen, das Video zu betrachten. Gewaltmäßig wird versucht, tradierte Figuren aneinanderzureihen, was einen erbärmlichen Eindruck macht. Als Autor eines Buches über den Tango Argentino versucht dieser Antitänzer anscheinend, seine Defizite zu kompensieren und gleichzeitig in höchst aggressiver Weise auf die Tangowelt einzuschlagen. Sein Tanz wie sein Buch sind von gleicher Primitivität gezeichnet. Seine Welt hat rein gar nichts mit der Feinsinnigkeit des Tangos zu tun.

https://milongafuehrer.blogspot.com/2015/11/von-der-feinsinnigkeit-traditioneller.html

„Sein jüngst veröffentlichtes Video hat mir noch einmal deutlich gezeigt: Sein Verständnis von der Musik und vom Tanz (ab: 5'49") im Tango hat mit meinem Tangobegriff keinerlei Berührungspunkte.“

 https://milongafuehrer.blogspot.com/2015/11/tango-fur-cassiel_25.html    

„Mir ist auch rätselhaft, wie man in einer derartig gestalteten ‚Umarmung' eine Führung mit dem Oberkörper vermitteln will. Das geht nach meiner Einschätzung gar nicht. Damit ist ein akzentuiertes Tanzen (inkl. Pausen, Stopps, Synkopen, OffBeats usw.) unmöglich. Ich wage zu behaupten, dass man in einer solchen 'Umarmung' keinen Tango z.B. von Biagi musikalisch interpretieren kann."

„Da es beim Tanzen auch über die Interpretation der Musik geht, sollten beim Kritiker die Fähigkeit der musikalischen Interpretation vorhanden sein. In einem Video, das Sie stolz in einem Ihrer Beiträge als Beleg der ‚Tanzbarkeit' eines Tangostücks veröffentlich haben, erfüllen sie sichtbar diese Voraussetzungen nicht.“

https://milongafuehrer.blogspot.com/2019/01/hamse-jedient.html

Bezeichnend ist, dass diese Verwünschungen allesamt von Männern stammen. Die Psychologie dahinter finde ich höchst interessant: Offenbar ist es für viele Tänzer ein Albtraum, wenn der eigene Tanz von Kritikern als völlig verfehlt dargestellt würde. Daher greifen sie nach dieser Keule, wenn sie es einem Widersacher so richtig geben wollen. Wie üblich geht es aber im Tango nicht ums Tanzen.

Das Lustige daran: Mir ist das völlig egal. Schon einmal deshalb, weil ich viele Jahre daran gewöhnt war, mich mit meiner Partnerin auf Turnieren nach einem Tanz den Wertungsrichtern zu stellen, die uns und dem Publikum auf Nummerntäfelchen zeigten, wie sie unsere Darbietung fanden. Das härtet ungemein ab!

Zweitens habe ich mir nie eingebildet, ein großartiger oder gar professioneller Tänzer zu sein. Diese hobbymäßige Leidenschaft begleitet mich nun schon etwa 55 Jahre – und in der Zeit kriegt man seine Grenzen so ungefähr mit. Erst recht, wenn man inzwischen 72 Lenze zählt…

Man entwickelt in all den Jahren aber auch ein Gespür dafür, ob Frauen gerne mit einem tanzen. Und obwohl mir schon öfters das Gegenteil prophezeit wurde, kann ich in dieser Hinsicht sehr zufrieden und dankbar sein – für verdientes und manchmal sicherlich auch übertriebenes Lob, ja für eine stattliche Zahl von „Traumtänzen“, welche inzwischen meine mentale „Tango-Vitrine“ füllen. Hätte ich das Gefühl, die Tangueras würden meine Aufforderungen als Last empfinden, hätte ich längst mit dem Tanzen aufgehört.

Das ganze Gegeifere um eine gut dreiminütige Tanzszene beweist mir immer wieder, dass im Tangobereich leider die Einbildung vorherrscht, es gebe nur die eine und richtige Art, Tango zu tanzen. (Wahrscheinlich sind an der Etablierung dieses Schwachsinns die Tangolehrer maßgeblich beteiligt.) Wäre dem so, hätte ich gar nicht erst mit diesem Tanz angefangen. Wer die über hundertjährige Geschichte des Tango verfolgt, lernt ganz unterschiedliche Stile kennen, welche zeigen, dass sich unser Tanz stets weiterentwickelt – falls man ihn lässt.

Klar, auch ich schreibe Satiren zu Tanzdarbietungen – jedoch immer mit einem Rest an Respekt für die künstlerische Leistung. Und ich teile stets mit, dass dies auf meinem persönlichen Geschmack beruht und nicht auf einer Diagnose, was im Tango „falsch“ oder „richtig“ sei.

Generell liebe ich es nicht, wenn Auftritte von mir – ob Moderation, Zauberei oder Tanz – abgefilmt werden. Ich sehe meist im Sekundentakt Sachen, die ich lieber besser gemacht hätte. Und viele Aufnahmen sind technisch von lausiger Qualität.

Ich habe mir aus diesem Anlass unser Video nochmal angeschaut und gestehe gern: Es gefällt mir trotz mancher Schwächen immer noch. Sicher, ein solches Dokument ist stets nur eine Momentaufnahme – jeder Tango ist einzigartig und unwiederholbar. Wir Vier haben uns in den folgenden Jahren bis heute weiterentwickelt – und ich glaube: nicht zum Schlechteren. Und wir tanzen und musizieren immer noch sehr gerne miteinander, worauf ich sehr stolz bin. Im Tango sind solche Langzeit-Beziehungen" ziemlich selten.

Schade, dass sich die Reaktionen kaum auf die beiden Musikerinnen richten. Sie haben schon damals sehr schön gespielt. Gerade ihre Interpretation von Gardels „El día que me quieras“ erzeugt beim mir heute noch Gänsehaut. Und ihre kurz zurückliegenden Live-Auftritte beweisen mir: Sie haben inzwischen eine atemberaubende Symbiose erreicht. Und Manuela wird auf Milongas immer wieder gefragt, ob sie Tangolehrerin sei. Sie konnte den Verdacht jedoch stets dementieren!

So haben mir die Kritiker eine sehr vergnügliche Rückschau ermöglicht – was wohl nicht ganz ihrer Absicht entspricht. Aber gut, damit müssen sie leben…

Wer das Video noch nicht kennt, kann es sich hier ansehen – dann müssen es die Kritiker nicht immer verlinken. Der „skandalöse Tanz“ beginnt ab 5:49.

https://www.youtube.com/watch?v=fX4SXOPa4cY

P.S. Und leider übersehen unsere Kritiker immer wieder, dass wir aufgrund der Proteste unseren Tanz linientreu" umgestaltet haben:

https://www.youtube.com/watch?v=GbSEuNbnWlE

Edit (22.5.23, 6.54 Uhr): Soeben erhielt ich zu meinem Artikel einen Kommentar, der zeigt, dass bei manchen anonymen Talent-Inhabern nun wirklich die letzten Sicherungen rausfliegen:

Hallo Herr Riedl! Es ist einfach nur peinlich, wie sie sich hier darstellen! Sie sind eine Schande für den argentinischen Tango! Sie ziehen über andere Leute her und können nicht mal selbst einen Schritt vor den anderen setzen. Es ist der Gesellschaft auch scheißegal, ob sie 50 Jahre Tanzerfahrung haben oder nicht. Ihnen fehlt einfach das Talent. PUNKT. Sie sind zu Bedauern und das ist schon zu viel.! Grüße aus BLN" 

Edit (22.5.23, 20.15 Uhr): Es geht aber noch schlimmer. Gerade erreichte mich dieser Kommentar:

„Das Video ist nichts anderes als reiner Dreck. Schämen Sie sich, Herr Riedel samt Bößel. Schlimmer geht’s wohl wirklich nimmer.

Selbst an der Hauptschule sollte man doch gelernt haben, Eigennamen richtig abzuscheiben… 

Kommentare

  1. Urs Heilbronn (Uli ist übrigens mein Spitzname)22. Mai 2023 um 14:16

    Ach, und jetzt sind es die falschen Tanzschuhe, der Video-Filmer, und die Banalität, dass es eine Improvisation gewesen sei, schuld an diesem…na, was denn? Ein bisschen peinlich scheint es Ihnen also doch zu sein, sonst würden Sie dies doch nicht erwähnen, oder? Aber die richtigen Schuhe und die ausgeführte Anweisung nur die Füsse aufzunehmen, hätten es auch nicht besser gemacht.
    Fred Astair hat übrigens bei seinen Filmaufnahmen darauf bestanden das ganze Paar abzulichten. Warum wohl?
    Schämen Sie sich etwa für Ihre Haltung?
    Dieses Video wäre übrigens nicht der Erwähnung wert, wenn Sie als Kritiker anderer Paare nicht so beinhart wären und sich als beliebter Tangokenner ausgeben würden.
    Das scheinen Sie bei Ihrem Lamentieren über die bösen Kritiker zu vergessen.
    Und wenn es Ihnen wirklich egal wäre, wie über Ihren Tanz geurteilt wird, würden Sie dieses Video nicht so oft zum Gesprächs- bzw. Beitragsthema machen.
    Urs Heilbronn (Uli - ist übrigens mein Spitzname -)

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    1. O je, der Herr Schön!

      Ich hatte schon damit gerechnet – wenn er Aas vermutet, kommt der Geier…

      Sorry, aber da ist nix zu holen. Wenn es mir peinlich wäre, würde ich es wohl nicht veröffentlichen.
      Weiterhin suche ich keine Entschuldigungen – es war schlichtweg so, wie ich es erzählte. Ich finde es halt lustig, wie manchmal seltsame Umstände dazwischenkommen, wie ein bestimmtes Produkt dann entsteht.

      Der Grund, warum ich nur die Beine und Füße zeigen wollte: Ich hatte es schon die Jahre zuvor erlebt, wie nicht nur meine Person, sondern auch mein nahes Umfeld mit Dreck beworfen wurde. Daher wollte ich meine Tanzpartnerin vor hämischen Kommentaren schützen.

      Heute weiß ich, dass bestimmte Pappnasen Umwege finden, ihre Häme dennoch abzulassen. Man lernt halt dazu.

      Mir ist es wirklich egal, wie über mein Tanzen geurteilt wird. Und nicht ich mache das Video zum ständigen Gesprächsthema, sondern andere, die sich daran immer wieder ihr Maul abwischen.

      Beste Grüße
      Gerhard Riedl

      P.S. Einen Tänzer mit dem Namen „Fred Astair“ kenne ich nicht – sorry.

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    2. Manuela Bößel22. Mai 2023 um 17:42

      Sehr geehrte Kritikanten,

      es erstaunt mich immer wieder immens, wie am Thema eines Textes (oder Videos) vorbei kommentiert werden kann. Nicht nur ein bisschen, sondern so weit entfernt wie ein afrikanischer Elefant vom allgäuischen Kuhstall.
      Man betrachte hier bitte die Ausgangslage, die den Schimpftiraden zugrunde gelegt wird. Es geht um ein Video, an dem 4 (in Worten „vier“) Menschen beteiligt sind. Man sieht und hört in der Mehrzahl Frauen. Gehauen wird aber nur das Objekt Ihres Abscheus.

      Eieiei, ist das etwa als Zeichen von Feminismus zu werten, weil mann nicht gemein zu Weibsvolk sein möchte? Das käme ja schlecht an auf der nächsten Milonga. Setzt natürlich voraus, mann würde sich trauen, unter echtem Namen zu schreiben.

      Ich war dabei. Ja, richtig, eine „Partnerin“ wurde ja erwähnt. Und ich bin diejenige, die mit Gerhard getanzt hat. Und wissen Sie, warum ich das tat? Ganz einfach: Ich hatte Lust darauf! Wunderschöne Musik von meinen Lieblingsmusikerinnen, Teppich aufgerollt und einen wunderbaren Tänzer griffbereit. Was will man (also ich) mehr?

      Die drolligen Beschreibungen der angeblich fehlenden „Verbindung“ haben mich sehr amüsiert. Wer kann denn eine Verbindung am besten beurteilen? Richtig, die beiden Menschen, zwischen denen die Verbindung besteht. Unsere Verbindung samt unserem Empfinden derselben kann niemand – auch hochmögende Gscheidhaferln aus dem fernen BLN nicht – beurteilen. (Anmerkung: Brauchen Sie da droben ein paar Vokale? Wir haben welche übrig.)

      Was Neidhammel vielleicht gar nicht nachvollziehen können: Der Dreh war spontan. Einfach so. Hinter den sieben Bergen müssen wir niemandem etwas beweisen. Ist doch sowieso einfacher, auf Milongas gefragt zu werden, ob man Tangolehrerin sei. Dann sag ich ganz lässig: „Nein, ich tanze halt gerne.“

      Und bevor Ihnen der Geifer in die Tastatur tropft, jetzt lieber mit dem Lesen aufhören. Wir hatten – alle vier – einen Heidenspaß! Und werden Teufel tun, damit aufzuhören! Mit Denken, Schreiben und dem Tango.

      Beste Grüße
      Manuela Bößel * www.tangofish.de
      P.S. Ihre persönlichen Riedl-Beleidigungen und Angrifflein werden langweilig zu lesen. Sie wiederholen sich. Ein Goldfisch kann ein sehr geduldiger Zuhörer sein, wenn Sie Ihre Destrudo effektiv verbal abarbeiten wollen.

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    3. Liebe Manuela,

      herzlichen Dank für Deine "Zeitzeugen-Eindrücke". Ja, genauso war's, und mir gefällt das Video nach wie vor.
      Ich habe geschrieben, es sei eine Momentaufnahme. Wahrscheinlich ist es doch ein wenig mehr: Ein Dokument, welches zeigt, was uns Vier verbindet. Ein Phänomen, das wohl manche Kritiker noch nie erlebt haben: Freundschaft.

      Liebe Grüße
      Gerhard

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  2. Sie schreiben: "Schade, dass sich die Reaktionen kaum auf die beiden Musikerinnen richten."
    Also wirklich, herzallerliebster Riedl - jetzt enttäuschen Sie mich: Ich habe bereits im Jahr 2018 (!) die Darbietung des "Duo Tango Varieté" sachlich besprochen. Schon vergessen?
    Thomas Schön
    (Und brav den Grundsatz beachten: Anonyme Beiträge und jene von mir dürfen nicht veröffentlicht werden!)

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    1. Die Bedeutung des Wortes "kaum" ist Ihnen geläufig?

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