Das Wort zum Samstag
In der Facebook-Gruppe „Tango München“ äußerte sich ein dortiger Tanzlehrer und Tanzschulbesitzer vor einer knappen Woche zum Dauerthema der „fortgeschrittenen Ronda“. Auszug:
„Ich mag es, zwischen zwei guten Leadern meine Runden zu drehen. Wenn ich mich blind darauf verlassen kann, dass der Abstand und Geschwindigkeit berechenbar bleiben. Dadurch entstehen auch auf vollen Flächen schöne Tandas, die die Aufmerksamkeit bei der Musik und der Tanguera lassen. Das ist eigentlich der ganze Quark.“
Was den „Quark“ betrifft, will ich gar nicht widersprechen.
Und wenn er „zwischen zwei guten Leadern“ seine Runden drehen möchte, sei es ihm nicht verwehrt – obwohl rein männliche flotte Dreier im Tango etwas ungewöhnlich sind.
Wichtig für den heutigen Tango ist auf jeden Fall: Er muss,
nicht nur in Abstand und Geschwindigkeit, berechenbar sein – und darf sich
nicht in kreativen Extravaganzen verlieren. Mit Maßband, Metronom und Stoppuhr.
Biologische Parallele:
Gerade saprophytische, also fäulnisbewohnende Pilze (bayrisch: Schwammerl) neigen oft zur Koloniebildung, wobei eine Äquidistanz der Fruchtkörper zu beobachten ist. Der hier abgebildete Gesäte Tintling (Coprinellus disseminatus) gehört zur Familie der Mürblingsverwandten (Psathyrellaceae) und ist ungiftig, aber ungenießbar.
Foto: www.tangofish.de |
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ges%C3%A4ter_Tintling
Eine Tangofreundin sandte mit ihr Foto unter dem Titel „Münchner Milonga“:
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