Der Blogger und die Moral
„So etwas wie moralische oder unmoralische Bücher gibt es nicht. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben. Weiter nichts.“ (Oscar Wilde)
Gestern erhielt ich per Kommentar eine der zahlreichen Abrechnungen mit meiner Arbeit. Tatsächlich war sie relativ lang und gut geschrieben, was meine Aufmerksamkeit erregte. Trotz des fehlenden Absenders habe ich sie daher beantwortet (für mich stets eine Gratwanderung).
Der Schreiber gibt sich ganz geschickt Mühe, seinen Fans Klischees über meine Person einzuhämmern, die man seit Jahren verbreitet: Ich sei ein „selbsternannter Hüter von Anstand und Moral“ und spiele die „Rolle des beleidigten Moralapostels“. Ich würde mir ein „eigenes Richtergewand überwerfen“ (verwechselt er vielleicht mit dem „Deckmantel der Satire“).
Natürlich wurde mir „Selbstgefälligkeit“ vorgehalten, ich entwickle „missionarischen Eifer“, „inszeniere“ mich als „Tugendwächter“ und zeige „Überheblichkeit" gegenüber allem und jedem, was nicht meinem „moralischen Ideal“ entspreche, und sei von „missionarischem Eifer“ getrieben.
https://milongafuehrer.blogspot.com/2024/11/von-geschlossenen-gruppen-und-zellen.html#comments
Nun, als Missionar bin ich
wahrlich nicht unterwegs. Von mir aus darf jeder glauben, was er will, ohne sich
von mir bekehren zu lassen. Der Satire kann er sich dadurch aber
nicht entziehen. Selbst, wenn er beleidigt ist.
Dem Kommentator geht es neben der Religion um die andere Gretchenfrage: Wie halte ich es mit der Moral? Da habe ich mich an Bert Brecht orientiert, für den zunächst das Fressen kommt. Jetzt, nach einem ausführlichen Frühstück, fühle ich mich für dieses Thema ausreichend gestärkt:
Also, über Ethik könnte man mit mir bestenfalls diskutieren, wobei mir hier aber die philosophischen Fachkenntnisse fehlen. Der Begriff „Moral“ jedoch duftet mir zu sehr nach kleinbürgerlichen Einstellungen, mit denen man früher beispielsweise ledigen Müttern das Leben versaut hat, eheloses Zusammenleben als sündhaft hinstellte oder Pazifisten „Drückeberger“ und „Vaterlandsverräter“ nannte. Heute vielleicht eher etwas in der Preislage von Wohnzimmer in Eiche rustikal und „Tango-Etikette“. Immerhin ein Fortschritt…
Zudem würde der Satiriker eher nachehelichen Sex empfehlen!
Einen ziemlich eigensinnigen Alt-68er wie mich als „Tugendwächter“ hinzustellen, ist schon eine herbe Zumutung. Meine „moralischen Ideale“ passen auf einen Bierdeckel – falls dann noch Platz für das Glas ist.
Auf meinem Blog wird man keine Urteile finden (und schon gar keine rechtskräftigen). Schlimmstenfalls Beurteilungen in der Form höchstpersönlicher Ansichten, die ich allerdings genussvoll publiziere. Und ich kritisiere niemanden privat – aber, wie Harald Schmidt es einmal formulierte: Wer seine Rübe in die Kamera hält, ist fällig. Leute, die das nicht aushalten, sollten nichts veröffentlichen.
Meine Arbeit als Blogger ist daher zutiefst amoralisch: Für einen genialen Gag nimmt der Satiriker notfalls beliebig viele Feindschaften in Kauf. Ja, was denn sonst? Im Vortrag eines Strafverteidigers hörte ich gerade, der Angeklagte solle stets sympathisch und respektvoll wirken. Die Rolle des „Bad Boy“ komme seinem Anwalt zu.
Ich kann mit dieser Rolle so gut leben wie Schauspieler, die lieber einen Bösewicht als den jugendlichen Naiven geben. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind ungleich größer. Möchte ich geliebt werden? In meinem engen Umfeld natürlich. Aber sonst? Ich bin kein Politiker, der gewählt werden will – oder gar ein Tangolehrer, welcher Unterrichtsstunden verscherbeln muss. Übrigens zwei gleichermaßen schreckliche Gedanken…
Fühle ich mich, wie im Kommentar zu lesen stand, als der „letzte verbliebene Vernunftbegabte im Chaos der digitalen und tänzerischen Welt“? Das wäre schade, denn irgendwer sollte meinen Kram ja auch noch lesen, möglichst sogar kapieren. Aber eines stimmt natürlich: Ich bin schon überzeugt von dem, was ich schreibe. Sonst würde ich es nicht veröffentlichen. Bedeutet das „Überheblichkeit“? Ich halte es eher für eine selbstverständliche Voraussetzung, etwas zu publizieren. Aber glücklicherweise beweisen ja manche Kommentatoren, dass an ihnen der Selbstzweifel nagt. Wie beruhigend!
Verzichtet der Satiriker auf jeglichen Anstand,
betreibt er „verbales Gekeile gegen jeden, der ihm „nicht in den Kram passt“?
Ich versuche jedenfalls nichts zu schreiben, für das ich mich schämen müsste.
Gerade lese ich, auf Annalena Baerbock gehe nun anlässlich der Trennung
von ihrem Gatten ein Wust an Häme nieder. Klar darf man ihre Politik ablehnen, was aber solche menschlichen Erbärmlichkeiten nicht rechtfertigt.
Kurt Tucholsky hat die rote Linie
einmal so formuliert: Man sucht seine Gegner nicht im Bett auf. Ich füge hinzu:
Auch nicht in der Küche oder Kirche. Satire darf nicht alles.
In einem Interview wurde ich einmal nach meiner „Mission“ befragt. Sorry, ich habe keine. Mich fasziniert halt das Tanzen ebenso wie das Schreiben. Und ich habe große Freude am Schrecklichen. Muss man nicht mögen. Aber der Tango ist dafür ein hervorragendes Sujet. Außerdem beschreibt es ja sonst keiner!
Bei allem Respekt glaube ich, mein hier zitierter Kritiker, der mir vorwirft, auf dem Moral-Trip zu sein, ist selber ganz schön von der Blässe der Anstandsfibeln angekränkelt. Ein bisschen wie die fiktive Tante Goethes, welche Kurt Tucholsky beschreibt:
„Hätte Goethe eine alte Tante gehabt, sie wäre sicherlich nach Weimar gekommen, um zu sehen, was der Junge macht, hätte ihrem Pompadour etwas Cachou (Kräuterbonbons) entnommen und wäre schließlich durch und durch beleidigt wieder abgefahren. Goethe hat aber solche Tanten nicht gehabt, sondern seine Ruhe – und auf diese Weise ist der ›Faust‹ entstanden. Die Tante hätte ihn übertrieben gefunden.“
https://www.textlog.de/tucholsky/glossen-essays/die-familie
Doch auch alte Tanten sollten Tango tanzen, meint jedenfalls der bösartige Satiriker Georg Kreisler. Würde sie vielleicht entspannen:
https://www.youtube.com/watch?v=9YprU0bJyUY
Gerhard, dein neuestes Manifest liest sich wie eine einzige, ausgedehnte Selbstbeweihräucherung. Du beschwerst dich über Kritik, während du dich gleichzeitig an ihr aufrichtest, um deine vermeintlich ‚amoralische‘ und ‚unabhängige‘ Haltung zu feiern. Dabei versteckst du dich hinter Oscar Wilde, Bert Brecht und Tucholsky, als ob deren Worte automatisch deine eigene Hybris legitimieren könnten. Aber das Spiel ist durchschaubar: Du brauchst diese großen Namen, um deinen kleinen Pointen einen Anstrich von Tiefgang zu verleihen, den sie alleine nicht hätten.
AntwortenLöschenDein ewiges Mantra, dass du ‚kein Missionar‘ bist, ist besonders amüsant, wenn man bedenkt, wie obsessiv du immer wieder erklärst, was Satire darf, was Moral bedeutet und wer es ‚falsch macht‘. Natürlich, du bekehrst niemanden – du erhebst dich einfach nur in eine Sphäre, in der Kritik an dir per Definition ungültig ist, weil du ja ‚nur ein Satiriker‘ bist. Das ist nicht Befreiung, Gerhard, das ist Bequemlichkeit. Du schießt gezielt auf andere, spielst dich zum Richter über deren Verhalten auf, aber wehe, man stellt dich in Frage: Dann ist alles nur Spaß, Satire, harmloses Geplänkel.
Und diese Mär von deiner ‚amoralischen‘ Haltung: Sie ist so müde und ausgelutscht wie ein schlechter Tango-Klischeewitz. Moral, so behauptest du, sei kleinbürgerlich, spießig, rieche nach Eiche rustikal. Klingt gut, bis man merkt, dass deine eigene Haltung längst ein Korsett geworden ist, starr und vorhersehbar. Deine Abneigung gegen angebliche ‚Anstandsfibeln‘ und ‚moralische Ideale‘ wirkt wie ein Reflex, nicht wie eine durchdachte Position. In Wahrheit hast du deine eigene Moral längst etabliert: Wer dir nicht passt, wird mit süffisanter Häme abgestraft, wer widerspricht, ist ‚krank an der Blässe der Anstandsfibeln‘. Was für eine schöne, bequeme Welt, die du dir da geschaffen hast.
Dein Satz, dass Satiriker ‚beliebig viele Feindschaften in Kauf nehmen‘, könnte fast beeindruckend wirken – wenn er nicht bloß eine weitere Ausrede wäre, dich gegen Kritik immun zu machen. Du willst also der ‚Bad Boy‘ sein? Schön und gut, aber der ‚Bad Boy‘ muss auch aushalten, wenn jemand ihn auslacht. Und das scheint dein größtes Problem zu sein, Gerhard: Du kannst austeilen, aber nicht einstecken. Stattdessen drehst du jeden Angriff so um, dass er dir zur Selbstverklärung dient. Kritik an dir? Ach, das ist nur der Neid der ‚alten Tanten‘ oder der ‚Verzagten‘. Wie praktisch.
Dann dein ständiges Beharren darauf, dass du ja nur deine höchstpersönlichen Ansichten publizierst. Ach wirklich? In einem Blog, der gezielt Wellen schlägt, Debatten provoziert und Leute öffentlich auseinandernimmt? Du schreibst nicht in ein Tagebuch, Gerhard. Du veröffentlichst bewusst für ein Publikum, das deine süffisanten Angriffe goutiert. Sich dann hinter der ‚harmlosen persönlichen Meinung‘ zu verstecken, ist feige. Aber klar, das passt zu deiner Strategie: Attackiere mit spitzer Feder und zieh dich dann auf die Position des unverstandenen Künstlers zurück.
Die Quintessenz? Du bist nicht der brillante Satiriker, als der du dich gerne inszenierst, Gerhard. Du bist ein Zyniker, der sich hinter großen Namen versteckt, um kleine Angriffe zu rechtfertigen. Deine Texte sind längst nicht mehr amoralisch oder subversiv – sie sind ein Spiegel deiner eigenen Überheblichkeit. Und weißt du, was das Ironische daran ist? Wilde, Brecht und Tucholsky hätten einen wie dich wahrscheinlich mit einem einzigen Satz zerlegt – und du hättest es nicht einmal gemerkt, weil du zu beschäftigt wärst, dir selbst auf die Schulter zu klopfen.
Lieber Alexander,
Löschennun gut – notgedrungen hast du dich jetzt immerhin zu einem (vielleicht sogar richtigen) Vornamen bequemt. Ich würde halt bei solchem Versteckspiel andere nicht „feige“ nennen.
Halten wir fest: Wer bedeutende Autoren zitiert, „versteckt“ sich hinter ihnen. Man könnte es auch so verstehen, dass man etwas selbst nicht so gut sagen kann und daher deren Formulerungen den Vorzug gibt. Ist das „Selbstbeweihräucherung“? Auf meinem Blog findet man derzeit über 1900 Artikel. Wäre schwierig, das alles nur mit Literaturzitaten zu bestreiten.
Aber natürlich verwende ich oft „kleine Pointen“! Ich kenne viele Schreiber, die nicht mal das schaffen. Aber „Tiefgang“ habe ich nie beansprucht. Ich schreibe Texte, die vor allem unterhalten und zum Lachen anregen sollen. Pseudo-analytisches Geplustere überlasse ich anderen. Daher verfasse ich auch keine „Manifeste“ – da würde ich mich überschätzen.
Ich vermisse übrigens um ein Zitat, wo ich erkläre, was jemand „falsch macht“? Ich hasse nämlich diese Vokabel. Nicht nur im Tango.
Ich lasse dich hier – trotz der fehlenden persönlichen Identifizierung – ausführlich zu Wort kommen. Interessant, dass du nun zum Schluss kommst, Kritik an mir sei „per Definition ungültig“. Aber Kritiker müssen nicht automatisch recht haben, auch wenn sie das glauben. Aber wenn du meinst, einem „Richter“ gegenüberzustehen, fehlt es dir leider an Selbstvertrauen.
Mich (besser: meine Texte) darf man gerne „in Frage stellen“. Nur kann man nicht gleichzeitig erwarten, keinen Widerspruch zu erhalten. Doch da werden große Kritiker gerne zu kleinen Mimosen.
„Du kannst austeilen, aber nicht einstecken.“ Ist das dein Ernst? Seit ich vor fast 15 Jahren mein Tangobuch veröffentlicht habe, begleiten mich persönliche Angriffe auf Schritt und Tritt. Wenn ich dann dagegenhalte, behauptet man, „beleidigt“ zu werden. Oder bezeichnet meine Arbeit als illegal. Wer kann da eigentlich nicht einstecken?
Und klar, ich habe mir ein Publikum erschrieben, das meine süffisanten Anspielungen goutiert. Das war schwer genug. Aber ich bin diesen Weg gegangen, statt mich lediglich per Kommentar an anderen Autoren abzuarbeiten. Sich als „brillanten Satiriker“ zu inszenieren, bringt da gar nichts. Im Zweifel empfehle ich einen Selbstversuch.
Bin ich ein Zyniker? Weiß ich nicht. Das Erstellen vollmundiger Diagnosen überlasse ich denen, welche sich gerne daran hochziehen.
Wenn wir uns schon erlauben, zu spekulieren: Ja, möglicherweise hätten mich Autoren wie Brecht, Wilde oder Tucholsky mit einem Satz zerlegt. Viele hätten sie wahrscheinlich nicht mal zur Kenntnis genommen.
Um es abschließend deutlich zu sagen: Du nimmst dir hier mit einer satten Hybris heraus, meine Person einer schon ziemlich deftigen Diagnostik zu unterziehen. Wer kommt da eigentlich auf dem hohen Ross daher? Leider kann ich das in der Gegenrichtung nicht unternehmen, da ich keine Publikationen von dir kenne. Insofern herrscht da keine Waffengleichheit, was dich möglicherweise vor Schlimmerem bewahrt. Vom Schulterklopfen allein entstehen keine guten Texte. Diese Erkenntnis steht dir offenbar noch bevor.
Ich meine aber, dass mein Charakter nun erschöpfend untersucht ist. Die dritte Version deiner tiefschürfenden Persönlichkeits-Analyse würde daher im Spam-Archiv landen.
Beste Grüße
Gerhard
Derzeit habe ich mir einen Kritiker zugezogen, der mich – durchaus eloquent, aber von oben herab – weiterhin mit Charakter-Analysen versorgt. Wie angekündigt werde ich sein ziemlich redundantes Lamento nicht weiter veröffentlichen. Wer dennoch Interesse hat, kann bei mir per Mail anfragen. Ich schicke ihm die Texte dann zu.
LöschenEine Passage hat mich dennoch schwer beeindruckt:
Ich würde „vom sicheren Hafen des eigenen Blogs aus gegen Kritiker schießen“.
Wenn wir mal die unpassende Kriegs-Metapher übersehen: Aha, mein Blog ist also „ein sicherer Hafen“! Na ja, immerhin mit Impressum, also vollem Namen, Anschrift, Telefon, Mailadresse.
Ich muss also jederzeit damit rechnen, dass ein vermeintlich „Beleidigter“ oder „Verleumdeter“ gegen mich einen Strafantrag stellt oder mir ein Anwalt eine Abmahnung schickt, weil ich angeblich irgendein Persönlichkeits- oder Urheberrecht verletzt habe.
Weiterhin verlinke ich meine Artikel stets auf Facebook. Auch da kann man mir natürlich an den Karren fahren.
Daher muss ich mir sehr genau überlegen, was und wie ich schreibe, welche Bilder oder Videos ich veröffentliche. Ich meine, da sehr sorgfältig zu arbeiten, denn in 11 Jahren musste ich mich noch nie juristisch verantworten.
Was riskiert ein anonymer Kommentator? Natürlich genau nix. Außer, dass er vielleicht seinen Kram nicht veröffentlicht kriegt. Ein schweres Risiko…
Falls nun jemand einige weitere Kommentare vermisst: Ich habe sie nicht veröffentlicht und werde das auch nicht tun.
LöschenNatürlich steht es jedem frei, der Welt in Dauerschleife mitzuteilen, dass meine Texte schlimm seien, was an meinem problematischen Charakter liege. Selber bleiben solche Helden natürlich anonym.
In den fast 5000 Blog-Kommentaren kann man einiges dazu nachlesen.
Nur habe ich nicht vor, solchen „Kritikern“ die Reichweite meiner Seite unbegrenzt zur Verfügung zu stellen, um mich schlechtzumachen.
Alternativ schlage ich vor, ein eigenes Blog aufzuziehen – vielleicht unter dem Titel „Riedl – find ich doof“. Sich dann aber nicht zu beschweren, wenn es kein Schwein liest…
Heute erreichte mich dazu per Mail ein Kommentar meines Lesers PP. Knoblauch:
Löschen„Lieber Alexander,
es ist immer wieder erfrischend, wenn ein anonymer Missionar der digitalen Sittlichkeit aus den Tiefen des Internets auftaucht, um uns allen die Moral zu erklären – selbstverständlich frei von jeglicher Selbstbeweihräucherung, versteht sich.
Deine Kritik an Gerhard, der mit offenem Visier bloggt und seinen Namen daruntersetzt, gleicht einem Tango, bei dem nur einer tanzt, während der andere sich hinter dem Vorhang versteckt und aus sicherer Entfernung zynische Kommentare murmelt. Ein faszinierendes Spektakel, das uns allen zeigt, wie viel Mut in Anonymität steckt.
Vielleicht liegt das Problem aber gar nicht an Gerhards Haltung oder seinen Argumenten, sondern daran, dass du ihn so gut hören kannst. Schließlich spricht er laut und deutlich, während du hinter deiner Maske flüsterst. In der Welt der Selbstbeweihräucherung ist das ein Dilemma: Der, der etwas riskiert, ist schwer zu ertragen, wenn man selbst nur auf Nummer sicher geht.
Aber keine Sorge, Alexander, auch du wirst deinen Platz finden. Vielleicht nicht auf der großen Bühne, wo die Sichtbarkeit und der Dialog zuhause sind, sondern im anonymen Zuschauerraum, wo die wahre Kunst des Meckerns perfektioniert wird.
Herzliche Grüße,
Ein Freund der offenen Worte“