Das Wort zum Samstag

 

Auf Facebook fand ich ein Video, in dem die Gastgeberin und DJane Saskia Frankena ein Live-Set von Musikern so ansagt:

„Weil wir haben heute Abend schon darüber gesprochen haben, dass es immer häufiger vorkommt, dass man bei Live-Musik einfach an der Bar sitzt und sich unterhält: Dieser Moment ist sehr einzigartig. Es wird nur hier sein, es wird nur jetzt sein, dass wir diese Energie genießen können, dass wir diese Erfahrung genießen können, denn es gibt nichts Schöneres, als in tiefer Verbundenheit zu Livemusik zu tanzen, und dazu braucht man eine gewisse Ruhe im Kopf.

Meine Bitte ist also wirklich, dies zu honorieren. Ja, es dauert eine gewisse Zeit, aber nach einer Weile wirst du die Stille in dir und deine Hingabe spüren, und das ist schön und unersetzlich. Wenn ihr also den Drang verspürt, mit jemandem zu plaudern, den ihr schon so lange nicht mehr gesehen habt, und ihr es jetzt tun müsst, dann empfehle ich euch: Sucht euch einen Ort – es gibt eine schöne Bar auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Kommt zurück, wenn ihr mit dem Plaudern fertig seid. Habt vielen Dank.“

Quelle: 

https://www.facebook.com/carlos.libedinsky/videos/1727871244340106

Ich kann – auch da ich mit Musikerinnen und Musikern viel zu tun habe – diese Bitte nur unterstützen. Es nervt wirklich wie die Sau, wenn man in Gegacker und Gequake hineinspielen muss.

Gerade im „traditionellen“ Tango macht man um die Musik ein riesiges Bohei: Seitenweise wird uns erklärt, wie eine Tanda „vorschriftsmäßig“ zusammenzustellen sei, welche Feinheiten" es in den alten Aufnahmen zu hören gebe. Und dann verquatscht man die erste Minute jeden Stücks – ja redet sogar noch während des Tanzes.

Wahrlich: Musik hat im Tango oft nur eine Alibi-Funktion!

Gerontolonga * www.tangofish.de

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