Das Wort zum Samstag

Liebe Leserinnen und Leser,

bekanntlich sucht nicht der Autor nach Themen, sondern die Themen suchen sich einen Autor.

Dies ging mir heute Morgen, wie schon oft, wieder einmal so.

Manchmal lese ich schon vor dem Frühstück im Internetz unglaublich depperte Aussagen zum Tango – seien es monumental gruselige Rechtschreibpannen, einen Satzbau, welcher kurz vor dem Schluss den verdienten Absturz erleidet, oder Sentenzen, welche ein vorheriges Nachdenken entbehrlich machen. Gerne natürlich auch drollige Bekenntnisse zu den üblichen Tangoideologien.

Manchmal fällt mir sogar selber ein Spruch ein, über den ich heftig lachen muss (vor allem, da ich ahne, dass es nicht allen so gehen dürfte), den ich aber nicht in einen längeren Artikel einbauen kann. Oft, weil ich einen solchen längst geschrieben habe.

Daher beginne ich heute mit einer neuen Reihe, eben dem „Wort zum Samstag“. Ich finde, der Termin hat was – schließlich haben viele von uns vor, am Wochenende Tango zu tanzen – und da könnte man doch gleich mal nachsehen, ob ein bestimmter Gag nicht die Wirklichkeit trifft. Zusätzlich hätte man eine Pointe auf Lager, um bei der Gelegenheit Tangofreundinnen und Freunde zu beglücken. Sie dürfen die entsprechende Weisheit dann gerne als die eigene ausgeben – es kommt ja auf manchen Veranstaltungen nicht so gut an, wenn Sie als Quelle mein Blog nennen.

In Zukunft wird es also jeweils freitags statt eines neuen Artikels eine kurze Kalenderweisheit geben. Ich bin zuversichtlich, dass ich in der Tangowelt nicht verzweifelt nach Abartigem suchen muss. Sollte es Sie mal selber treffen, so nehmen Sie es mit dem, was Sie in unserer Szene zur Ausnahmeerscheinung machen wird: Humor. Und wenn nicht: Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Und zudem befolge ich damit einen schon öfters geäußerten Wunsch, ich möge doch kürzere Texte verfassen!

Viel Spaß bei der Premiere! Heute präsentiere ich Ihnen einen eigenen Einfall.

***

Derzeit erhalte ich wieder Einladungen zur „Faschings-Milongas“. Ich bin generell kein Freund solcher „Motto-Events“ – und insbesondere hasse ich es, mich in ein Kostüm werfen zu sollen. Daher heute mein Rat:

Verkleiden Sie sich doch mal als Tangotänzer!

(Sorry, ich weiß, der Spruch ist nicht gegendert. Ging aber aus satire-technischen Gründen nicht. Frauen sind jedoch mitgemeint!)

Gerontolonga * www.tangofish.de

Kommentare

  1. Es war eine Frau, die besessen war von dem Gedanken, ein männlicher Tango-Tänzer zu sein. Sie beschloss, ihren Traum Wirklichkeit werden zu lassen und verkleidete sich als Mann. Sie trug einen Anzug, klebte sich einen Schnurrbart auf und legte eine männliche Attitüde an den Tag.

    Als sie dann auf die Parkettboden einer Tango-Bar trat, war sie bereit, ihr Können zu beweisen. Doch leider war sie noch immer genau so unkoordiniert wie zuvor. Ihr Spielbein schleifte den Boden ab und sie taumelte wild herum, während sie versuchte, den Tango-Schritt nachzumachen.

    Die Zuschauer schauten ungläubig zu und konnten ihr Gelächter kaum zurückhalten. Es war offensichtlich, dass sie eine Frau war, und ihr Versuch, sich als Mann zu verkleiden, war einfach lächerlich. Die Zuschauer starrten sie an, nicht nur wegen ihrer Bewegungen, sondern auch weil sie befürchteten, dass sie jeden Moment durch den Boden brechen würde.

    Gruß
    Andreas

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    1. Lieber Andreas Lange,
      a bissel frauenfeindlich, aber ganz nett...
      Wie ich wegen der korrekten Ausdrucksweise vermute, ist der Text wohl nicht von dir. Quelle?

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