Post vom Intriganten
Wie von ihm nicht anders zu erwarten, hat der im letzten Artikel ein wenig april-veralberte Thomas Schön nun zum Mittel der Intrige gegriffen. In der für ihren fairen Diskussionsstil bekannten FB-Gruppe „KoKo Tango“ macht er sich jetzt über unsere „Wohnzimmer-Milongas“ her. Zum Thema „GEMA Preisrechner“ lässt er wissen:
„Tja, ab nun werden für Herrn Riedl in Pörnbach pro Wohnzimmermilonga 32,23 € fällig. Auch als 'Privatveranstaltung'. Ob er das akzeptieren wird?“
Echt? Da wird mir angesichts des Betrages schwindlig…
Seine Argumentation:
Auch „private“ Tanzveranstaltungen seien GEMA-pflichtig, wenn dazu öffentlich eingeladen werde. Einen Nachweis dafür, dass ich dies getan hätte, bleibt er schuldig – er sei „zu faul zu suchen“. Na, lieber Thomas, da unterschätzen Sie aber die Arbeitsleistung, welche man gemeinhin von einem Intriganten erwartet. So geht’s nicht…
Letztlich ist es immer wieder dieselbe Masche: Meine Arbeit soll diskreditiert werden, indem man sie in die Nähe der Illegalität rückt. Ein bisschen Dreck wird schon hängen bleiben. Aber das bin ich inzwischen gewöhnt.
Weit schlimmer ist es, dass ein solches Gedöns andere davon abhalten könnte, kleine, private Milongas zu veranstalten. Daher mache ich mir die Mühe, den Quatsch einmal durchzubuchstabieren. Also:
Ich habe es noch nie bei der GEMA angemeldet, wenn wir uns mit einigen Tangofreunden im heimischen Wohnzimmer trafen und miteinander tanzten. Und ich werde das auch weiterhin nicht tun. Punkt.
Daher werde ich meine Zeit auch nicht mit dem Studium von GEMA-Tarifen vergeuden, sondern einfach mal schauen, was kommt. Sollte ich – vielleicht mit Hilfe eines Denunzianten – einmal eine Rechnung dieser Verwertungsgesellschaft erhalten, werde ich nicht bezahlen und das Ganze notfalls zivilrechtlich klären lassen.
Die GEMA müsste hierzu einen „Geld haben wollen“-Prozess führen, die Beweislast läge also bei ihr. Sie hätte also nachzuweisen, dass ich in unserem Haus wirklich öffentliche Veranstaltungen durchführe. Wahrscheinlich käme es dann auf Formulierung und Verbreitung der Einladungen an – sowie darauf, ob wir zu den Gästen einen persönlichen Bezug haben. Vor allem aber, ob dann einfach jeder kommen kann, bis alle Plätze vergeben sind – so wie bei einem öffentlichen Theaterstück oder Konzert.
Irgendwann gäbe es dann halt ein Urteil. Und sollte es zu meinen Ungunsten ausfallen (was ich nicht glaube), dann zahle ich halt den ganzen Schotter. Im Gegensatz zu manchen verkrachten Künstlern kann ich mir das leisten.
Daher appelliere ich an alle Privatleute, sich nicht in Angst und Schrecken versetzen zu lassen, wenn sie mal ein paar Leute zu einer kleinen Milonga einladen. In Wahrheit wäre das ein wichtiger Beitrag zur Tango-Subkultur.
Mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,99 Prozent kommt keine GEMA-Rechnung. Allenfalls werden Sie von Herrn Schön auf Facebook verbellt.
Wenn es mit unseren Pörnbacher Milongas wieder losgeht, werden wir eh nur mit einem sehr kleinen Kreis von Tangofreunden anfangen. Öffentlicher Einladungen wird es nicht bedürfen – im Gegenteil: Die Nachfrage wird nach dieser tanzarmen Zeit unsere Ressourcen übersteigen.
Was ich allerdings wirklich schlimm finde: Die dreistelligen GEMA-Abgaben für öffentliche Milongas der üblichen Größe – und das noch dazu nach den Einkommensverlusten durch Corona. Das bestätigt mich in meiner Ansicht, dass man lieber nicht versuchen sollte, mit Tango Geld zu verdienen.
Desto nötiger sind Menschen, die sich völlig unentgeltlich für den Tango engagieren. Für unsere Milongas bezahlt man null Eintritt, obwohl ich für diesen Zweck beispielsweise über 150 CDs erworben habe – wohl gemerkt: ganz legal.
Was der Tango allerdings überhaupt nicht braucht, sind Charaktere, die ein solches Engagement auch noch in ein schiefes Licht zu rücken versuchen.
Auf „KoKo Tango“ allerdings ist der Herr gewaltig abgestunken. Nicht mal dort wollte man seine düsteren Orakel ernstnehmen.
Was mich noch mehr wundert: Warum muss Thomas Schön das Ganze an diesem Ort ausbreiten, wo er doch angeblich so eine tolle, streng geheime FB-Gruppe sein eigen nennt?
Wahrscheinlich ist sie ihm doch nicht öffentlich genug…
P.S. Hier noch eine grobe juristische Einschätzung:
https://www.youtube.com/watch?v=a5WNilMi9Fs
Quelle: https://www.facebook.com/groups/tangoforum/ (Post vom 1.4.21)
Guten Morgen Herr Riedl,
AntwortenLöschenDANKE für die tolle Werbung für mich. Immerhin haben 12 Ihrer Leser meine Homepage besucht. Die angebliche tägliche Leserschar von über 600 Personen ist nicht im Entferntesten erkennbar.. Wenn man bedenkt, dass so ein Scheusal, wie ich eines bin, natürlich ein gefundenes Fressen Ihrer Klientel ist, ist das eine klägliche Ausbeute.
Übrigens: Am 1. Mai, um 15:00 Uhr, können Sie online meine neuesten Arrangements von Werken Arnold Schönbergs hören. Darunter z.B. die 'Sonnenschein-Polka', die er mit ca. 16 Jahren geschrieben hat.
Aber psssssst! Das muss geheim bleiben, denn die Werke Schönbergs sind urheberrechtlich streng geschützt - und seine Tochter Nuria erfreut sich nach wie vor bester Gesundheit. Wehe, wenn sie das erfährt!
Wann erscheint Ihr nächster Artikel über mich?
Sie sollten die Intelligenz meiner Leser nicht unterschätzen: Natürlich sind die wenigsten drauf reingefallen, dass es einen geheimen Zugangsweg über Ihren Verlag gibt. Wäre ja auch zu dämlich.
LöschenAber wenn es dazu geführt hat, dass nun immerhin 12 Leute pro Tag Ihre Website besuchen, gönne ich Ihnen diesen Werbeerfolg von Herzen. Auch die kleine PR dazu.
Vielleicht müssen Sie sich dann nicht mehr mit Einkünften und Abgaben anderer befassen.
Wie nicht anders zu erwarten, hat sich nun in dieser FB-Gruppe auch mein Dauer-Kritiker Christian Birkholz gemeldet. Selbstverständlich hält er die Äußerungen von Herrn Schön lediglich für harmlose Anfragen:
AntwortenLöschen„Ich kann hier beim Besten Willen nicht erkennen, dass Du in irgendeiner Form Intrigiert hast. Du hast nur die Frage gestellt wie GR mit der GEMA Regelung umgeht.“
Na ja, und hinzugefügt, dass ich mich wohl um solche Zahlungen drücken würde.
Ich darf dazu schon mal fragen, was das der Herren eigentlich angeht? Habe ich Birkholz, Schön oder Beyreuther schon mal gefragt, ob sie korrekt ihre Steuern und Angaben entrichten?
Aber nein, die Herren sind ja Richtung Weltverbesserung unterwegs, indem sie über „Urheberrechtsabgabenflüchtlinge“ ablästern.
Nein, ihr Lieben: Euch geht es einzig und allein darum, einen unliebsamen Tangoautor in Misskredit zu bringen.
Daher sage ich nach wie vor: Ich werde weiterhin dafür werben, dass es im Tango einen „Non Profit-Bereich“ gibt, in welchem Enthusiasten und nicht Krämerseelen aktiv sind und bleiben. Und die sich für private Milongas nicht mit GEMA-Abgaben bedrohen lassen müssen.
Nett finde ich es auch, dass nun die Herren Abgabenexperten zu den GEMA-Abgaben wild herumrechnen und jeweils auf ganz unterschiedliche Ergebnisse kommen. Joschka Fischer hätte gesagt: „Avanti Dilettanti!“
Riedl schreibt: "Nein, ihr Lieben: Euch geht es einzig und allein darum, einen unliebsamen Tangoautor in Misskredit zu bringen."
AntwortenLöschenRiedl, Sie haben es noch immer nicht kapiert: Was Sie inhaltlich über den Tango schreiben, ist mir vollkommen wurscht. Das ist Ihre Privatangelegenheit, die ich öffentlich nicht kommentieren werde.
Ob Sie's glauben oder nicht: Es gibt Menschen, die sind anderer Meinung als Sie und äußern sich dementsprechend in privaten Foren. Diese Zitate öffentlich an den Pranger zu stellen ist schlicht und einfach eine Schweinerei. UND NUR DARUM GEHT ES MIR.
Fazit: Schreiben Sie, was auch immer Sie wollen. ABER LASSEN SIE ENDLICH DIE ANDEREN MENSCHEN IN RUHE! Was Sie in Ihrem Blog schreiben ist weder lustig noch eine Satire. Es ist einfach nur widerlich. Lernen Sie doch endlich von den wirklich guten Satirikern: KEINER von denen hat die Ansicht von Privatpersonen jemals öffentlich an den Pranger gestellt. Aber ich fürchte, Sie werden's nie lernen.
FROEH OSTERN!
Ich schreibe es nur für die anderen Leser, welche die Entwicklung vielleicht nicht kennen:
LöschenEs war beileibe nicht so, dass ich das Bedürfnis hatte, meine unmaßgebliche Meinung über Äußerungen von Leuten wie Cassiel, Birkholz, Wendel oder Schön zu veröffentlichen.
Nein, im Gegenteil: Allen diesen Herrschaften (und noch einigen anderen) war es von vornherein ein Bedürfnis, über den Privatmann Gerhard Riedl, seine Bücher und sein Blog dumm daherzureden. Das tun sie nach wie vor per Kommentar hier und an verschiedenen Stellen auf Facebook.
Ich erlaube mir dann, dies gelegentlich zu zitieren und zu kommentieren.
Erhellend ist auch das Bekenntnis von Herrn Schön, dass ihn der Tango gar nicht interessiert. Dann ist er auf diesem Blog ja gut aufgehoben. Auch sonst beschäftigen sich diese Leute kaum mit dem Inhalt dessen, was ich schreibe. Vielmehr wird mir ständig unkorrektes bis illegales Verhalten attestiert.
Die Ursache ist simpel: Bei einer inhaltlichen Auseinandersetzung würden sie den Zweiten machen. Das begrenzt natürlich die Themen.
Nachdem meine GEMA-Abgaben doch nicht viel hergeben, ist jetzt wieder die Leier mit den "privaten" Zitaten dran. Nein, Facebook ist alles andere als privat oder gar diskret - so wie das ganze Internet.
Wenn jemand wirklich vertrauliche Botschaften austauschen will, dem empfehle ich Brief, Telefon, Mail oder analoges Gespräch. Vielleicht wird sogar das ausgespäht, aber sicher nicht von mir.
Aber das wollen diese Herrschaften ja gar nicht. Irgendwie möchte man mich schon vor einem größeren Kreis heruntermachen - nur dazu sagen soll ich nix.
Nein, ihr Lieben: So lange ich meine Hose nicht mit der Beißzange zumache, glaube ich lieber an klassische Märchen...
Tja, wie üblich verdreht Herr Riedl die Tatsachen (oder er kapiert sie nicht):
LöschenIch habe geschrieben: "Was Sie inhaltlich über den Tango schreiben, ist mir vollkommen wurscht. Das ist Ihre Privatangelegenheit, die ich öffentlich nicht kommentieren werde.
Herr Riedl 'interpretiert': "Erhellend ist auch das Bekenntnis von Herrn Schön, dass ihn der Tango gar nicht interessiert."
Lesen und verstehen sollte man halt .... bzw. das ist die typische Riedlsche Reaktion. Einfach widerlich!
FROHE OSTERN
P.S. Sie hätten meinen vorherigen Kommentar ruhig 'rechtschreibkorrigieren' können (diesen natürlich auch). Das ist ja Ihre Spezialität!
Für meine Leser: Dieser Kommentar enthält wunderbare Troll-Merkmale.
LöschenEin solcher Zeitgenosse wird niemals auf die zentrale Argumentation eingehen, hier: Wer denn nun wen nicht in Ruhe lässt.
Stattdessen werden neue (oder neue alte) Anklagepunkte gesucht oder Randaspekte beackert, gerne auch unter Vergewaltigung jeder Logik. Hier: Herrn Schön ist es „vollkommen wurscht“, was ich inhaltlich über den Tango schriebe. Es interessiere ihn aber.
Glauben Sie nicht, dass Sie einen Troll überzeugen können! Er wird immer wieder ein Haar in der Suppe finden. Dass man es aber vermisst, von mir „rechtschreibkorrigiert“ zu werden, ist selbst in dieser Personengruppe eine besondere Leistung.
Wie schrieb Tucholsky in seinem „Traktat über den Hund? Er belle halt immer – und „wenn er keinen Anlass hat, erbellt er sich einen“.
Nun ist auch die pseudonyme Administratorin der „KoKo-Gruppe“ aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht. Dass man auf ihrem Forum schon wieder mal einen meiner Artikel verlinkt hat, verdrießt sie heftig:
AntwortenLöschen„An alle: gönnt euch eine angemessene Riedlignoranz, wer gerne seine Inhalte diskutieren möchte, gehe auf seine Seite. Konkret: Verschont koko von Verlinkungen usw. Dafür gibt es andere Orte. Die könnt ihr gerne aufsuchen.
P.S. Ob jemand seine Steuern und Abgaben bezahlt, Leute, das kann nur die Person wissen, und immer wieder wird das bei bestimmten Veranstaltern und Trainern infrage gestellt. Das ist nicht das Forum dafür.“
Tja, da ist Herr Schön mit seinem intriganten Versuch ziemlich abgestunken…
Wie die Administratorin weiter ausführt, könne „KoKo“ sich selber genug sein, „ohne Pornbacher ADHS zu bedienen.“ Oh je, „Pornbach“…
Aber es stimmt teilweise: vielleicht Hyperaktivität, aber sicher kein Aufmerksamkeits-Defizit.
Sicher: Wer schläft, sündigt nicht. Er kriegt aber auch vieles nicht mit.
Nun hat es in dieser FB-Gruppe auch Martin Ziemer erwischt, nachdem er sich der Administratorin gegenüber sperrig gezeigt hatte: Er verlinke, wen oder was er für ein Thema als relevant ansehe.
AntwortenLöschenDie Administratorin hat ihm gestern ein Ultimatum gestellt: „Nimm deine Verlinkung bitte raus. Oder such dir eine andere Spielwiese. Es genügt. (…) Blogs verlinkst du hier nicht, wie du willst, das haben wir hier schon ewig beschlossen, dass Diskussionen zu Blogartikeln dorthin gehören, das ist nur fair für den Traffic.“
Was übrigens nicht stimmt: Bislang war es nur Bloggern verboten, dortige Themen aufzugreifen. Umgekehrt Blogartikel zu verlinken war bislang möglich. Aber es geht ja auch speziell um meine Texte. Der Link auf einen Artikel von Thomas Kröter, der sich kritisch mit mir befasst, darf wohl stehen bleiben.
Gerade eben gelöscht hat die Administratorin auch einen Kommentar von Christian Birkholz. Ob dieser sie nun mit der nordkoreanischen Informationsministerin vergleichen möchte, ist mir unbekannt.
Jetzt ist Martin Ziemer nicht mehr Mitglied dieser Gruppe. Schade, seine Kommentare bewegten sich deutlich über dem Durchschnitt, den man dort gewohnt ist. Vielleicht nimmt er nun einen Rat an, den ich ihm schon vor längerer Zeit gegeben habe: ein eigenes Blog aufzumachen!
Nun wurde auch Arthur Dent aus der Gruppe entfernt. Diesmal hält sich mein Mitgefühl in engeren Grenzen.
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