Perfekte Ronda


Der Regensburger Tangoveranstalter Christian Beyreuther hat in letzter Zeit öfters von sich reden gemacht – vor allem durch Versuche, in der OberpfĂ€lzer Hauptstadt Encuentros zu etablieren und Debatten ĂŒber CĂłdigos vom Zaun zu brechen. Ich habe mehrfach davon berichtet:

KĂŒrzlich hat er nun auf seinem Facebook-Account ein Foto veröffentlicht, welches er mit „Tolle Ronda“ (plus Herzerl) kommentierte:

Schon frĂŒher wohl publizierte er dort ein Ă€hnliches Bild, welches er gleichfalls mit den Worten „Perfekte Ronda! Gibt’s leider viel zu selten!“ versah:

Wer nicht bei Facebook ist: Man sieht jeweils lange Reihen von Paaren, welche wie mit dem Lineal gezogen hintereinander her tanzen. Die Damen alle schön einheitlich mit Kleidchen/Röckchen/Highheels kostĂŒmiert.

Über Zuspruch kann sich der Christian Beyreuther wahrlich nicht beklagen: 176 positive Reaktionen erbringt derzeit sein Bildbeitrag. Manche Ă€ußern ihre Begeisterung auch in Worten:

Really perfect ! I like it”
Wao toll!”
„looking forward next ecuentro...”
„Welch ein entspanntes, voll auf den Tanz konzentriertes und genießendes Tanzen – ohne sich stĂ€ndig um Zig-Zag-Drehwirbel-Tango-Scooter sorgen zu mĂŒssen, ohne ‚Bahn 1,5 – TĂ€nzer‘, die eine Ronda schnell ‚sprengen‘ können usw. usf. Fazit: So sieht entspanntes, beglĂŒckendes im-Flow-Tanzen aus.“

Allerdings bleibt Menschen wie mir, welche seit einem halben Jahrhundert Paartanz als individuelle Aktion zweier Personen miteinander kennen und schĂ€tzen, bei solchen Ringelreihen schon kurz die Luft weg. Ich zwang mich aber zur Ruhe und teilte das Bild lediglich auf meiner Facebook-Seite mit dem kryptischen Zitat aus Shakespeares Hamlet: „Ist dies schon Wahnsinn, so hat es doch Methode.“

Einige andere waren weniger rĂŒcksichtsvoll und Ă€ußerten ihre GefĂŒhle direkt auf Christians Seite:

„Was man mit Dressur so alles erreichen kann. Wo ist denn der Mensch mit der Peitsche?“
„Ich assoziiere da oft Ponyreiten auf dem Jahrmarkt.“
„...wirkt a bisserl arg zu steif“

Was mich nun bewegt, dies in einem eigenen Blogtext darzustellen: Der Regensburger Tangoveranstalter reagierte darauf ziemlich gereizt:

„Könnt ihr euch bitte um eure Sachen kĂŒmmern? Danke.“

Der weitere Wortwechsel mit einer Kommentatorin:

„Uiuiui...warum so bissig?.... Ist doch nur unsere etwas lockere Einstellung zu einem sehr schönem TanzvergnĂŒgen.“

„Herz, ich bin nicht bissig. Mein TanzvergnĂŒgen sieht anders aus, und das bitte ich zu respektieren.“

Da, lieber Christian, muss ich allerdings mal deutlich werden: Du betreibst einen öffentlichen Facebook-Account und machst sehr viel Werbung fĂŒr Deine Veranstaltungen. Dass dann allen immer alles gefĂ€llt, was du postest, kannst du nicht wirklich erwarten. Über die Form der Kritik kann man streiten – aber immerhin hat die „kleine radikale Minderheit“, fĂŒr die Tango mehr ist als gleichförmiges Hintereinanderher-Tanzen, nun wirklich niemanden persönlich beleidigt, sondern einen Tanzstil karikiert, welcher schon stark von dem abweicht, was man seit 200 Jahren in Europas BallsĂ€len unter Gesellschaftstanz versteht.

Und ich verstehe Dein Dilemma, als Veranstalter einerseits eine schon sehr spezielle Auffassung vom Tangotanzen zu haben, andererseits aber auch diejenigen nicht ganz verprellen zu wollen, welche die „Disziplin“ auf dem Parkett etwas lockerer sehen: Schließlich sollen ja möglichst viele Besucher kommen.

Dann sollte man solche Fotos halt lieber im eigenen Poesiealbum stecken lassen oder zumindest mit einem relativierenden Kommentar versehen, statt sie als den ultimativen Tangostil zu preisen. GefĂ€hrlich wird es aber bei einer solchen Aussage:  

„Es gibt TĂ€nzer, die kreuz und quer zu tanzen ohne RĂŒcksicht auf Verluste. Die TĂ€nzerinnen werden durch den Raum geschleudert und ĂŒbers Knie gelegt. Kollisionen und schlimme Verletzungen werden in Kauf genommen und als normal erachtet. Das gehört doch zum Tango dazu, nicht wahr? Und Schuld sind sowieso immer die anderen, wenn's dann mal kracht!“

Nein, mein Lieber: Mindestens 99,9 Prozent aller TangotĂ€nzer halten Kollisionen oder gar schlimme Verletzungen nicht fĂŒr normal oder nehmen sie in Kauf. Und kaum einer schleudert Frauen durch den Raum oder „legt sie ĂŒbers Knie“. Sadistische Obsessionen sollte man weder auf dem Parkett noch auf Facebook abarbeiten.

Dieses Extrem existiert schlicht nicht – das andere, nĂ€mlich das beschriebene „perfekte Ronda-Tanzen“, durchaus. Dazwischen gibt es zahlreiche kreative Paare, welche sich individuell bewegen, sich jedoch sehr (und meist auch erfolgreich) bemĂŒhen, niemanden zu behindern oder gar zu rempeln – und sich im Ausnahmefall natĂŒrlich zu entschuldigen.

Das von manchen ersehnte GefĂŒhl der „Gruppen-Meditation“ vermögen sie allerdings nicht zu liefern. HierfĂŒr muss man dann auf spezielle Events ausweichen – aber bitte ohne den DĂŒnkel, sich deshalb zur „Tango-Oberschicht“ zu zĂ€hlen oder gar modellhaft den „ultimativen Tango“ zu reprĂ€sentieren!

Menschen, welche versuchen, „ihren Tango“ zu tanzen, eine individuelle Interpretation der Musik hinzubekommen, wirst du, lieber Christian, so nicht in deine Veranstaltungen locken. Die Zeiten haben sich geĂ€ndert – ein „Cassiel-Revival“ dĂŒrfte scheitern.

Hier noch eine andere „perfekte Ronda“, die mein Herz wesentlich mehr erwĂ€rmt:


P.S. Alle Zitate sind rechtschreibkorrigiert.
 

Kommentare

  1. Lieber Gerhard,

    herzlichen Dank fĂŒr deinen erneuten Bericht ĂŒber mich, die erbrachte Rechtschreibkorrekturen und Dank auf dafĂŒr, dass ich dein Freund sein darf. Das erfreut mich wirklich außerordentlich!

    Deinem gesagten stimme ich zu 100% zu und habe keinerlei EinwÀnde. Nein, ich gehe noch einen Schritt weiter: Ich verneige mich zu tiefst vor dir.

    Ein halbes Jahrhundert Tanzerfahrung lĂ€sst dich und dein Gefolge im Glanz erstrahlen. Da bleibt mir glatt die Luft weg und lĂ€sst mein Herz höher schlagen. Dir gebĂŒhrt mein grĂ¶ĂŸter Respekt!

    Nur du, ja, nur du bringst die Tangowelt in Ordnung. I LOVE YOU!

    Ich habe mir erlaubt, deinen Lesern einen Einblick zu geben, welch herausragender und exzellenter TangotÀnzer du bist. Wow! Grandios! (ab 5 min : 40 sec)
    https://www.youtube.com/watch?v=fX4SXOPa4cY

    Mein lieber Gerhard, dass ich nicht richtig schreiben kann, mich gerne in Formation, Reih- und Glied einreihe, ist doch lĂ€ngst bekannt. Mir fehlt schlichtweg das Talent fĂŒr Tango. Das hast du doch bereits deinen Lesern ausfĂŒhrlich geschildert.

    Schlussendlich möchte ich noch anfĂŒgen, dass ich von Musik keine Ahnung habe und absolut nicht tanzen kann. Ich kann nicht mal richtig geradeaus laufen.

    Dir und deiner Familie wĂŒnsche ich derweil einen schönen Tag. Und bitte bleibe immer wachsam, damit du auch kĂŒnftig ĂŒber mich berichten kannst.

    Sei auch bitte so nett und vergiss deine persönliche Interpretation nicht, denn nur die bleibt und ist absolut wahrheitsgetreu. Du, mein Großer Held!

    Ebenso bleibt es fĂŒr dich, nach deiner Meinung erlaubt, urheberrechtlich geschĂŒtztes Material zu kopieren und auf deiner eigens dafĂŒr erstellten Webseite zu veröffentlichen. Um Erlaubnis fragen muss man nicht!

    Lieber Gerhard Riedl,

    hiermit "untersage" ich dir schriftlich,

    mein Bild und Textmaterial,
    meine Zitate,
    sowie das Bild und Textmaterial von mir bekannten Personen, wo ich zitiert werde
    und allen Webseitenlinks wo ich namentlich genannt werde,

    auf deinen Tango-Blogs und anderen Publikationen zu veröffentlichen.

    Herzliche GrĂŒĂŸe,

    Christian

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    1. Lieber Christian,

      wie schon vorher gehst du leider nicht auf die sachlichen Aspekte ein, die in meinem Text durchaus zu finden wĂ€ren. Schade – aber wohl nicht zu Ă€ndern.

      Stattdessen begibst du dich jetzt auf das – dir wohl nicht so ganz vertraute – Gebiet der Satire. Das verdient immerhin sportliche Anerkennung. Als Fan dieser Literaturgattung sage ich: Davon kann es nie genug geben, gerade im Tango. Also, nur zu!

      FĂŒr meine Leser noch einige Informationen:

      Wer ĂŒber den Begriff „Freunde“ stolpern sollte: Ich bin nach meinen Recherchen auf FB nicht mit Christian „befreundet“. Zudem versende ich dort so gut wie nie Freundschaftsanfragen. Meine „FB-Freunde“ haben sich das also fast immer selber gewĂŒnscht.

      Leider kann man in Kommentaren keine Links setzen. Daher: Wer dieses Tanzvideo (und meine anderen) noch nicht kennen sollte, darf sich per Suchmaschine gerne bedienen. Übrigens steht es lĂ€ngst auf meinem Blog. Ich habe inzwischen aufgehört, die Menge seiner Kritiker zu zĂ€hlen. Und ich bin sicher: Wer mich nicht leiden kann, wird auch jetzt wieder finden, ich könne keinen richtigen Tango…

      Die von mir verwendeten Zitate als illegal hinzustellen, haben auch schon einige probiert. Ist aber wegen des Urheberrechts-Gesetzes und der grundgesetzlich garantierten Presse- und Kunstfreiheit ein wenig schwieriger als die Verordnung von CĂłdigos. In diversen Blogartikel habe ich mit juristischen Quellen nachgewiesen: Ja, ich darf das, was ich mache, laut Zitierrecht.

      WĂ€re natĂŒrlich lustig, wenn auch Politiker verbieten könnten, irgendeinen Schmarrn zu zitieren, den sie mal gesagt oder geschrieben haben… geht aber nicht. Und da ist nix mit „Personen der Zeitgeschichte“ – das gilt generell: Öffentlich ist öffentlich.

      Bei Bildmaterial wird das strenger gesehen: Daher habe ich das tolle Ronda-Foto auf meinem Blog nicht veröffentlicht (ein herber Verlust), sondern nur verlinkt. Das darf ich – ebenso wie das Teilen, solange es FB erlaubt.

      Lieber Christian, das wird also nix mit Verboten – an dem Thema haben sich schon andere vergeblich abgearbeitet. Immer wieder habe ich angeboten, meine Praxis juristisch ĂŒberprĂŒfen zu lassen. Bislang hat’s keiner versucht – wĂ€re also Neuland.

      Daher sehe ich einer Neuauflage der „Tangoplauderei“ gelassen entgegen – mit oder ohne Anwalt fĂŒr Medienrecht.

      Beste GrĂŒĂŸe
      Gerhard

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  2. Lieber Gerhard,

    herzlichen Dank fĂŒr deine Nachricht. Was ich lediglich zum Ausdruck bringen möchte, dass ich meine Ruhe haben will, mit der einfachen Bitte, von deinem Radar genommen zu werden.

    Dein lieber Freund hat wohlwissend versucht, mit latenten Provokationen, Kommentare herauszulocken, welche dir wiederum die Grundlage gegeben haben, darĂŒber zu berichten. Aber irgendwann wird’s langweilig.

    Auf die PrĂŒfung rechtlicher Gegebenheiten habe ich ehrlich gesagt keine Lust und Zeit. Trotzdem bin ich mir da nicht so sicher, ob das tatsĂ€chlich alles so stimmt wie du sagst.

    Übertriebene SchmĂ€hkritik zum Beispiel, kann schon mal böse enden. Du wirst schon wissen was du tust. PrĂŒfen werde ich’s nicht.

    Ganz gewiss werde ich dich und andere Personen nicht mit diversen Tanzvorschriften belÀstigen oder ihnen Vorschriften machen.

    Legitim bleibt es aus meiner Sichtweise dennoch, dass Veranstalter (im Allgemeinen) ihre GĂ€ste mit den selbigen Vorlieben ansprechen.

    Und wer sich nicht angesprochen oder gar gemaßregelt fĂŒhlt, darf fĂŒr sich gern entscheiden, ob man dem ganzen beiwohnen will oder nicht. WĂŒnsche zu Ă€ußern sollten erlaubt bleiben.

    Dich zwingt doch letztendlich auch niemand bei deinem Lieblingsitaliener Spagetti Carbonara zu essen, obwohl du die nicht magst. Also belassen wir’s dabei.

    Also Gute dir neben und auf der Piste, mit oder ohne Schleudertrauma. Hauptsache der Umang bleibt liebevoll und die Harmonie stimmt!

    Die tiefste Verneigung vor dir war im Übrigen ernst gemeint!
    Denn Durchhaltevermögen hast du schon.

    Herzliche GrĂŒĂŸe,

    Christian

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    1. Lieber Christian,

      ich habe dich ĂŒberhaupt nicht speziell „auf dem Radar“. Auf meinem Blog berichte ich ĂŒber interessante Themen rund um den Tango – und lobe mindestens so gerne wie ich kritisiere.

      Wenn jemand Äußerungen tut, die ich fĂŒr toll, lustig oder besonders schlimm halte, schreibe ich darĂŒber. Was mich in dem Fall dazu bewogen hat, war deine Äußerung, es gĂ€be – sozusagen als Kontrast zu den Encuentro-Fans – eine erwĂ€hnenswerte Zahl von Tanzenden, die „ohne RĂŒcksicht auf Verluste“ agierten, „Kollisionen und schlimme Verletzungen“ als „normal“ ansĂ€hen, „in Kauf“ nĂ€hmen und dann noch uneinsichtig seien.

      Ich finde, wenn man derart unglaubliche Behauptungen aufstellt, sollte man dies ebenso dokumentieren wie Fotos von als „perfekt“ angesehenen Rondas. Dann kann man darĂŒber ernsthaft diskutieren. Ansonsten – so sehe ich das – etabliert man per Fake News ein kĂŒnstliches Feindbild.

      Selber treibe ich mich seit 20 Jahren auf ziemlich unkonventionellen Milongas herum und habe solche VerhĂ€ltnisse nie erlebt. Klar gibt es eine sehr kleine Zahl wirklich „wilder TĂ€nzer“ – aber gerade die passen meist sehr gut auf und entschuldigen sich sofort, wenn es – in raren EinzelfĂ€llen – mal zu einem Rempler kommt.

      GefĂ€hrlicher wird es manchmal auf sehr vollen traditionellen Milongas, weil Tanzende dort oft das kreative Ausweichen nicht gewohnt sind. Eine wirklich heftige Verletzung habe ich in all den Jahren ein einziges Mal erlebt: auf der MĂŒnchner „Praterinsel“ zu historischer Musik.

      Dass du meine Art der Veröffentlichungen nicht rechtlich ĂŒberprĂŒfen lassen möchtest, akzeptiere ich gerne. Du solltest dann aber auch nicht so tun, als wĂ€re daran juristisch etwas verdĂ€chtig. „SchmĂ€hkritik“ (da kenne ich die Rechtsprechung rauf und runter) betreibe ich wahrlich nicht. Und es gab auch keinerlei Absprachen mit irgendwelchen Kommentatoren auf deiner FB-Seite, damit die dich zu unbedachten Äußerungen reizen.

      Neben der rechtlichen Seite gibt es fĂŒr mich nĂ€mlich noch ein weiteres Kriterium, nĂ€mlich menschlichen Anstand. Ich kritisiere sicherlich manchmal hart in der Sache – reale Menschen persönlich runterzumachen jedoch ist nicht mein Stil. Daher wĂŒrde ich auch nie behaupten, du könntest nicht richtig schreiben, tanzen oder sonst was. FĂŒr die KlĂ€rung von Tangofragen, die mich beschĂ€ftigen, bringt das nĂ€mlich genau nichts. Und ich glaube, dass dies mit ein Grund ist, wieso viele Leser immer wieder in mein Blog schauen.

      Klar kannst du fĂŒr deine Veranstaltungen nach Belieben Regelungen treffen. Ich empfehle dir nur: Sei konsequent und klar in dem, was du erwartest und publizierst – dann können die Tangofans sich auch eindeutig entscheiden, ob sie gern hingehen oder es lieber lassen.

      „Liebevoll“ allerdings muss es nicht zugehen, weder beim Tango noch beim Preiskegeln. Respekt wĂŒrde vollauf reichen. Daher wĂŒnsche ich dir viel Erfolg bei deinen TangoaktivitĂ€ten!

      Beste GrĂŒĂŸe
      Gerhard

      P.S. Spaghetti Carbonara esse ich ĂŒbrigens sehr gerne!

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  3. Inzwischen hat sich Christian Beyreuther weitere Kommentare zum Thema auf seiner FB-Seite verbeten. Aber er will ja angeblich niemandem Vorschriften machen... Scheint sich um die OberpfÀlzer Variante von LiberalitÀt zu handeln...

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    1. In weiterer Verfolgung ultimativer LiberalitÀt hat der Angesprochene nun vor einigen Tagen mich und Personen aus meinem persönlichen Nahfeld auf Facebook gesperrt.

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  4. Zu meinem Artikel erhielt ich nun auf Facebook einen Kommentar von Anna Simonova:

    „Jeder hat recht auf seine Meinung. Sicher entsteht so viel Gift niemals ohne Vorgeschichten. Ich empfand leider weder Respekt, noch VerstĂ€ndnis beim Lesen von derart polarisierten Polemik-Stiftung.

    Was wir vom Tango alle bereits von der ersten Sekunde wissen, ganz ohne mit einem riesigen Zeige-(? )finger gelehrt zu sein: JEDES PAAR HAT UND TANZT GANZ SEIN EIGENES TANGO. Man druckt SICH SELBST aus, bzw. man beindruckt bzw. bedrĂŒckt NICHT DIE ANDEREN. Und dass zu einem Tangoabend maximum unbegrenzt und mindestens zwei gehören. Ich blockiere hiermit. So wie ich den verbitterten Autor bereits oft bei einer Milonga sitzend sah... Sollten weitere Leser den Bedarf in der Zukunft empfinden, so riskieren Sie leider, ganz alleine zu bleiben!“

    Typische Tangoreaktionen: Sperre, Drohung mit sozialer Isolation. Ich antwortete:

    „Wenn Sie schreiben, jeder habe das Recht auf seine eigene Meinung, gehe ich davon aus, dass Sie dies auch mir zubilligen. Dann sollte man einen unbequemen Autor allerdings eher nicht blockieren oder gar zu seinem Boykott aufrufen.

    Und ja, jedes Paar tanzt seinen eigenen Tango. Mein Artikel befasste sich aber mit dem Problem, dass alle Paare einen reglementierten Einheitstango tanzen.

    Ich fĂŒrchte, man kann jeden Besucher einer Milonga mal sitzend erleben – je nach Alter und Gesundheitszustand vielleicht auch öfter.

    Verbittert bin ich jedoch keineswegs. Und Einsamkeit fĂŒrchte ich bei bislang ĂŒber 17000 Zugriffen auf meinen Blog in diesem Monat auch nicht.“

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