Ausgrenzen – ja, was denn sonst?

 

In der momentanen Situation sollten wir uns nicht darauf verlassen, dass der Staat es richten wird. Die Gesellschaft insgesamt muss entscheiden, ob sie sich von einer lauten und antidemokratischen Minderheit auf der Nase herumtanzen lässt:

„Das Mantra, welches von den abendlichen Schilder-Bürgern immer wieder heruntergebetet wird, ist die Inkarnation des puren Egoismus, den man irrtümlicherweise für ‚Freiheit‘ hält. Es ist eine Revolution der Spießbürger, die schon immer der Meinung waren, sie hätten sich an gar nichts zu halten – im Gegensatz zu allen anderen, für die selbstverständlich strenge Regeln zu gelten haben.“

Hier meine „Wutrede“ als Video:

https://www.youtube.com/watch?v=Jf1EAGKi5G0

Kommentare

  1. Gerade erreichte mich dazu ein Kommentar von Egon Wenderoth:

    "Lieber Gerhard,

    wenn ich Dich nicht kennen würde, wäre ich entsetzt.

    Aber - Gratulation - diesmal ist Dir eine Satire in Perfektion gelungen."

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  2. Lieber Egon,

    schade, dass Dir zu meinem Vortrag (über 1300 Wörter) nur zwei Sätze einfallen. Aber das bin ich im digitalen Raum gewöhnt.

    Wenn wir mal Klartext reden: Mein obiger Vortrag stellt natürlich alles andere als eine Satire dar – und ich bin sicher, das weißt Du. Wenn man auch nur einen kleinen Teil der 130 Artikel, die ich zum Thema Corona veröffentlicht habe, kennt, dürften andere Schlussfolgerungen schwerfallen.

    Mag sein, dass Du auf unseren Wohnzimmer-Milongas einen anderen Eindruck von mir hattest: Ich bin, was viele Lebensbereiche – vor allem auch künstlerische – betrifft, ein absoluter Anhänger der freien persönlichen Gestaltung. Daher auch mein häufig geäußerter Satz, beim Tango dürfe bei uns jeder spinnen, wie er mag.

    Es gibt allerdings auch Themen, bei denen für mich der Spaß aufhört. Wenn Leute vorgeben, für Freiheit und Demokratie zu kämpfen und dabei demokratische Spielregeln und Freiheiten anderer ignorieren, bin ich hochgradig humorlos.

    Dein Entsetzen war also durchaus berechtigt.

    Mit besten Grüßen
    Gerhard

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    1. Egon Wenderoth hat mir nun den folgenden Kommentar geschickt:

      „Lieber Gerhard,

      mit Wörtern will ich nicht geizen - das Zählen überlasse ich Dir. Mein kurzer Kommentar erklärt sich bereits aus Deiner richtigen Einschätzung. Wollte ich Dir doch, nachdem Du eine Nacht darüber geschlafen hattest, eine Möglichkeit bieten, gut aus der Nummer herauszukommen. (Nebenbei gesagt, passt der Themenbereich sehr wohl hierher, schließlich schränken die sogenannten Coronamaßnahmen das Tanzen erheblich ein - auch ich bin durch sie auf meinen eigenen Tanzsaal reduziert.)

      Wer die Augen vor der Wahrheit verschließt, macht sich mitschuldig.
      Längst ist der ganze Schwindel aufgeflogen. Für die Politik geht es nur noch darum, mit Unterstützung ihrer Propagandamedien und geeigneter Maßnahmen - z.B. Löschung von Interviews mit Politikern - möglichst viel zu vertuschen und ihre Haut zu retten.

      In unserer Zeit kann sich hinterher niemand damit herausreden, er habe nichts gewusst. Heute gibt es glücklicherweise (noch?) viele Möglichkeiten, sich zu informieren und sich eine eigene Meinung zu bilden.
      Beispielsweise gesteht unser aktueller Gesundheitsminister in einem Interview den Intensivbetten-Schwindel ein.
      https://www.youtube.com/watch?v=8U1pUDE9HYY

      Der Hauptberater des US - Präsidenten in Coronafragen, Anthony Fauci, hat in einem Interview eingeräumt, dass die verwendeten Tests nicht die gewünschten Aussagen machen würden und daher ungeeignet seien.
      https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=10219790202657546&id=1593667243&sfnsn=scwspwa (Anmerkung: Bei mir funktioniert dieser Link nicht.)

      In Büchern (z.B. "Das Impfbuch" von Raymond Unger) wird die Wirkungsweise und Gefährlichkeit der Impfungen beschrieben. Die Statistiken bestätigen inzwischen die Unwirksamkeit der Impfungen sowie eine höhere Krankheitsrate der Geimpften in Vergleich zu den Ungeimpften. Ein ausführliches Rechtsgutachten der Rechtsanwältin Beate Bahner, Heidelberg, kommt sogar zu dem Schluss, dass die Verbreitung, Anwendung ( Impfung) der Impfstoffe Comirnaty von Pfizer/Biontech und Spikevax von Moderna einen Straftatbestand darstellen. (Vorsicht daher insbesondere in Bezug auf Minderjährige!!!)

      Und nicht zuletzt haben sich die Sterberaten - einziger zuverlässiger Indikator für die Gefährlichkeit einer Seuche - nicht erhöht, weder bei uns, noch in Schweden, wo bekanntlich nur verhältnismäßig geringfügige Coronamaßnahmen angeordnet wurden.Manipulierte Berichterstattung in Bezug auf Schweden wurde inzwischen ebenfalls zurechtgerückt.

      https://www.youtube.com/watch?v=3MFiVTWefKE

      Liebe Grüße

      Egon“

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    2. Lieber Egon,

      vielen Dank für die Sorge, mich „gut aus dieser Nummer herauskommen“ zu lassen. Ist aber unnötig, da ich – wie meistens – eine Nacht vergehen ließ, bis ich das Video einstellte.

      Du bemühst hier sattsam bekannte Argumente, die ich in der Querdenker-Szene mehr als einmal gelesen habe. Ich halte die Quellen für unseriös. So beziehe ich mich nie auf Veröffentlichungen der BILD-Zeitung (die noch dazu ein halbes Jahr alt sind). Auch der Lehramtsstudent, Rapper und Verschwörungsideologe Kilez More (siehe Wikipedia) scheint mir für epidemiologische Analysen wenig geeignet.

      Über die in einschlägigen Kreisen bekannte Rechtsanwältin Beate Bahner stellt Wikipedia fest: „Im Dezember 2021 verbreitete Bahner die Falschmeldung, dass die Biontech-Covid-19-Impfung zwei nicht am Menschen zugelassene Inhaltsstoffe enthielte und dadurch Kinder in Gefahr seien. Diese zwei pharmazeutische Hilfsstoffe (ALC-0315 und ALC-0159) sind jedoch mit der Impfung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur zugelassen worden, geprüft und beinhalten keine Risiken.“

      Und auch der Maler Raymond Unger scheint mir für medizinische Expertisen zu Impffragen reichlich ungeeignet.

      Dass Politiker nicht alles richtig machen, habe ich im Video betont.

      Aber letztlich können wir das alles dahingestellt lassen, weil ich mich in meinem Video dazu nicht äußere. Mir geht es stattdessen um Folgendes: Selbst wenn das alles sachlich überzeugend wäre, hat man sich an demokratische und juristische Spielregeln zu halten. Eine klare Minderheit darf der Mehrheit ihre Sichtweisen nicht mit ungesetzlichen Aktionen aufzwingen.

      Bezeichnenderweise schreibst Du von der „Wahrheit“. Ach so – und weil man die gepachtet hat, darf man behördliche Verordnungen ignorieren, sich mit der Polizei anlegen, Journalisten und Wissenschaftler beschimpfen oder Todesdrohungen gegen Politiker veröffentlichen? Dazu hätte mich Deine Meinung interessiert.

      Ich weiß nicht, ob Dir ganz klar ist, was man unter einem Kommentar versteht: Der besteht darin, sich mit einem anderen Text inhaltlich auseinanderzusetzen – und nicht, irgendwas zu schreiben, was einem im groben Zusammenhang gerade einfällt.

      Daher bitte ich – was man auch in meinen Kommentar-Hinweisen nachlesen kann – sich auf den konkreten Inhalt meiner Texte zu beziehen. Ansonsten würde ich weitere Äußerungen hier (auch von anderen Autoren) nicht mehr hochladen.

      Beste Grüße
      Gerhard

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    3. Lieber Gerhard,
      lieber Egon,

      eure Auseinandersetzung verläuft genau so, wie sie momentan leider sehr oft verläuft.

      Nämlich zwischen jenen, die auf einer "Revolutionären Querdenker-Demo" selbst schon dabei waren (und hernach deren mediale Einordnung zur Kenntnis nehmen durften)
      und jenen anderen, die sich anhand etablierter systemischer Medien einen "berichterstatteten" Überblick über diese demonstrierenden Faschisten bilden (die sich neuerdings auch noch ganz ungeniert als "Spaziergänger" tarnen).

      Ich würde jenen, die gerne gewaltfrei spazieren gehen, raten: Sich auch weiterhin an der frischen Luft um ihre Gesundheit zu kümmern...
      Jenen anderen, die unangemeldetes Spazierengehen für eine undemokratische Frechheit halten, denen würde ich einfach zur ortsfesten Teilnahme an einer der üblichen GEGENdemonstrationen raten.
      Ist doch erlaubt! Zeigt Maske! Schreit es den anti-demokratischen Staatsgegnern gerne in ihre kaisertreue Monarchisten-Visage... (falls ihr welche entdeckt). Sonst werden das am Ende immer mehr. Und dann wird Impfen womöglich eines Tages verboten. Oder es könnte jemand auf die Idee kommen, Spazierengehen sei eine Art Grundrecht, das auch für Menschen ohne "Druckerhöher" (engl. "booster") gilt.
      Wer sich zwischen 20-jährigen Antifa-Proleten (die haben so tolle Parolen wie: "Impfgegner riechen nach Kacka!" oder "geht lieber scheißen!") wohl fühlt, der sollte sich unbedingt mit ihnen gemein machen.

      Wie schade, dass sich die (vom Kanzler bislang verneinte) "Spaltung der Gesellschaft" bereits durch Gerhards Wohnzimmer zieht. :-(

      Liebe Grüße;
      in der Hoffnung auf Versöhnung,
      in der Hoffnung auf Wohnzimmer- UND öffentliche Milongas,
      in der Hoffnung auf Umarmung und gegenseitiges Miteinander,
      Matthias Botzenhardt

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    4. Lieber Matthias,

      man muss Dir zu Gute halten, dass Du dich wenigstens mit dem Inhalt meines Videos beschäftigst. Prima!

      Stilistisch finde ich Deinen Text ein bisschen schwierig: Man sollte sich in der Satire entscheiden, ob man die sanfte Tour (Versöhnungsappelle, Ironie) oder die harte Nummer mit verbalen Grobheiten wählt. Kurz gesagt: Plüschsofa oder Gekotztes.

      Wenn wir mal das semantisch Aufgeblähte weglassen: Wenn ich spazieren gehe, dann entscheide ich mit meiner Frau, wann und wo es uns gefällt, welcher Weg in Frage kommt. Da schaue ich vorher nicht auf „Telegram“ nach, wo sich die Gleichgesinnten treffen. Sonst beginnt genau da das Versammlungsrecht.

      Und ja, ich vertraue weiterhin den vielen Medien (auch YouTube), welche unzählige Berichte zu solchen Aufläufen anbieten – auch von Demonstrations-Teilnehmern. Meine Gründe, nicht mitzumachen, muss ich nicht wiederholen.

      Vielleicht schließe ich mich mal einer Menschenkette an, die in unserer Gegend dagegen demonstriert. Aber mit Sicherheit nur, falls da keine „Antifa-Proleten“ oder andere Spinner mitmachen.

      Keine Angst vor einer „Spaltung“ unserer Wohnzimmer-Milonga! Von den über hundert Personen, die bei uns schon getanzt haben, kenne ich genau zwei, die nun ins Lager der Corona-Skeptiker (nicht: Faschisten) gewechselt sind. Also um die ein bis zwei Prozent. Damit - und ohne die - können wir leben.

      Besten Dank und schöne Grüße
      Gerhard

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    5. Hallo Gerhard,

      mein Kommentar war nicht böse gemeint - sondern eine ehrliche Empfehlung an alle Leser Deines Blogs (auch ich verzichte bewusst auf das "Gendern").
      Mein Kommentar war ganz sicher nicht explizit an Dich und Deine Frau gerichtet.

      Meine ehrliche Meinung ist: Es könnte für viele Menschen eine Lebenserfahrung darstellen, sich diese Demonstrationen & (DIREKTEN) Gegendemonstrationen einmal aus sicherer Entfernung LIVE anzusehen.
      Und ggf. hernach mit der medialen Berichterstattung darüber abzugleichen.

      Und ja - sicherlich ist es auch für die Menschen, die eine "Impfpflicht" oder einen "Impfzwang" ablehnen, eine gute und sinnvolle Tat, sich bei einer Menschenkette in der Gegend um Pörnbach sehen zu lassen.
      Das meine ich absolut ernst!
      Es wäre bestimmt eine gute Möglichkeit, sich friedlich mit Menschen zu unterhalten, die einen anderen Standpunkt vertreten. Vielleicht gibt es ja auf beiden Seiten gute Argumente? Dialog ist wichtig. Dialog ist demokratisch. Dialog ist richtig.
      Friedlicher, inhaltlicher Dialog sollte möglich sein und möglich bleiben. Auch unterschiedliche Meinungen sollten erlaubt bleiben - und am besten im direkten Gespräch (und nicht nur in einem Internetforum) ausgetauscht werden.
      Das beugt Missverständnissen vor.

      Ich bitte um Nachsicht für die stilistischen Mängel meines Vorbeitrages.
      Ich hoffe, dass ich mit DIESEN Zeilen deinen Geschmack besser getroffen habe?
      Für meine Wortwahl, die wohl den Duft der Magensäure verstömte, plädiere ich auf nachträgliche Amnestie.
      Denn wahr ist leider, dass MIR die von mir zitierte Fäkalsprache (zusammen mit Stinkefingern und Nazi-Verleumdungen) mehrfach entgegengeschrien wurde. Und zwar auf einer behördlich abgesegneten, mit Auflagen versehenen und polizeilich genehmigten/begleiteten Demonstration.
      Es ist nun einmal so: Ich vertrete weder Faschismus noch Nationalsozialismus noch einen anderen bösen Ismus.
      Daher fasse ich es als Beleidigung auf, wenn man mich anlasslos in der Öffentlichkeit mit solcherlei Vokabeln und Gesten tituliert und womöglich gar mit einem Braunhemd gleichsetzt.
      Daher: Wenn dutzende umherstehende Polizisten solchen hasserfüllten Friedensstörern keinen Platzverweis erteilen, dann begreife ich die Logik dahinter nicht.
      Mir ist jedenfalls ein schweigender Spaziergänger wesentlich lieber - egal ob mit oder ohne Kerze in der Hand.
      Eher amüsant fand ich bislang die (spärlichen) INHALTLICHEN Argumente auf den Schildern dieser Gegenproleten (etwa: "Impfen ist nice." oder "Maske auf und Fresse halten"). Die vorgeschriebene Maske hatte ich zumindest auf - das Gespräch habe also nicht ICH verweigert...

      Liebe Grüße;
      in der Hoffnung auf Versöhnung,
      in der Hoffnung auf Wohnzimmer- UND öffentliche Milongas,
      in der Hoffnung auf Umarmung und gegenseitiges Miteinander,
      Matthias Botzenhardt

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    6. Lieber Matthias,

      ich habe mich über Deinen Beitrag nicht geärgert. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass die Vermischung zweier Stile nicht überzeugend wirkt.

      Dass ich Dialoge führe, beweist mein Blog – nicht nur bei diesem Artikel. Sinnvoll sind sie vor allem dann, wenn es um die Sache und nicht die Person geht und ein gewisses Maß an Respekt herrscht.

      Ich wäre allerdings dankbar, wenn man Toleranz nicht mit Zustimmung verwechselt. Man muss sich schon damit abfinden, wenn ich gewisse Dinge ablehne – und dann nicht behaupten, ich sei schlecht informiert oder gar vom System manipuliert.

      Da mag ich dann nicht mehr diskutieren und nehme mein Grundrecht wahr, mit welchen Leuten ich Kontakte will oder auch keinen. Ich finde, das steht nicht nur einer Seite zu.

      Beste Grüße
      Gerhard

      P.S. Grade gefunden - so stelle ich mir halt einen Einkaufsbummel nicht vor. Und da mag ich auch nicht in der Nähe sein:
      https://www.youtube.com/watch?v=rp-UNlEuIFM

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    7. eine frage habe ich dazu.

      welchen grund gibt es eine versammlung nicht anzumelden?

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    8. Weil die Ordnungsbehörden dann keinen Ansprechpartner z.B. für Auflagen haben. Und dann kein Versammlungsleiter ein Strafverfahren kriegt, wenn die Aktion aus dem Ruder läuft.

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    9. rechtsradikale gruppierungen, reichsbürger und selbstverwalter anerkennen nicht die geltende rechtsordnung. durch die teilnahme an diesen "spaziergängen" fördert man die haltung dieser gruppierungen und trägt zur radikalisierung bei.

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    10. Die Missachtung unserer Rechtsordnung zieht inzwischen schon weitere Kreise.

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    11. das verzeichnen die oben genannten gruppierungen als erfolg. man arbeitet sich zum tag-x vor.

      https://www.fr.de/politik/rechtsextreme-tag-x-verfassungsschutz-thueringen-anschlaege-corona-proteste-omikron-91232348.html

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