Ein Neandertaler



„Ein Neandertaler, ein Neandertaler
Den ich kämmen kann auf seinem Schulterblatt -
Ein Neandertaler, ein Neandertaler
Der so'n richt'gen Meisterringerkörper hat!

Er malt Höhlenbilder ohne jeden '-ismus'
Ohne Schnorchel holt er Fische aus dem See
Kennt nicht Bandscheibe und kennt nicht Rheumatismus -
Aus drei Felsen kloppt der Mann mir ein Buffet!“
(Günter Neumann: „Ein Neandertaler“)

Es hat wirklich keinen Sinn, tage- oder gar wochenlang für einen Blogartikel zu recherchieren – das Erfolgsrezept lautet: In drei Minuten etwas hinhauen, und gut ist…

So ging es mir vor einigen Tagen, als Facebook mir ein Video anbot, das sich auf Youtube fast 90000 angesehen haben, und das sich in der FB-Gruppe „Objective Tango“ sogar 3,9 Millionen Aufrufe erfreut. Dort stehen auch 235 meist hymnisch lobende Kommentare und knapp 600 „Gefällt mir“-Angaben. Es zeigt einen Tanz von Mariano Otero und Alejandra Heredia.

Da ich die Darbietung ebenfalls hinreißend fand, teilte ich sie kurz entschlossen auf meiner FB-Seite und in unserer FB-Gruppe mit der schlichten Bemerkung:
Na also, geht doch - wenn ma's tänzerisch drauf hat…“


Ich ahnte nicht, welches Beben ich damit auslösen sollte:

Zunächst kamen, wie erwartet, einige „Gefällt mir“-Angaben – bald schon jedoch erntete ich die massive Kritik eines Lesers, den ich hier einmal „Hubert“ nennen will: Geht doch, wenn man es tänzerisch drauf hat? Ich sehe hier einen langweiligen Tanz mit heftigem Gezerre und Geschiebe an der Tanguera.“

Dies stieß zunächst doch auf einigen Widerspruch, beispielsweise:

Ach nee, jeder sieht halt, was er sehen kann. Nur weil die Bewegungen groß und schnell mit der Musik fließen und fliegen, ist da für mich nichts Grobes zu sehen. Die sind wunderbar in sich selbst balanciert und er tanzt raumgreifend klar, aber nutzt den Schwung mit sehr kleinen eher unsichtbaren Impulsen, und sie macht daraus ganz durchlässig ihre großen Bewegungen.“

„Ich sehe hier vor allem einen Tänzer, der was draufhat... und: welches Gezerre???“

„Kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen. Ich habe den Mann nicht einmal zerren gesehen. Die einzige Stelle, an der man kurzzeitig diesen Verdacht haben kann, befindet sich ca. im ersten Drittel. Die Dame geht dabei Normaltempo, der Herr Doppelzeit. Da ergeben sich im Rumpf biomechanische Dynamiken, die für Nichttänzer diesen Verdacht erwecken können.“
Wo wird so etwas getanzt, dort würde ich Workshops wieder mal belegen. Geil, so viel Rhythmus und Ausdruck überwältigen mich.“

Eine Tangolehrerin fand schließlich das entscheidende Haar in der Suppe: „Das Einzige, was mich persönlich schon immer bei Otero irritiert hat, ist sein ausgeprägtes ‚Herumgerudere‘ mit dem linken Arm, aber das ist meines Erachtens nach sein persönlicher Stil.Auf Nachfrage wollte sie sich dem weitgehenden Gefallen doch nicht mehr anschließen und reklamierte für sich eine „neutrale“ Position.

Dies bestätigte umgehend ein eher traditionell eingestellter DJ: „Ob man den Tanzstil mit dem Gerudere' mag oder nicht, ist nun mal Geschmacksache. Ich fände es etwas weniger raumgreifend' und mit weniger Gezerre' etc. auch schöner...“

Dies war der Moment des Oberwassers beim eingangs erwähnten Hubert:
 
„Du scheinst der einzige der bisherigen Kommentatoren zu sein, der das doch offensichtliche Gezerre und Geschiebe Marianos erkennt. Dabei geht es nicht um den Tangostil (raumgreifend oder nicht, in enger Umarmung oder in weiter Tanzhaltung, oder Neotango), der unterschiedlich bevorzugt werden kann. Es geht bei dem Tanz im Video um den Umgang mit der Tanzpartnerin. Eine meiner Tanzpartnerinnen mit jahrzehntelanger Erfahrung und fortwährender Praxis in unterschiedlichen Tangostilen, mit der ich dieses Video angeschaut habe, war entsetzt über die ‚Führung‘ Marianos. Sie störte nicht nur das Gezerre und Geschiebe. Ganz besonders stieß ihr auf, dass Mariano seine Tanzpartnerin offenbar lediglich zu seiner Selbstdarstellung benötigt. Auch dem kann ich zustimmen, denn man ‚sieht‘ die Tänzerin kaum, während er wild stampfend in den Vordergrund tritt.“

Na gut, da hätten’s wir mal wieder, das Totschlagargument von der „Selbstdarstellung“… Aber ich tröstete mich mit der Vorstellung, Hubert mal beim Neotango zu erleben.

Der DJ lieferte dann noch das mir wohlbekannte Argument Nummer 2 in solchen Debatten: „Man sollte nicht vergessen: das ist Show und Choreografie. Wenn sich diese Paare auf der Piste bewegen (...ist ja leider eher selten) schaut das (gottseidank ;-)) ganz anders aus.“

Darauf konnte ich mir die Bemerkung nicht verkneifen: „Nur gut, dass wir die Ronda zur Qualitätsbegrenzung haben...“

Die knochentrockene Antwort: „...es erschließt sich mir nicht, inwiefern die ‚Ronda‘ Einfluss nimmt auf die ‚Qualität‘ des Tanzes.“

Was will man da noch sagen? Mir fällt dazu nix mehr ein!

Phasenweise begann die Diskussion auf Begriffe wie „einzig wahr“, „allein seligmachend“, „Extremisten“ und „Lager“ abzugleiten. Ich konnte dies mit einem alten Lehrerspruch abwenden: „Wenn ihr streiten müsst, zeige ich euch keinen Film mehr!“

Endlich schlug einer der Leser ein anderes, viel schöneres Tanzvideo vor, das Carlitos Espinoza und Noelia Hurtado zeigt und es auf Youtube immerhin auf 13 Prozent der Zugriffe bringt:


Bewertung des Vorschlagenden: „Die beiden, finde ich, halten den Ball wunderbar flach. Da wird auch alte Musik lebendig.“
 
Na gut, für mich ist der Ball auch deshalb flach, weil die Luft raus ist – und moderne Tangomusik müsste man nicht zuerst reanimieren…

Hubert jedoch war in seinem Element:
 
„Es zeigt wunderbar den erheblichen Unterschied der beiden Führenden, Mariano und Carlitos (…). Carlitos setzt die Tanguera wunderschön in Szene und lässt sie damit nach außen strahlen.
Er selber zeigt sich dabei dezent, nicht ohne uns gleichzeitig auch seine Klasse genießen zu lassen.
Wie wir es von anderen Tänzen von Carlitos wissen, ist dies unabhängig von der Musikwahl.
Seine Klasse beweist Carlitos auch in jeder Ronda.
Im Gegenteil dazu tritt Mariano extrem in den Vordergrund und lässt Alejandra nur eine Nebenrolle im Rahmen seiner gut erkennbaren Selbstdarstellung.“

Nein, im Ernst: Sieht man eigentlich nicht, dass – unabhängig von der Bewertung der verschiedenen Stile – es das zehnfache technische Können erfordert, einen Tanz wie im ersten Video hinzulegen? Nein? Okay, dann vergesst es…

Übrigens fand der Tanz von Otero und Heredia 2010 in Leipzig (!), der andere 2015 in Stuttgart statt. Dies dokumentiert eindrucksvoll die erdrutschartigen Veränderungen der letzten Jahre!

Was mich am meisten amüsiert hat:

Der Vorwurf lautet ja, Mariano Otero würde die Partnerin herumschubsen und benutze sie lediglich zur Befriedigung seiner Eitelkeit. Allerdings zeigt sich hier ein geschlechtsspezifisch deutlicher Unterschied: Bei meinen FB-Veröffentlichungen sprechen sich 13 Frauen positiv bis begeistert über das Video aus, nur zwei eher kritisch, während es nur 8 Männern gefällt, drei sehen es ziemlich negativ. Die weibliche Zustimmungsrate liegt also mit 87 Prozent über der männlichen (73 Prozent).

Ich konnte mir eine Deutung nicht verkneifen:
  
„Frauen würden gerne so tanzen, Männer aber haben eher Angst, dass sie hierbei mitmachen müssen… Vielleicht haben sich manche Männer schon lange darüber geärgert, dass sie nicht an Frauen rankommen, weil sie nicht tanzen können. Da bietet der heutige Tango argentino via ‚Stehkuscheln‘ doch eine echte Alternative! Und das noch mit dem Siegel von ‚Tradition und Weltkulturerbe‘…“

So wird die offizielle Doktrin vom „Tango-Softie“ ein wenig von der Realität unterlaufen – insgeheim wünschen sich die Damen doch etwas mehr „Neandertaler“:


Rechtsmittelbelehrung: Mir ist klar, dass ich hier Zitate aus einer geschlossenen FB-Gruppe verwende. Ich tue dies aber ohne Namensnennung, bin aber gerne bereit, diese nachzuholen, wenn einer der Diskutanten das wünscht. Mir wäre allerdings eine inhaltliche Auseinandersetzung lieber als der schon mehrfach durchgenudelte formaljuristische Käse…

Kommentare

  1. Hallo Gerhard,

    wieder mal ein höchst amüsanter Blog.
    Ich hatte das Glück diesen Tanz von Mariano und Alejandra live (allerdings auf einem anderen Event) zu erleben. Ich war jedenfalls fasziniert von dieser Energie und Bewegungsintensität, die Mariano und natürlich auch Alejandra, in der Lage sind umzusetzen.
    Nie bin ich auf die Idee gekommen, Alejandra hätte nicht genauso Spaß am Tanz wie Mariano..
    Ich meine jede gute Tänzerin wird sich glücklich schätzen einen Ausnahmetänzer als Tanzpartner zu haben und damit auch Ihre Fähigkeiten zu zeigen.
    Dagegen scheint mir Carlitos im zweiten Video schon im Vorstadium zum (sorry Carlitos) Rollator zu sein, so krass finde ich den Unterschied...
    Und klar.. das ist Showtanz...
    ... vom Feinsten.
    Schöne Grüße, Mäx

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  2. Lieber Mäx,

    danke für den "Augenzeugen-Bericht"!

    Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man so nur tanzen kann, wenn sich beide in dieses Hochgefühl begeben.

    Nun will ich Carlitos nicht Unrecht tun: Er zeigt einen schönen Tanz mit einigen ausgefuchsten rhythmischen Finessen. Aber an das, was Mariano und Alejandra tänzerisch drauf haben, reicht das andere Paar nicht annähernd heran.

    Danke und schöne Grüße
    Gerhard

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    1. Hallo Gerhard,
      selbstverständlich hat Carlitos seine Qualitäten.
      Er gibt den Rahmen in dem Noelia so schön spielen kann, lässt Ihr Raum für viel eigene Interpretation.
      Sie ergänzen sich somit auf Ihre Art und Weise.
      Grüße, Mäx

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  3. Ich mag das Video....
    Offensichtlich zeigt sich hier wieder die Vielfalt der Geschmäcker, denn ich finde Carlitos Espinoza und Noelia Hurtado fürchterlich und total überbewertet. Wenn man die Musik mal ausdreht, kann man, meines Erachtens, gut erkennen, wie schrecklich sie herumzappelt.
    Ich finde Mariano und Alejandra toll - sie entsprechen dem, was ich am Tango mag, nämlich etwas eigenes, etwas energetisches aus sich selbst und dem eigenen Körperverständnis heraus zu entwickeln.
    Das Gegenteil von dem geklonten Getanze auf den "normalen" Milongas.
    Vielen Männern wird es gefallen, und da gebe ich dir Recht Gerhard, was Carlito so tanzt, weil sie das, mit ihren Fähigkeiten, für erreichbar halten. Für das was Mariano ablierfert braucht es schon etwas Mehr: mehr Körperlichkeit, mehr Sportlichkeit, mehr Beweglichkeit, mehr Kraft, mehr Achse....und daraus ergibt sich mehr Energie und auch mehr Schwung....was viele womöglich als "Gezerre" auslegen.
    Würden mehr Tänzer (leider finden wir sie selten bei den ausschließlich traditionell tanzenden) so tanzen, wäre der Tango spannender und es gäbe auf den Milongas weniger Verletzungen.
    Was ich allerdings auch finde, but why not, in dem Video sieht man ihn mehr als sie....aber wen störts, darf es nicht auch mal so sein?
    Es gibt einige traditionelle Show-Tänzer, die so wilde (einstudierte) Verzierungen machen, dass einem beim Zusehen fast schwindelig wird und da schaut kaum noch jemand auf die Partnerin. Diesen Männern wird zugejubelt und niemand meckert, weil die Frau in den Hintergrund rückt.

    Ich persönlich hätte tierisch Lust mit Mariano zu tanzen und vielleicht wäre ich am Ende genervt, weil er zu viel bei sich ist....aber vielleicht ist alles auch ganz anders und ich würde einen tollen Tanzmoment erleben...weil er die Sportlichkeit bietet, die mir so viel Spaß macht...
    Schön, dass es letztendlich so unterschiedliche Interpretationen des Tangos gibt.

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    1. "mehr Körperlichkeit, mehr Sportlichkeit, mehr Beweglichkeit, mehr Kraft, mehr Achse.."

      ...Genau. Mariano war jeden Tag im Hoteleigenen Fitness Raum. Das weiß ich, weil ich auch dort war. Von den anderen über hundert tangotanzenden Anwesenden habe ich nur vernommen, wie angenehm der Nachmittag im Restaurant soundso war, wie lecker das Essen, wie schön man dort rumsitzen kann.
      Ich habe mich damals oft gefragt, wieviel Sinn macht es eigentlich für Ottonormaltänzer bei solchen Profis zu lernen...?
      Da ich einige Jahre dieses Event besuchte, und viele Teilnehmer immer wieder dort traf, kann ich sagen:Keinen.
      Ne Runde Joggen würde hier schon mal mehr bringen.
      Und Frau Unknown (gehe jetzt einfach mal davon aus es handelt sich um eine solche) ich sah Mariano mit einer guten Amateur Tänzerin eine Milonga tanzen. Das war grandios. Die hatte Ihren Spaß, ganz bestimmt.

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    2. Liebe Mari,

      genau das ist der Punkt: vielfältige Tanzstile. Und jeder Tango ist anders, je nach Ort, Zeit, Musik und Tanzpartner.

      Insofern ist das Video von Mariano und Alejandra ein Beispiel und nicht die "allgemeingültige Tanznorm".

      Es ist schon sonderbar: Alle sind sich einig, das Tango der Improvisationstanz schlechthin ist - nur allzu individuell darf er nicht sein...

      Ich vermute, Mariano kann sich (ebenso wie Alejandra) durchaus auf unterschiedliche Tanzpartner einstellen. Ihr Unterricht wird ja allenthalben gelobt.

      Vielen Dank für Deinen Beitrag!
      Gerhard

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  4. Herrlich amusanter Blog! Danke dafür! Nur so nebenbei...ich liebe den Tanzstill von Mariano...und mein Mann (Tanzpartner-)auch, gerade deshalb, weil es so anders ist. Wer kann, der kann...Lg. Katharina

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    1. Liebe Katharina,

      vielen Dank für Deinen Kommentar!
      Was mich heute auf vielen Milongas nervt, ist der zu beobachtende Einheitsstil. Da sind solche Glanzlichter doch eine Erholung.

      Beste Grüße
      Gerhard

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  5. Hallo Gerhard,

    vielen Dank für das Einstellen des Videos von Mariano Otero und Alejandra Heredia.
    So viel getanzte Lebensfreude auf höchstem technischem Niveau sieht man leider selten.
    Mag sein, dass dieser explosive Stil nicht jedem gefällt. Das ist letztendlich Geschmackssache.
    Aber hier wie der von dir zitierte „Hubert“ von „Gezerre“ zu sprechen ist meines Erachtens sachlich falsch.
    Um schnell, raumgreifend und trotzdem flüssig tanzen zu können braucht es viel Torsion, d.h. spiralige Verwringung in der Körpermitte, die sich in der Bewegung der Schultern und Arme fortsetzen kann. Bei Otero/Heredia wirkt das sehr harmonisch und bestens koordiniert.
    Gezerre entsteht, wenn die Verbindung im Paar nicht stimmt und/oder aufgrund mangelnder Kraft und Beweglichkeit der Körpermitte mit Kraft aus den Armen „geführt und getanzt“ wird.
    Mein Rat an „Hubert“: Erst mal richtig hinschauen!

    Herzliche Grüße,
    Christiane

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    1. Liebe Christiane,

      herzlichen Dank für Deinen Beitrag! Ich finde es ganz wichtig, dass sich endlich Menschen äußern, die noch wissen, wie man vor zehn oder mehr Jahren getanzt hat und wie großen Spaß das machen konnte. Für viele, die erst später zum Tango kamen, ist das Neuland, leider.

      Ebenso ist das tänzerische Fachwissen in der Szene im Rückgang. Auch daher ist es wichtig, dass sich dazu Personen äußern, die wirklich etwas davon verstehen.

      Beste Grüße
      Gerhard

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  6. Lieber Gerhard,

    auch von mir Danke für den Beitrag und das tolle Video von Mariano und Alejandra.

    Möchte mich meinen Vorschreibern nur anschließen...

    Ich frage mich schon zuweilen, wie Männer darauf kommen, an Frauen würde gezerrt oder gezogen, nur weil der Mann einen extrovertierteren oder bewegteren Tanzstil hat. Mitnichten und eher im Gegenteil. Zumindest ist mir diesbezüglich gerade keine negative Erinnerung parat, wohingegen bei so manch anderen gerade-so-angesagten Tanzstilen....

    Der Tango braucht wieder bissl mehr Marianos, bitte :-)

    Liebe Grüße
    Sandra

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    1. Liebe Sandra,

      vielen Dank für die Zustimmung.

      Mei', da haben wir was angerichtet: Eigentlich wollten wir ja lediglich ein Tanzvideo posten, das uns sehr gefällt. Und nun das...

      Lustig finde ich vor allem, dass vorwiegend die Männer behaupten, Mariano würde die arme Partnerin grob behandeln, während die Mehrzahl der Frauen sehr angetan ist: "Mariano statt Milchsemmel" scheint hier die Parole zu sein. Im Ernst: Dynamisch miteinander tanzen muss nicht heißen, den Partner zu unterdrücken - im Gegenteil!

      Liebe Grüße
      Gerhard

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  7. Das enorme Interesse hat diesen Beitrag innerhalb von 50 Stunden auf Platz 2 der meistgelesenen Texte dieses Blogs katapultiert.

    Herzlichen Dank an alle Leser!

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