Tango-Unterricht bei den Weltmeistern

Derzeit sammeln sich im Internet einige Leute, die schon immer der Meinung waren, dass ich Quatsch schreibe – und nach Möglichkeiten suchten, das zu verhindern.

Bis zur Besinnungslosigkeit ventiliert man momentan meine „Feigheit“, das Angebot zur Teilnahme an einem Tangokurs nicht annehmen zu wollen. Ich habe nun mit meiner Frau darüber diskutiert, wie man das Streitthema so auflösen kann, dass es für alle ein friedliches Osterfest bleibt. Karin hatte dabei eine kluge Idee, welche ich gerne veröffentlichen möchte. Sie wendet sich dabei direkt an Christian Beyreuther:

Lieber Christian,

Seit geraumer Zeit verfolge ich die Diskussion um dein großzügiges Angebot an Gerhard und mich, eine Tangostunde bei den Weltmeistern Tanya Gutiérrez und Sebastián Avendaño auf deine Kosten zu vermitteln.

Seine Ablehnung hat bestürzte und heftige Reaktionen ausgelöst.

Ich denke, dass dieses wirklich eindrucksvolle Engagement für die Fortentwicklung einzelner Tangotänzer nicht ins Leere laufen darf.

Euer Osterfest sollte nicht von so einer traurigen Angelegenheit überschattet sein.

Und so biete ich dir an, diese Stunde anzunehmen. Die Erkenntnisse daraus gebe ich natürlich, wenn gewünscht, 1:1 weiter.

Natürlich brauche ich dazu einen Partner. Wer wäre besser geeignet als du, Christian? Denn wir kennen uns ja tänzerisch schon ein wenig aus früheren Jahren.

Selbstverständlich trage ich meine Kosten selbst.

Bitte schreibe mir doch, ob du diesen Vorschlag annehmen willst:

klrobinson-riedl@web.de

Mit besten Ostergrüßen

Karin

Foto: www.tangofish.de

Kommentare

  1. Christian Bayreuther19. April 2025 um 14:11

    Liebe Karin,
vielen Dank für deine freundliche Nachricht und dein versöhnliches Angebot. Ich weiß deine ruhige Art und deinen Wunsch nach Deeskalation zu schätzen. Auch, dass du bereit wärst, auf eigene Kosten an dieser Stunde teilzunehmen, spricht für dich.
    Aber ich muss dir leider absagen – nicht aus Abneigung oder Geringschätzung dir gegenüber, sondern weil dein Vorschlag am eigentlichen Kern des Problems vorbeigeht.
    Es ging bei dem Angebot nicht darum, dich – oder irgendjemand anderen – auf die Tanzfläche zu bitten, sondern konkret Gerhard. Er ist es, der sich öffentlich und regelmäßig über andere Tänzer:innen, Lehrer:innen und Unterrichtsformate äußert, ohne sich je der Praxis oder Überprüfung zu stellen.
    Dass er es zulässt, Dich dieses Angebot machen zu lassen, mag als Friedensangebot gedacht sein – wirkt aber eher wie der nächste Versuch, sich selbst aus der Schusslinie zu nehmen.

    Lieber Gerhard,
    was du hier als „traurige Angelegenheit“ bezeichnest, ist nichts anderes als eine direkte Einladung, endlich das zu tun, was du anderen ständig zumutest: dich zeigen.
Nicht schreiben, nicht spotten, nicht ausweichen – sondern tanzen. Auf Augenhöhe. Mit einem Profi. Einfach mal Praxis statt Tastatur.
    Stattdessen lässt Du Deine Frau die ‚Kohlen aus dem Feuer holen‘, als neue Stellvertreterin in einem Konflikt, den du selbst jahrelang mit Worten befeuert hast. So funktioniert keine Klärung, sondern nur ein weiteres Verschieben des Problems – unter dem freundlichen Deckmantel eines „friedlichen Osterfests“.
    Es geht hier nicht um Frieden.
Es geht um Haltung.
    Wer permanent öffentlich Maßstäbe setzt, sollte irgendwann auch bereit sein, sich an ihnen messen zu lassen.
Und wenn er das nicht will – fair genug. Aber dann sollte er aufhören, so zu tun, als würde er auf dem Thron sitzen.
    Frohe Ostern – aber bitte ohne Nebelkerzen.
Die Sicht ist jetzt klar genug.
    Christian Bayreuther

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Nachdem ich hier auch angesprochen wurde:
      Ich bezweifle, ob dieser Kommentar überhaupt von Christian Beyreuther stammt. Ich glaube nicht, dass er mehrfach seinen Familiennamen falsch geschrieben hätte.
      Dass der Schreiber meint, ich lasse meine Frau „die Kohlen aus dem Feuer holen“, zeigt die leider im Tango übliche Geringschätzung von Frauen. In Wahrheit hat mir Karin heute früh selber den Vorschlag gemacht, ein solches Angebot zu veröffentlichen. Und natürlich stammt der Text von ihr. Ich war selbst ziemlich überrascht von ihrer Absicht. Selber hätte ich ihr abgeraten, mit einem Tänzer wie Christian das Parkett zu teilen.
      Nun gut – nun haben wir abermals die Bestätigung: Es ging bei dem Angebot lediglich darum, mich unglaubwürdig erscheinen zu lassen. Und darauf soll ich eingehen? Aber nun hat ja – was ich nicht anders erwartet habe – anscheinend Herr Beyreuther gekniffen - oder kneifen lassen.

      Löschen
  2. Das lässt sich ganz einfach aufklären:
    Christian hat mich gebeten seinen Text auf meinem Blog zu veröffentlich, weil er ja von Dir geblockt wurde und weil zwischendurch Deine Kommentarfunktion nur über den Google-Account geöffnet wurde, dann har er mich gebeten es mal aus Deinem Blogartikel zu versuchen unter seinem Namen. Alle Kommentare sind also in seinem Auftrag und von ihm geschrieben. Allerdings mit seinem Smartphone und ziemlich holperig mit dieser schlechten Tastatur. Er ist nämlich momentan in Belgien bei einem Festival oder sonstigem und hat seinen PCD nicht dabei. Und um das alles noch auf Deinen Wunsch vor Ostern zu regeln, hat er mich gebeten, ihm zu helfen. Also hab ich die Texte redigiert und online gestellt, leider unter falsch geschriebenen Familiennamen, weil er so in meinem Adressenverzeichnis abgespeichert war.
    'Im Übrigen habe ich mit ihm die Stelle diskutiert, in dem steht, dass Du "Deine Frau vorschickt" hättest. Und so steht es auch in Deinem Kommentar.
    Du musste zugeben, dass der Eindruck sehr leicht herzustellen wäre, weil Du ihr Angebot im Artikel als "klug" bezeichnet hattest.
    Und dann plötzlich im Beitrag hättest Du ihr abgeraten? Sehr widersprüchlich, oder?
    Und nochmal, damit Du's endlich verstehst: Es ging darum, dass Du endlich Haltung zeigst.
    Und unglaubwürdig machst DU Dich mit Deinen ständigen Ablenkungsmanövern.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Lieber Klaus Wendel,
      da nützt Ihr ganzes Rumgerede nichts: Sie dienen mir hier einen Text an, den Sie unter falschem Namen einstellen. Sie sind nichts anderes als ein Schwindler.
      Weder Karin noch ich haben Christian irgendeine Frist zur Beantwortung gesetzt. Außerdem hatte Karin Herrn Beyreuther gebeten, ihr per E-Mail zu antworten. Das sollte man auch per Smartphone schaffen.
      Als Konsequenz kriegen Sie auf meinem Blog nie mehr einen Kommentar veröffentlicht. Ein solches Kommunikationsverhalten ist unterirdisch.

      Löschen
    2. Lieber Klaus Wendel,

      da ich zur Auslöserin dieser erneuten Verwerfung geworden bin, möchte ich mich auch selbst dazu äußern:
      Dass Sie anstelle von Christian B. auf meinen Vorschlag antworten ginge noch an, wenn Sie das denn von vorneherein deutlich gemacht hätten. Dieses taten Sie aber erst, nachdem mein Mann den Verdacht geäußert hatte, dass der Text nicht von Christian selbst eingestellt sein konnte.
      Solch eine Täuschung ist für mich inakzeptabel.
      An dieser haben Sie beide mitgewirkt, denn dass Christian nicht in der Lage ist, von seinem Smartphone eine Mail an mich zu schreiben, wie ich es angeboten hatte, halte ich für eine sehr fadenscheinige Ausflucht. In nur fünf Minuten, großzügig gerechnet, hätte er mir schreiben können, dass er später auf mein Angebot antworten werde, da er momentan mit Wichtigerem beschäftigt sei.
      Sie machen sich zum Übermittler von Christians Äußerungen – ohne eine distanzierende Anmerkung Ihrerseits. Ich gehe also davon aus, dass Übereinstimmung zwischen Ihnen besteht.
      Daher eine Stellungnahme – ich bitte den jeweiligen Textbezug nachzulesen:
      Das Schreiben an Christian stammt ausschließlich von mir, so auch die Bewertung der Diskussion als „traurige Angelegenheit“, die Gerhard zugeschrieben wird.
      „Kohlen aus dem Feuer“ hole ich nur dann, wenn es meiner eigenen Überzeugung entspricht, nicht weil mich jemand dies tun „lässt“.
      Ich bitte, solche von welchem Menschenbild auch immer geleiteten Vorstellungen nicht mit mir in Verbindung zu bringen.
      Ich bitte um Kenntnisnahme, dass ich meine Entscheidungen selbst fälle – und dann auch verantworte.
      Die Legitimation von Kritik sehen Sie meines Erachtens sehr verkürzt:
      Muss ein Konzertkritiker selbst am Taktstock oder auf einem Instrument sein Können beweisen, um seine Meinung zu der dargebotenen Musik äußern zu dürfen?
      Denken Sie doch bitte einmal über diese Frage nach.
      Falls Christian Beyreuther oder Sie sich noch äußern wollen, bitte nur persönlich an mich per Mail: klrobinson-riedl@web.de

      Mit besten Grüßen
      Karin Law Robinson-Riedl

      Löschen
  3. Christian Beyreuther hat Karin nun in einer Mail bestätigt, dass der besagte Text von ihm stamme, er ihn nur wegen technischer Schwierigkeiten und da er gerade im Ausland weile, nicht selber einstellen konnte.
    Offenbar waren aber die digitalen Probleme nicht so groß, dass er nicht mit Klaus Wendel kommunizieren konnte.
    Ich stelle dazu fest: Wendel hätte diesen Hintergrund ja darstellen können. Stattdessen hat er den Eindruck erweckt, der Kommentar komme direkt von Herrn Beyreuther. Ob er wirklich exakt dessen Text weitergeleitet hat, kann ich nicht überprüfen. Behaupten kann man viel.
    Ich betreibe dieses Blog nun seit über 11 Jahren – stets unter meinem Klarnamen und mit Impressum. Es hängt mir zum Hals heraus, hier ständig mit Tricks zur Autorenschaft bedient zu werden. Wer einen Kommentar einstellt, hat seinen wahren Namen zu nennen. Punkt. Wer einen Text unter falschem Namen anbietet, schwindelt.
    So einfach ist das.
    Durch die falsche Schreibweise ist der Schwindel halt aufgeflogen. Peinlich!

    AntwortenLöschen
  4. Wie ich gerade feststellen konnte, schwindelt Herr Wendel weiter:
    Er stellt die Sache nun so hin, als sei sein einziger Fehler gewesen, den Nachnamen von Christian Beyreuther mit „ay“ (statt “ey“) zu schreiben.
    Nein, durch diese falsche Schreibweise ist die Täuschung halt aufgeflogen. Getrickst hat er, indem er so tat, als hätte Christian den Kommentar bei mir eingestellt.
    Geradezu lachhaft ist sein Argument, er hätte das getan, weil Christian Beyreuther auf meinem Blog gesperrt sei: Dann ist es natürlich logisch, dass er unter genau diesem Namen postet. Super!
    https://www.tangocompas.co/vom-falschen-nachnamen-zum-nebenschauplatz-wenn-stil-vor-inhalt-fluechtet/

    AntwortenLöschen
  5. Und nochmal, wegen der drohenden Verschleierung des Meistertitels … soweit ich es bisher lesen konnte, sind sie Weltmeister im Tango Gruppentanz, welches aber nicht im Rahmen des Mundial de Tango Buenos Aires ausgetragen wird … sie sind „lediglich“ in die Finals gekommen, was aber an sich auch schon eine großartige Leistung ist 👍👏👏

    Ich schaue aber nochmal nach, ob und wie weit sie 2024/25 gekommen sind. Ich möchte hier ja keine alternativen Fakten öffentlich posten … 🤷‍♂️ < ich mag Emojis um meine Emotionale Verbindung zu meinen geschriebenen Wörtern zu verdeutlichen … und hopp, ab auf die Steilvorlage …

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Mmh… Marianna und Daniel habe ich unter Mundial de Pista 2024 irgendwo bei Platz 110 ff gefunden und beim Escenario 30 ff, das zählen in pdfs auf dem Handy ist echt mühsam, muss jemand anderes übernehmen, aber soweit zur Einordnung … aber trotzdem eine beachtliche Leistung, wenn man dies zu würdigen weiß! Ach ja, das Mundial de Pista Champion Paar von 2016, tourt ebenfalls gerade durch Europa und freut sich auch auf lernwillige Teilnehmer 🤗👍😁

      Löschen
  6. Der Tango ist frei ! Laßt einfach jeden tanzen wie er kann und möchte. Es gibt keine Gründe sich über Fähigkeiten beim Tanzen auszulassen.

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Hinweis zum Kommentieren:

Bitte geben Sie im Kommentar Ihren vollen (und wahren) Namen an und beziehen Sie sich ausschließlich auf den Inhalt des jeweiligen Artikels. Unterlassen Sie herabsetzende persönliche Angriffe, gegen wen auch immer. Beiträge, welche diesen Vorgaben nicht entsprechen, werden – ohne Löschungsvermerk – nicht hochgeladen.
Sie können mir Ihre Anmerkungen gerne auch per Mail schicken: mamuta-kg(at)web.de – ich stelle sie dann für Sie ein.