Jungstar trifft Doofmilonga

„Niemand liebt dich sowie ich.“
(Gestern auf dem Programmzettel eines Operettenkonzerts gelesen.)


Und immer schön auf das Datum achten, gell?

Im Ernst: Ich kann zwar zaubern, aber nicht im realen Leben. Die gestellte Aufgabe ist schlicht unerfüllbar. Wo nichts ist, kann man auch nichts filmen.

Zum Trost eine lichtvolle Erläuterung des genannten DJs zum Thema Mirada und Cabeceo (vor zirka drei Tagen in der FB-Gruppe „Tango München):

„Szenario: Sie und er haben Blickkontakt hergestellt. Und jetzt? Jetzt spürt man als Frau, dass er was machen würde, wenn man selbst nickt? Doch wieder wegschauen, weil das gegen die Regeln war? Und was wäre das Problem, wenn man für sich bei denen, bei denen man das nicht spürt, selbst nickt und bei den anderen (vorausgesetzt man will mit solchen seltsamen Typen überhaupt noch tanzen) eben auf das Nicken wartet?“

Echt? Also, wenn es so kompliziert ist, lass ich’s auch!

P.S. Was uns nicht gelang, schaffte nun tatsächlich die Tänzerin Olena Fluyerar. Auf ihrem neuesten Video kann man (ab 14:40) den Meister bei einem Geburtstagsvals bestaunen. Na, er kann's doch wirklich - mein Kompliment!

Kommentare

  1. Hier ein Kommentar von Matthias Botzenhardt:

    Du hast mich erwischt. Netter Scherz. Danke.
    Wie bin ich froh, dass hier KEIN Video zu sehen war. Das wäre doch sehr unangemessen gewesen.

    Dennoch: Ich kann (auch zwischen Mai und März!) bezeugen, dass ich Manuel Frantz

    a) bereits als einen ein SEHR GUTEN Tänzer beobachten durfte (erinnerter Stand: 01.07.2017)
    b) als AKTIV Tanzenden UND prima DJ (in Personalunion!) verfolgen konnte (erinnerter Stand: 01.07.2017)

    Es gibt ja in München ANDERE Tänzer/DJs/Lehrer – die mir hingegen NEGATIV in ihrer Doppelbelastung als aktiv Tanzender & DJ aufgefallen sein sollen… (erinnerter Stand: 02.09.2018).

    Ein verwackeltes Paparazzo-Video von Manuel hätte ich mir jedenfalls SEHR GERNE und mit ERNSTHAFTEM Interesse angesehen.

    Wohl lieber als so manches Hochglanzvideo, wie sie z.B. bei 030-Tango in regelmäßigen Abständen zur Verfügung gestellt werden.
    Auch unlängst wieder von Tänzern/DJs/ Lehrern aus München ;-)

    Viele Grüße,
    Matthias

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  2. Lieber Matthias,

    ein heimlich gedrehtes Video veröffentlichen? Oh Gott!
    Inzwischen kenne ich das Urheber- und Persönlichkeitsrecht vor- und rückwärts. Auch dank meiner Kritiker, welche meine Veröffentlichungen laufend akribisch prüfen.

    Aber ich bin froh, dass zu den tänzerischen Fähigkeiten des besagten DJ nun wenigstens eine Zeugenaussage vorliegt.

    Und auch Deine Beurteilungen weiterer Beteiligter habe ich schmunzelnd zur Kenntnis genommen.

    Beste Grüße
    Gerhard

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    1. Hier die Antwort von Matthias Botzenhardt:

      Natürlich schere ich nicht alle „Sitzenbleiber“ über einen Kamm.

      Unter ihnen gibt es einige, von denen ich mir wünschte, sie würden nicht „freiwillig“ sitzen bleiben.

      Doch dann gibt es wiederum solche – oft sind das genau die Störer, die sich mit Weißbier ausstatten und dann ständig laut in der letzten Reihe unterhalten – da hätte ich nichts gegen einen Schulwechsel einzuwenden.

      Grüße,
      Matthias

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    2. Ach, ich weiß allen Gästen etwas abzugewinnen: Den netten Leuten und guten Tanzenden sowieso - und bei den anderen habe ich wieder Stoff für einen Artikel...

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  3. Ein Kommentar von Julia Zabudkin:

    Lieber Herr Riedl,

    da ich mich ein wenig mitverantwortlich für Ihren Beitrag über den jungen DJ fühle, füge ich hier eine Ergänzung zu den Kommentaren auf meinen Post in der Gruppe „Tango München" hinzu.

    Ich war im Februar bei der Veranstaltung mit dem Manuel als DJ.
    Seine zurückhaltende Art beim Auffordern und somit auch dem Tanzen ist mir mehr als aufgefallen und hat mich ein wenig erstaunt. Bis dato kannte ich nur die DJ's, die gerne, wenn auch öfter nur zur eigenen Musik, tanzen.
    Dieses für mich ungewöhnliche Verhalten wollte ich vom Manuel persönlich erörtert wissen. Die Antworten bestätigten meine Beobachtungen.
    Selbstverständlich steht jedem frei, so viel zum sozialen Miteinander bei Milongas beizutragen, wie man oder frau will. Ungewöhnlich ist es jedoch, wenn ein Verzicht auf Genuss erklärt wird sogar beim Dinner, welches man selbst aussucht, zubereitet und serviert. Ist vielleicht etwas Faules drin?

    Bedenkt man die Wechselwirkung im System, so hat man doch immer eine Alternative.

    Julia Zabudkin aus Frankfurt am Main

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    1. Liebe Julia Zabudkin,

      herzlichen Dank für die Ergänzung!

      Übrigens ist Manuel Frantz in der Münchner Gegend keine Ausnahme. Als „Tango-Promi" tanzt man dort auf Milongas wenig bis gar nicht. Gerade DJs, die zur eigenen Musik tanzen, sind im traditionellen Bereich eher die Ausnahme. Vielleicht passt sich der junge, ziemlich ehrgeizige Mann da einfach dem Trend an und fürchtet, er könne andernfalls nicht „cool" genug erscheinen.

      Ihn traf mein kleiner Aprilscherz deshalb, weil er sich immer mal wieder ziemlich herablassend über meine Arbeit äußert.

      Das Argument, man müsse sich als DJ derartig mit dem Auflegen beschäftigen, dass man zu nichts anderem komme, lasse ich nicht gelten. Bei einer gewissenhaften Vorbereitung und mit Hilfe der modernen Computer-Technologie sollte noch genug Zeit fürs Parkett bleiben. Ich lege ganz archaisch mit CDs auf und schaffe es – ungefähr doppelt so alt wie Manuel Frantz – dennoch, viel zu tanzen.

      Ich halte das für dringend nötig, um selber zu beurteilen, wie sehr ein Titel zum Tanzen reizt und wie gut man sich dazu bewegen kann.

      Herzliche Grüße
      Gerhard Riedl

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