Zitate aus "Faus I und II"
„Ich habe doch gar
nichts dagegen, wenn manche lieber per Blickkontakt
denn verbal auffordern! Je nach Persönlichkeitstyp und Situation kann jeder
die ihm optimal erscheinende Version wählen. (…) Wogegen ich mich aber stets wehren werde: Diese Dinge zum Dogma zu erheben, so nach dem Motto: ‚Bei uns
wird nur per Cabeceo aufgefordert‘…“
(Gerhard
Riedl, Blogbeitrag „Jetzt aber im Ernst“, 29.4.15)
„Eine Behauptung ist,
der Cabeceo werde zum Dogma erhoben und den Milonga-Besuchern vorgeschrieben.
Diese Behauptung ist meiner Ankündigung auch nicht andeutungsweise zu
entnehmen. (…) Kein Mensch schreibt vor, dass nicht auch verbal aufgefordert
werden kann.“
(Theresa
Faus, Posting auf ihrer Facebook-Seite, 2.5.15)
„Nun hat ja Theresa
Faus dankenswerterweise auf ihrem FB-Profil eine ausführliche Stellungnahme zu
meinen Artikeln veröffentlicht, mit der ich durchaus leben kann. Sie
bestreitet, den Cabeceo zum Dogma zu erheben und auf den Milongas zur Pflicht
machen zu wollen (…) Das wollen wir uns mal merken!“
(Gerhard
Riedl, Kommentar zu „Das geht ins Auge: Einladung zum Blinzel-Workshop“,
4.5.15)
"In dieser Milonga im Barrio de Tango Giesing tanzen wir wie auf einem
Encuentro Milonguero, mit traditioneller Musik, Cabeceo und
rücksichtsvoller Ronda.(...) Wir wünschen uns Auffordern
per Cabeceo…“
(Theresa Faus, Einladung zur Eröffnungsmilonga „Barrio de Tango“ auf „tangobayern“, 8.5.15)
(Theresa Faus, Einladung zur Eröffnungsmilonga „Barrio de Tango“ auf „tangobayern“, 8.5.15)
P.S. Derzeit
werden die satirischen Anforderungen immer geringer – Zitieren allein reicht
oft schon - hier sozusagen aus "Faus I und II"...
Ist schon interessant, dass dieser Beitrag zwar viel gelesen, von der Urheberin der Zitate und ihrem dreistelligen "Freundeskreis" jedoch mit keinem Protestwort bedacht wird.
AntwortenLöschenEs stimmt also: Das scheinheilige Dementi, man wolle im Tango ja gar nichts verordnen und so zur Pflicht machen, wird von der Realität eingeholt. Manchmal wäre ich froh, wenn meine pessimistischen Vorahnungen sich nicht bestätigen würden...
Bemerkenswert still ist es auch nach dem "Hakenkreuz-Lapsus" auf FB: Während die direkten Beteiligten einen krampfhaften Exkulpierungsversuch nach dem anderen starten (anstatt zuzugeben, dass man halt hier zumindest grenzenlos naiv war), hält der große Rest Theresa den Rücken frei, indem er sich lautlos in die Büsche macht.
Ist schon ein großer Kontrast zu vorher, wo man sich zu einem weit harmloseren Thema (meine "Cabeceo-Verblödelung") gegenseitig in Verbalradikalismus zu überbieten suchte...
Na gut, jeder hat die "Freunde", die er verdient - und so ganz falsch finde ich das nunmehrige Schweigen auch nicht. Wie der Kabarettist Dieter Nuhr (der ja auch seine Erfahrungen mit "Shitstorms" hat) sagte: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten!"
Es war ja zu erwarten:
AntwortenLöschenJetzt, wo's nicht mehr gegen die Nazis, sondern gegen den Riedl geht, werden auf der FB-Seite meiner werten Gegnerin die Kommentatoren wieder mutiger!
Natürlich beschäftigt sich niemand mit meinen hier vorgebrachten Argumenten, sondern man ergeht sich in wolkigen Sprüchen. Ich rätsle noch, ob das der Güte meiner Beweisführung oder dem mentalen Zustand der Schreiber zu verdanken ist...
Da sich meine werten Kritiker gerade am Satirebegriff abarbeiten, und falls ihr Deutschunterricht damals beim Quali doch nicht ganz gereicht haben sollte, im Folgenden ein kleiner Schnellkurs zum Thema (Quelle: Wikipedia):
AntwortenLöschen"Satire ist in der älteren Bedeutung des Begriffs eine Spottdichtung, die Zustände oder Missstände in sprachlich überspitzter und verspottender Form thematisiert. Im heutigen Sprachgebrauch versteht man darunter aber meist einen künstlerisch gestalteten Prosatext, in dem Personen, Ereignisse oder Zustände verspottet oder angeprangert werden. Historische Bezeichnungen sind auch Spottschrift, Stachelschrift und Pasquill (gegen Personen gerichtete satirische Schmähschrift).
Satire kann folgende Funktionen haben (nicht alle müssen im Einzelfall gleichermaßen gegeben sein):
Kritik: Nach Schiller stellt die Satire die mangelbehaftete Wirklichkeit einem Ideal gegenüber. Polemik: Einseitigkeit, Parteilichkeit, Agitation bis hin zur Aggression.
Didaktik: direkte oder indirekte Absicht zu belehren und zu bessern.
Unterhaltung: Nähe zu Formen der Komik und zur Parodie, von denen sie sich durch die kritische Haltung unterscheidet
Die Satire bedient sich häufig der Übertreibung (Hyperbel), kontrastiert Widersprüche und Wertvorstellungen in übertriebener Weise (Bathos), verzerrt Sachverhalte, vergleicht sie spöttisch mit einem Idealzustand (Antiphrasis) und gibt ihren Gegenstand der Lächerlichkeit preis. Zu ihren Stilmitteln gehören Parodie, Travestie und Persiflage, zu ihren Tonfällen Ironie, Spott und Sarkasmus. Insofern sich die Satire auf eine Idealvorstellung beruft, kann sie sich auch des Pathos bedienen."
Wie der Kabarettist Dieter Nuhr (der ja auch seine Erfahrungen mit "Shitstorms" hat) sagte: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten!"
AntwortenLöschenOliver
Lieber Oliver Fleidl,
Löschenalso, wer nun wovon keine Ahnung hat, werden wir bilateral nicht klären können, das überlassen wir mal schön den Lesern (wobei mein Blog im Gegensatz dem entsprechenden FB-Bereich von Theresa öffentlich ist und nicht nur von „Freunden“ kommentiert werden kann). Auch sie lehnt es dezidiert ab, auf anderen Foren als ihrem eigenen Stellung zu beziehen: „Auf ein Hauen und Stechen in den jeweiligen Diskussions-Umgebungen will ich mich nicht einlassen.“ Warum sollte ich es also tun? Meines Wissens hat Dieter Hildebrandt auch keine Leserbriefe im „Bayernkurier“ veröffentlicht!
Daher meine sportliche Anerkennung dafür, dass Du als allererster dieser Gruppe hier gepostet hast. Aber – etwas mehr als das „Echo-Argument“ („Du bist blöd – Du auch!“) hätte es schon sein dürfen. Gut, keiner muss auf die dreistellige Zahl von Seiten eingehen, die ich über den Tango schon veröffentlicht habe – aber ohne eine gewisse Bemühung um eine differenziertere Argumentation wird man außerhalb des „Fanclubs“ kaum punkten können.
Wer etwas veröffentlicht, muss sich auch eine publizierte Antwort gefallen lassen. Ansonsten bemühe ich mich, Kritik auf Zustände, vielleicht auch auf Menschentypen zu richten, nicht auf einzelne, reale Personen. Und schon gar nicht „haue ich denen was um die Ohren“ wie „Stinkstiefel“, „feige“, „armselig“, „Heckenschütze“ oder gebe meiner Erwartung Ausdruck, man möge ihnen „ins Gesicht spucken“. Dabei scheue ich weniger die strafrechtliche Relevanz solcher Äußerungen, sondern würde befürchten, dass ich damit meine Anliegen diskreditiere. Aber Du darfst gerne ein Zitat suchen, wo ich gegenüber einer Einzelperson schon einmal beleidigende Ausdrücke verwendet hätte – und es hier (oder sonst wo) posten.
In dem Sinne: Wer sich mit mir streiten will, muss sich schon ein wenig um intellektuelles Niveau bemühen – geschenkt kriegt er da nichts!
So, blubb, da tauchte der Frosch wieder unter: Seit fast eineinhalb Jahren keine Antwort.
AntwortenLöschenSoviel zur Diskussionskultur dieser Herrschaften...