Eine wichtige Bitte an meine Leser
Das
Problem wiederholt sich in
regelmäßiger Folge – erst neulich habe ich es allgemein umrissen:
„Es gibt gewisse Leute, denen mein
Blog überhaupt nicht passt. Daher äußern sie sich gerne über meine Artikel,
wenn diese auf fremden Internetseiten
verlinkt werden, um dort Stimmung gegen mich zu machen und andere zu
veranlassen, ebenfalls über mich abzulästern. (…)
Das Kalkül ist klar: Auf solchen Seiten ist mir der Zugriff verwehrt. Beleidigungen,
persönliche Herabsetzungen und Lügen bleiben also stehen, wenn es den dortigen
Verwalter des Accounts nicht stört.
Einer direkten Diskussion auf
meinem Blog gehen solche Herrschaften eher aus dem Weg, da sie sich dort eines
Minimums an Höflichkeit und Respekt befleißigen müssten.“
Kennzeichnend für solche Menschen ist ebenfalls, dass
ich von ihnen noch nie einen größeren Text
(sagen wir mal: um die tausend Wörter) zu einem bestimmten Thema gelesen habe. Ihre Spezialität ist vielmehr, in den sozialen Medien
Kommentare von einigen Zeilen zu
hinterlassen, die meist ziemlich klotzig
formuliert sind. Widerspricht man ihnen, werden sie schnell ausfallend.
So durfte sich meine
Frau gestern von dem einschlägig bekannten Joachim Beck unter anderem Folgendes sagen lassen:
„Es ist witzig und
traurig zugleich, Karin, wenn sich die Fliege auf dem Leimpapier, durch den
angestrengten Versuch, sich zu befreien, nur noch tiefer im klebrigen Verderben
verfängt ;-) Was meine Beurteilung von Riedls Beitrag betrifft
verwechseln Sie offenbar Qualifikation und Qualifizierung. Kann ja vorkommen.
Und was die doppelte ‚Konnotation‘ betrifft: Ich kann durchaus unterscheiden
zwischen meiner Aversion gegen die zwanghafte Koterei Riedls gegen die Münchner
TangoSzene und den inhaltlichen Mängeln seiner altbackenen Blog‚Satiren‘.“
Wer
sich für den Zusammenhang
interessiert, kann ja mittels der genannten Quelle nachlesen. Ich darf aber alle beruhigen: Auf Sachbezüge kommt es solchen Schreibern
nicht wirklich an. Ihnen passt halt die ganze Linie nicht, die ich vertrete.
Der
Ablauf ist inzwischen normiert: Ein
Facebook-Nutzer, dem ein Blogbeitrag von mir gefällt oder der ihn aus iregndwelchen Gründen
interessant findet, teilt diesen Text. Oft ist dies das Signal
für einen dieser Zeitgenossen, mir bei der Gelegenheit einen mitzugeben. Wehre
ich mich dagegen (oder andere), wird es schnell persönlich. Das Ergebnis kann man oben
besichtigen.
Früher
oder später breitet sich beim Inhaber des Accounts Achselnässe aus, und er
bittet zumeist beide Seiten, die
Debatte zu beenden. Oft kommt dazu die Androhung der Löschung. Wohlgemerkt: An alle
Beteiligten – also an den unsachlich Angegriffenen und den Angreifer gleichermaßen.
Nun
habe ich mir in fast sieben Jahren
Bloggen persönlich ein ziemlich dickes
Fell angelegt. Ich halte eine Menge aus – und man weiß ja auch, wer es sagt,
gerade auf Facebook. Mir geht es aber vor allem um den Inhalt meiner Texte. Was solche Herrschaften nämlich regelmäßig
schaffen: von diesem abzulenken und
stattdessen ein Standgericht über
meine schriftstellerischen oder tänzerischen Fähigkeiten, meinen Charakter,
meinen ehemaligen Beruf, mein Einkommen oder Ähnliches abzuhalten.
Sorry,
aber dafür sind mir meine Texte zu schade. Ich schreibe jeden einzelnen
Beitrag, weil mir dessen Aussagen wichtig sind, weil ich damit Informationen
weitergeben möchte, die vielleicht noch nicht Allgemeingut sind. Und weil ich
Menschen gerne zum Lachen bringe. Vielleicht manchmal sogar, um Emotionen zu vermitteln oder im Extremfall die Welt ein winziges Stück besser zu machen.
Wer
noch nie einen längeren Text oder
gar ein Buch verfasst hat, kennt
möglicherweise das Gefühl nicht, dass Worte, die man zusammenfügt, so etwas wie
die eigenen Kinder sein können.
Jedenfalls hängt man an ihnen und möchte nicht, dass sich irgendein Schmierfink
daran mit persönlichen Herabsetzungen seine Finger abwischt.
Darum
bitte ich heute alle meine Leser (und natürlich auch Leserinnen):
Verzichten Sie
darauf, meine Blogtexte auf Facebook öffentlich zu verlinken!
Die
inzwischen 1060 Beiträge auf meinem
Tangoblog finden auch ohne solche Aktionen genügend
Leser – derzeit sind es täglich etwa 500,
obwohl wegen der Corona-Krise das Thema Tango nicht mehr so populär ist.
Daher
habe ich für meine Blogs auch noch nie kommerzielle
Werbung geschaltet, obwohl dies auf Facebook leicht und preiswert zu machen
wäre.
Nochmal:
Ich komme auch ohne solche fragwürdigen Empfehlungen aus, die letztlich nur vom
Inhalt meiner Texte ablenken und persönliche Feldzüge gegen mich provozieren.
Selbstverständlich
darf man meine Texte für „inhaltlich mangelhafte,
altbackene Satiren“ oder sonst etwas halten. Dann wäre es ein kluger
Entschluss, sie nicht mehr zu lesen.
Oder sie sachlich zu kritisieren.
Dafür
stehen meine Facebook-Accounts oder mein Blog gerne zu Verfügung. Wenn man sich
durch die vielen Kommentare auf
meinen Seiten arbeitet, wird man nur bei völligem Realitätsverlust behaupten können, ich würde „jede Kritik zensieren“.
Ich
möchte nur mit Menschen, denen es vorwiegend ums Niedermachen geht, nichts zu tun haben.
Die
vielen anderen bitte ich um Verständnis für meine Bitte, aufs Verlinken zu
verzichten. Schreiben Sie halt stattdessen einen netten Kommentar auf meinem Blog. Oder empfehlen Sie es durch persönliche Nachrichten weiter!
Illustration: www.tangofish.de |
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