Quiz: Viren


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Ob Journalisten, DJs oder Eintänzer: Viele sind nun im Schnellverfahren unterwegs zum Virus-Experten.
Da kann ein Biologe nicht hilflos daneben stehen! Es hat mir daher Spaß gemacht, ein wenig in meinen Grundkenntnissen zu kramen und auch Neues im Fach Mikrobiologie zu entdecken.
Nachstehend gibt es 20 Fragen zu unseren kleinen Freunden und ihren Verwandten. Wie viele Antworten jeweils richtig sind, verrate ich nicht – können auch mehrere oder alle sein. Die Lösungen findet man, wie immer, am Schluss des Textes.
Viel Spaß!

 1. "Virus“ ist das lateinische Wort für
A Krankheitserreger
B Gift
C Fluch
D Seuche

2.    Viren befallen
A Tiere (inklusive Menschen)
B Pflanzen
C Pilze
D Bakterien

3.    Im Jahr 2011 kannte man wie viele verschiedene Virusarten?
A 3000
B 30000
C 300000
D 3 Millionen

4.    Als „Virionen“ bezeichnet man
A Viren, welche bestimmte Pflanzenkrankheiten erzeugen
B Viren, die bei Tieren Erkrankungen bewirken
C Viren, die sich innerhalb von Zellen vermehren
D Viren außerhalb von Zellen

5.    Viren sind u.a. die Erreger von
A Tollwut
B Tetanus (Wundstarrkrampf)
C Keuchhusten
D Malaria

6.    „Behüllte Viren“ (z.B. Coronaviren) besitzen
A eine Zellwand
B ein Kapsid aus Eiweiß
C eine Lipiddoppelschicht
D eine Zellmembran

7.    Die durchschnittliche Größe  eines Virus beträgt in Mikrometern (Tausendstel Millimetern)
A 0,1
B 1
C 10
D 100

8.    Somit hat ein Virus verglichen mit einer durchschnittlichen Bakterienzelle
A etwa die gleiche Größe
B nur ein Zehntel der Größe
C nur ein Hundertstel der Größe
D nur ein Tausendstel der Größe

9.    Viren werden nicht zu den Lebewesen gerechnet. Wieso?
A Sie besitzen keinen Zellkern.
B Sie haben keinen eigenen Stoffwechsel.
C Sie können sich nicht aktiv bewegen.
D Sie verfügen nicht über Ribosomen.

10.   Die Corona-Viren gehören zu den Retroviren. Das heißt?
A Sie enthalten als Erbmaterial DNA.
B Sie enthalten als Erbmaterial RNA.
C Sie bilden eine sehr ursprüngliche Virusgruppe.
D Sie gehören zu den am längsten bekannten Viren.

11. Welche Aussage trifft zur Therapie von Viruserkrankungen zu?
A Man kann ausschließlich symptomatisch behandeln (also die Begleiterscheinungen wie Fieber, Schmerzen etc.).
B Je nach Art der Krankheit kann man virushemmende Mittel einsetzen.
C Man kann mit Antibiotika therapieren.

12. Die äußeren Vorsprünge der Corona-Viren („Spikes“) haben welche Funktion(en)?
A Andocken des Virus an die Rezeptoren der Zelle
B Schutz des Virus vor Außeneinflüssen
C Verbindung zur Erbsubstanz des Virus
D Fusion mit der Zellmembran der befallenen Zelle

13. Corona-Viren kennt die Wissenschaft seit
A Mitte der 1960-er Jahre
B Mitte der 1970-er Jahre
C Mitte der 1980-er Jahre
D Mitte der 1990-er Jahre

14. Was versteht man unter einem Antigen?
A Einen Giftstoff, der genetische Informationen zerstört
B Einen hochspezifischen Eiweißstoff, welcher Krankheitserreger bekämpft
C Eine spezielle Oberflächenstruktur, an die u.a. Antikörper binden können
D Körpereigene Moleküle, die unsere Zellen angreifen  

15. Die Erbsubstanz von Viren (z.B. des Herpesvirus) kann fest in die der befallenen Zelle eingebaut werden und wird dann von der Immunabwehr nicht mehr erkannt. Wieviel Prozent der Menschen sind hierzulande vom Herpesvirus infiziert? Zirka…
A 10
B 30
C 60
D 90

16. Was versteht man unter einer „ambulanten Pneumonie“?
A Eine Lungenentzündung, die nicht zur Bettlägerigkeit führt
B Eine Lungenentzündung, die nicht im Krankenhaus behandelt werden muss
C Eine Lungenentzündung, die außerhalb eines Krankenhauses erworben wurde
D Eine Lungenentzündung, die sehr ansteckend ist

17. Lungenentzündungen können erzeugt werden durch
A Bakterien
B Viren
C Pilze
D Allergien

18. Wie viele Pneumonie-Fälle gibt es (geschätzt) jährlich in Deutschland?
A 50000
B 100000
C 250000
D 500000

19. Welcher Prozentsatz davon muss in der Klinik behandelt werden / erfordert eine intensivmedizinische Therapie?
A 10 / 3
B 20 / 5
C 30 / 10
D 50 / 20

20. Wie viele Patienten sterben bei uns jährlich an einer Pneumonie?
A 5000
B 10000
C 20000
D 50000
 
Lösungen:

1.B
2.A,B,C,D
3.A
4.D
5.A Tollwut wird durch ein Virus (Rabiesvirus) erzeugt, Tetanus und Keuchhusten durch Bakterien (Clostridium tetani bzw. Bordetella pertussis), Malaria durch Einzeller (Plasmodien).
6.C Kapside haben fast alle Viren, Zellwände nur Pflanzenzellen, Zellmembranen setzen ebenfalls eine Zelle voraus.
7.A
8.B Bakterien haben durchschnittlich 1 Mikrometer Durchmesser, sind also zehnmal so groß.
9.A,B,C,D Da sie keine Ribosomen haben, erfolgt die Produktion der Virus-Proteine durch die Wirtszelle.
10.B Oft muss ihre RNA zunächst in DNA „zurückkopiert” werden.
11.B
12.A,D
13.A
14.C Die „Antigen-Antikörper-Reaktion” ist die Basis unseres Immunsystems.
15.D Die meisten infizieren sich bereits als Kleinkind mit Herpes.
16.C Die im Krankenhaus erworbenen Pneumonien (oft mit schwererem Verlauf) nennt man „nosokomiale Pneumonien“.
17. A,B,C,D Pneumonien sind bei uns (nach Durchfallerkrankungen) die am zweithäufigsten registrierte Infektionskrankheit.
18.D
19.C
20.C

Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lungenentz%C3%BCndung

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