We’ll meet again
Bei
unserer heutigen Pörnbacher Abendmusik
präsentierten Bettina und Karin einen Song, dessen Titel mir überhaupt nichts
sagte: „We’ll meet again“. Als ich
das Stück dann hörte, war ich fasziniert.
Glücklicherweise
hatte meine Frau schon etwas nachgeforscht: Ob ich Vera Lynn kenne? Eine in Großbritannien immer noch sehr populäre
Sängerin, die 1939 das Lied von Ross
Parker und Hughie Charles herausbrachte.
Es sollte den Soldaten und ihren Angehörigen Zuversicht vermitteln:
We'll Meet Again,
Don't know where, don't know when.
But I know We'll Meet Again
Some sunny day.
Keep smiling through
Just like you always do
'Till the blue skies drive the dark clouds far away.
So will you please say hello
To the folks that I know
Tell them I won't be long.
Don't know where, don't know when.
But I know We'll Meet Again
Some sunny day.
Keep smiling through
Just like you always do
'Till the blue skies drive the dark clouds far away.
So will you please say hello
To the folks that I know
Tell them I won't be long.
They'll be happy to know
That as you saw me go
I was singing this song.
That as you saw me go
I was singing this song.
We'll Meet Again,
Don't know where, don't know when.
But I know we'll meet again
Some sunny day.
Don't know where, don't know when.
But I know we'll meet again
Some sunny day.
Wegen
ihrer Radiosendungen und Konzerte vor den Soldaten erhielt Vera Lynn bald den Spitznamen „The
Forces‘ Sweetheart“. In Bekanntheit und Wirkung glich das Lied dem
deutschen Titel „Lili Marleen“ mit
seiner Sängerin Lale Andersen.
1943
sang Vera Lynn den Titel auch in dem gleichnamigen Filmmusical. 1975 wurde sie
in den Adelsstand erhoben. Das Album mit ihren besten Songs landete noch 2009
auf Platz 1 der britischen Charts. Der Titel ist in Großbritannien heute noch
so populär, dass Königin Elisabeth II.
in ihrer Rede zur Corona-Krise am 5.4.20 darauf anspielte:
“We should take comfort that while we may have more still to endure, better
days will return: We will be with our friends again; we will be with our
families again; we will meet again.”
„Wir sollten uns
trösten, dass wir zwar wohl noch mehr zu ertragen haben, aber bessere Tage zurückkehren
werden: Wir werden wieder bei unseren Freunden sein; wir werden wieder bei
unseren Familien sein; wir werden uns wieder treffen."
Ich
schreibe diesen Artikel, nachdem ich mich durch viele Seiten Hass und Verachtung auf der FB-Seite des grünen Oberbürgermeisters Boris Palmer gearbeitet habe. Menschen
mit panischer Angst vor Ansteckung
dreschen auf jene ein, die sich wegen der Einschränkungen in einer Diktatur wähnen und umgekehrt. Wahlweise wirft man
einander Statistiken, Nazi-Vergleiche, sogar Drohungen mit Gewalt an den Kopf.
Was
vermittelt uns dagegen ein Lied wie das der Sängerin Vera Lynn? Zusammenhalt und Zuversicht. „World
War Two-Spirit“ nennen das die Briten – und ein wenig davon wehte heute Abend auch
über die Pörnbacher Dächer.
Spontan
habe ich beschlossen: Wenn wir dereinst wieder mit unserer „Wohnzimmer-Milonga“ beginnen, werde ich es beim ersten Mal als Schlusslied
spielen:
„We’ll meet again – wir werden uns wiedersehen.“
Quellen:
https://nationalpost.com/pmn/health-pmn/well-meet-again-queen-elizabeth-invokes-ww2-spirit-to-defeat-coronavirus
Und natürlich nicht die sensationelle Fassung von Johnny Cash vergessen
AntwortenLöschenhttps://www.youtube.com/watch?v=KodNFsP6r88
Stimmt! Ich hatte schon überlegt, ob ich das Video mit in den Text aufnehme. Aber viermal das gleiche Stück...
Löschen